Gegner des „Bildungsplanes 2015“ empört über Kretschmanns Ausgrenzungspolitik

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) plant für den 27. März 2014 ein Treffen mit christlichen Vertretern. An diesem soll über den „Bildungsplan 2015“ und insbesondere die darin enthaltene Erziehungseinheit „Akzeptanz Sexueller Vielfalt“ diskutiert werden.

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Diese „Verhandlungsrunde“ ist die Reaktion Kretschmanns auf die Petition „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“ und die Demonstrationen gegen den Bildungsplan am 1. Februar 2014 und am 1. März 2014 auf dem Stuttgarter Schlossplatz.

Oberflächlich gesehen sieht Kretschmanns Gesprächsangebot wie ein Entgegenkommen an die Gegner des Bildungsplanes aus. Das stimmt aber nicht: Bis heute wurden weder die Initiatoren der Petition noch die Organisatoren der beiden Demonstrationen eingeladen.

Ebenso wenig wurden katholische, orthodoxe oder muslimische Vertreter eingeladen. Alles deutet darauf hin, dass Kretschmann eine Show vorbereitet, um der Öffentlichkeit vorgaukeln zu können, er wünsche sich ein „Kompromiss“.

Dass er etwas ganz anderes vorhat, zeigt die Tatsache, dass er einen Vorschlag der „Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft- GEW“ – sicherlich kein Hort christlich-konservativen Denkens -, den Bildungsplan um ein Schuljahr auf 2016/2017 zu verschieben und eine deutliche Überarbeitung der Inhalte vorzunehmen, ablehnte. Kretschmanns Reaktion war erstaunlich, denn etliche Politiker der Grünen haben den GEW-Vorschlag begrüßt.

Die Elterninitiativen sind nicht bereit, die undemokratische Vorgehensweise Kretschmanns zu akzeptieren. Die Initiative „Schützt unsere Kinder“, die die beiden Demonstrationen in Stuttgart organisiert hat, die Orthodoxe Kirche in Stuttgart und die Initiative „Arche-Viva“ haben sich inzwischen mit Protestschreiben an Kretschmann gewandt.

„Schützt unsere Kinder“ kritisiert, dass offenbar nur sehr ausgewählte Kreise eingeladen werden sollen. Generell seien die Vorbereitungen des Treffens am 27. März intransparent. Eine „Politik des Gehörtwerdens” (das war die „Vision“ Kretschmanns im Wahlkampf für die letzte Landtagswahl) sähe anders aus.

Wie Kretschmann auf diese Proteste reagieren wird, muss abgewartet werden. Es wird aber immer deutlicher, dass der grüne Ministerpräsident nicht in der Lage ist, irgendwelche Einwände zu hören, egal von welcher Seite sie auch kommen. Er scheint nicht realisieren zu können, dass so sensible Themen wie Schulpolitik und Kindererziehung nicht mit der Brechstange durchgesetzt werden können. Aber Kretschmann scheint immer noch derart über seine Wahl zum Ministerpräsident berauscht zu sein, dass er gar nicht daran denkt, sich mit der harten Realität auseinanderzusetzen. Mit seinem autoritären Gehabe riskiert Kretschmann endlose Proteste und öffentliche Diskussionen. Es ist kaum anzunehmen, dass in einem solchen Klima am Ende überhaupt ein Bildungsplan zustande kommt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Florian Hillen

"Bestrafe einen, erziehe hundert." - Mao Tse-Tung

Gravatar: qed

Früher hieß es "Kauft nicht bei Juden"- unsere SA ist längst wieder so weit:
http://www.bz-berlin.de/bezirk/prenzlauerberg/supermarkt-entlaesst-neonazi-kassierer-article1815630.html

Und es genügt längst nicht mehr, Mißliebigen 'nur' die Existenzgrundlage zu vernichten. Die Einrichtung von 'Sonderlagern' ist im linksfaschistischen Holland längst Usus:
http://www.pi-news.net/2013/01/amsterdam-lasst-auslanderfeinde-deportieren/

Und letztlich ist das Töten politisch unkorrekter, weil autochtoner Menschen ein Bagatelldelikt geworden, das nicht mehr Knast gibt als für einen Steuerhinterzieher:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/pruegelattacke-in-kirchweye-angeklagter-zu-haftstrafte-verurteilt-a-955845.html

Berufsverbot- KZ- Willkürmorde: Da ist sie bereits verwirklicht, die Rezeptur des Faschismus.
Warum will es niemand sehen?

Gravatar: Karin Weber

Irgendwann, wenn die Bürger sich gegen diese Ideologisierung weiter wehren, werden die Roten wieder Lager und Killing Fields einrichten. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Killing_Fields )

Wehret den Anfängen, aus Rot und Grün, wird auch Braun!

Gravatar: qed

Es hat die grünroten Kulturbolschewiken noch nie gekümmert, wenn Betroffene ihres Umerziehungsterrors protestiert haben. Und wenn diese ihre Kinder der mentalen Zwangsverschwulung entziehen, gehen sie halt in den Knast. So einfach ist das.
Im Falle des Rotfront- Stalinisten Kretschmann bedient er sich einfach einiger Zeitgeistpudel der längst unterwanderten, sog. "Kirchen" und läßt sie 'Gesprächspartner' spielen wie einst Stalin die Marionetten der befreiten Bruderländer.
Ceterum censeo, Carthaginem esse delendam.

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