Falsche Kompromisse

In Deutschland haben bürgerliche Parteien wie die CDU viel zu oft mit linksgerichteten (auf Deutsch: kommunistischen) Parteien wie der SPD und den Grünen koaliert. Mit der SED-Nachfolgepartei wird geliebäugelt. Das war und ist falsch und ist auch nicht mit einer angeblich regierungsnotwendigen Kompromissfähigkeit zu entschuldigen.

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Zur Begriffsklärung: Alle politischen Bewegungen, die – gleichgültig ob mit revolutionärer Gewalt oder nicht – die Auflösung von Ehe, Familie, Volk und Nation zum Ziel haben, sind kommunistisch.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat in einer Rede zum Gedenken an den ersten frei gewählten Ministerpräsidenten seines Landes, József Antall, über diesen 1993 zum Unglück Ungarns früh im Amt verstorbenen konservativen Politiker gesagt:

„Er hat auf die neueren Möglichkeiten gewartet, deshalb hat er sich nie mit den Postkommunisten zusammengetan. Nicht nur seines guten Geschmacks wegen hat er diese politische Möglichkeit zurückgewiesen, sondern auch deshalb, weil er damit sein ursprüngliches, geistiges, spirituelles und geschichtliches Ziel, seine persönliche Berufung, den Gedanken des bürgerlichen und christlichen Ungarn und die historische Möglichkeit seiner Erschaffung aufgegeben hätte. Er wusste, wenn von Haus aus bürgerliche, nationale und christliche Politiker aus kurzsichtigen, bequemen, nützlichkeitsorientierten Überlegungen heraus mit den Postkommunisten Kompromisse schließen, dann kompromittieren sie für lange Zeit ihre Ideale und mit ihnen auch ihre Berufung.“

In Deutschland sind zu viele Kompromisse mit Linken geschlossen worden. Wie die Jusos gerade zeigen, gehen sie über Leichen. Die CDU/CSU ist daher genauso unwählbar geworden wie die SPD oder andere etablierte Parteien. Sie sind alle kompromittiert. Da hilft auch keine AKK oder wer auch immer mehr. Isch over.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „In Deutschland haben bürgerliche Parteien wie die CDU viel zu oft mit linksgerichteten (auf Deutsch: kommunistischen) Parteien wie der SPD und den Grünen koaliert. Mit der SED-Nachfolgepartei wird geliebäugelt. Das war und ist falsch und ist auch nicht mit einer angeblich regierungsnotwendigen Kompromissfähigkeit zu entschuldigen.“ ...

Könnte all das Beschriebene damit begründet werden, dass die Göttin(?) seit anno 1989 etwa zur ´verkappten` Honecker-Verehrerin wurde???

Gravatar: Thomas Rießler

Die CDU hat ja nicht nur mit den Postkommunisten koaliert, sondern sich sogar mit den Kommunisten in Form der DDR-CDU Blockflöten gepaart. Gleichzeitig wurde auch damals schon so getan, als ob dies ein ganz normaler Vorgang wäre. Dass die Partei nun nicht mehr lebt, sondern nur noch Zuckungen eines Untoten zeigt, ist also nicht erstaunlich. Von Eugen Abler und seiner Landesverrat-Rede wollten die Verräter ja auch nichts hören. Alles verarsche, am besten weg damit. Und dann noch die Nase über die AfD rümpfen… Wir können alles außer Rechtsstaat.

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