EZB, Gesetze und Inflation

Oder: Wie es sein sollte vs wie es ist.

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Willkommen seien Sie in diesen Zeiten in denen schon Gesetze nicht mehr gelten, sondern der Zweck alle Mittel heiligt. Das Recht wurde sowieso schon lange unter Gesetzen begraben….

Die Aufgaben der EZB sind klar dargelegt: Stabilität der Währung, nirgendwo steht etwas von Unterstützung der „wirtschaftlichen Entwicklung“ was eigentlich nur heißen darf: „weiteres Wachstum“. Natürlich muß man heute schon nachschauen was man schreibt. Grundsätzlich war die Preissteigerung in 2014 irgendwo zwischen 0.5 – 1 % für einen Warenkorb  der sich jederzeit ändern kann.

Als die Ölpreise vor 2008 durch die Decke gingen, wurden diese Preissteigerungen ignoriert und man „argumentierte“ mit einer Kerninflation. Nun der Warenkorb ist trotzdem immer noch teurer geworden, grundsätzlich kann man eine Preissteigerung wie gering auch immer nicht als stabil erklären. Ich meine man kann schon, wird ja gemacht. Nur es wird schnell bizarr wenn man eine etwas zu „kleine“ Preissteigerung dann steigern will. Warum man sich aber bemühen muß wenn doch die Kerninflation immer noch positiv ist – versteht nur ein Zentralbanker. Naja vielleicht auch nicht, man kann sich da bei unseren VWL Spezialisten nicht so sicher sein…. Aber wie auch immer der Ölpreis geht also runter und auf einmal wird diese Preisverfall signifikant? Hat man uns nicht vorher erklärt man dürfe externe Faktoren wie den Ölpreis nicht mit bewerten? Und heute wird er herangezogen um Gesetze zu brechen? Ich meine ich schreibe ja schon nicht mehr von Recht !

Also bricht die EZB das Gesetz was Ihre eigene Aufgabe regelt. Nichts steht dort von irgendetwas anderem als einem „stabilen Geld“. Genau damit wurde ja immer gegenüber den Deutschen auch argumentiert, die EZB Gesetze sind noch enger gefaßt – und das stimmt. Nur stimmt es eben nicht, daß diese Gesetze gelten.

Weiter gilt auch das Verbot der Staatsfinanzierung nicht! Die EZB kauft Anleihen von Staaten auf und egal welche Klimmzüge man sich da ausdenkt um das zu schönen es bleibt ein eklatanter weiterer Gesetzesbruch der EZB. Tja willkommen in den Iden der vorerst letzten Zügen dieser Runde von gesetzlichen Zahlungsmitteln. Man schaue mal bei einem unsere Großen vorbei und lese mal dort etwas über Kreditexpansion und Währungen, oder man schaue mal in die Bücher von Baader. Tatsache ist nun einmal Staaten legen Anleihen auf, diese werden erst mal mit bestehendem Zahlungsmitteln bezahlt und dann kauft eine andere staatliche Stelle diese Anleihen zum Nennwert auf und gibt dafür neue Zahlungsmittel heraus.

Versuchen Sie mal als Privater desgleichen. Da werden sie schneller belangt als sie „Recht oder Gesetz“ denken können. All diese Sachen wären für Banker ein absoluter no-go Bereich. Das Ziel auch einer Bank ist es nicht zu betrügen sondern Geld zu verdienen und da kommt es gar nicht gut seine Kunden zu belügen und/oder zu berauben. Spielt aber bei der Bank der Banken keine Rolle. Die muß ja im Grunde auch keine Gewinn ausweisen, eine Zentralbank kann mit beliebig viel negativem Eigenkapital weiter schaffen. Sie kann ja immer die imaginäre 1 Trillion Euro Note auflegen. Nichts und niemand kann das bei einer Zentralbank verhindern, wie man sieht ganz speziell auch Gesetze nicht.

Nur wozu braucht man dann noch Gesetze? Die Antwort ist klar – der Schein muß gewahrt bleiben – der Schein daß es sich bei Staaten um Rechtsgebilde handele oder das dort „Recht“ gelte. Mehr Zynismus gar Sarkasmus ist schwer machbar. Nun denn, genießen Sie die letzten schönen Tage. Der Dax wird nach oben gehen, die Zinsen für Staaten nach unten und das ehrlich erworbene Geld wird in irgendwelchen Sachgütern enden. Die Sparquote wird runter gehen. Wer muß schon sparen wenn man Schulden mit noch mehr Schulden „bezahlt“? Die Party wird grotesk und die Bankangestellten werden sich reale Güter unter den Nagel reißen. Eine Sintflut kann man auf schönen hohen Bergen „locker“ überstehen und wenn dann alle anderen versoffen und tot sind, gibt es auch keine Ankläger und Richter mehr. „Perfekt“ !

Leider werde auch ich und meine Familie in der kommenden Hölle leben müssen. Schade das es nicht mal die erwischt die für diese Hölle verantwortlich sind. In diesem Fall gönne ich einfach mal den Zentralbankern auf der Erde auch persönlich alles Schlechte, mögen alle Ihre privaten Unternehmungen scheitern, mögen Sie verlassen werden und in dem Haufen des selbst geschaffenen Zahlungsmittel ihr gerechtes Ende finden. Mögen Sie egal wie weit sie sehen können oder gehen immer nur eines finden die Baumwollmengen die sie erschaffen. Mögen Sie versuchen von diesen Baumwollmengen zu leben….

Rebloggt von: www.q-software-solutions.de/blog/2015/03/willkommen-2/

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: FDominicus

Das wäre eine Alternative. Was aber unumgänglich ist. Wir brauchen Sparkonten. Die haben wir nicht. Eine Einlage bei einer Bank ist ein Kredit oder noch anders formuliert. Innerhalb des Bankensystems in Deutschland ist sparen nicht möglich! Jede Einlage ist ein Kredit somit ein Investition, die schief gehen kann und früher oder später auch wird.

Banken müsste es also erlaubt sein Sparkonten anzubieten die nicht Teil der Bilanz einer Bank werden. Wer dann Zins haben möchte investiert halt und hat sich dann auch nicht zu beschweren wenn das schief geht.

Das mit dem Wettbewerb beim Geld hat nur eine Partei im Programm und darüber auch einen kurzen Film gedreht: https://youtu.be/J8F3fzfpkUY

Es ist aber auch Thema in die Denationalisierung von Geld http://www.misesde.org/?p=1578

Ergebnis, egal was mit der Bank passiert die Sparkonten sind sicher. Die Investitionskonten dagegen mit einem Risiko behaftet. Nur das ergibt eine Änderung die man positiv nennen kann....

Gravatar: Hans Meier

@FDominicus

So gesehen haben Sie völlig recht, denn es fehlt ein Wettbewerb von souveränen Geschäftsbanken um ihre Kunden.
Ich fände es klasse, wenn Banken sich selbst Noten drucken könnten und man diese, als Geld seiner Wahl, benutzen könnte.

Als eine solche Geschäftsbank, mit strikter Trennung für den Bereich Zahlungsverkehr, Sparguthaben, Hypotheken etc., gegenüber spekulativen, riskanten Investments, wären die „Geldfunktionen“ wieder alle drei, ein klares Ziel jeder Bank.

Solche Banken würden um die Kunden werben und würden sich nicht von Regierungen die Unternehmens-Souveränität versauen lassen, und eine staatliche Zentral-Bank wäre damit als großes Übel völlig überflüssig.

Gravatar: FDominicus

Ich bin nicht bei Ihnen Herr Meier. Zentralbanken sind Teil des Problems niemals Teil der Lösung. Bitte prüfen Sie nach: die DM hat während Ihre Lebenszeit rund 70 % an Wert eingebüsst.

Sobald Staaten in welcher Form auch immer das Geldsystem in der Hand haben ist der Weg für die Bürger eindeutig. Es kann nur nach unten gehen.

Keine Zentralbank und ein Geld was niemand beliebig vervielfältigen kann ist der einzige Schutz für Geldhalter. Mit Zentralbanken ist der Weg immer klar. Diese Inflationieren die Geldmenge und entwerten damit permanent die Guthaben der Sparer.

Gravatar: Hans Meier

Es wäre schön eine Währungs-Zentral-Bank zu haben, die sich einzig um die Stabilität dieser Währung bemühte.
Dazu sollte sie ständig die entstehenden Werte in der Wirtschaft im statistischen Auge haben und Gleichgewichte zwischen den vorhandenen realen Werten und den „Geld-Funktionen“ sicherstellen.

Geld hat die Funktion „Rechen-Einheit“ zu sein, als „Zahlungs-Mittel“ gebraucht zu werden und dient auch als „Wert-Aufbewahrungs-Mittel“, wenn die Zentral-Bank legitim und korrekt diesen nüchternen Dienst erfüllt.

Nur Draghi pfeift uns was!
Er macht Geld-Politik!
Er beschafft bankrotten Schuldnern „monatlich 80 Milliarden frische Euro-Blüten“!

Da er die Zinsen ins Minus drückt, ist auch klar, die bis über den Scheitel überschuldeten Staatshaushalte, die mit „ihren Anleihen“ zu Wechselreitern geworden sind, die bedient er laufend.
Denn deren Mittelverwendung, geht in den reinen Konsum der Sozialwirtschaft, in der das Geld für die Ruhigstellung ganzer arbeitsscheuer Bevölkerungsteile, versickert.

Der eingeschlagene Weg der Minuszinsen ist alternaiv-los, es gibt kein Zurück mehr, denn sonst fallen alle vom Club Med, sofort in den Bankrott.
Denn die haben schon immer ihre Währung weich und weicher gestreichelt, die Nullen wuchsen und die Schulden wurden groß und größer. Man machte schließlich einen „Schnitt“ mit einer neuen Währung aber faktisch änderte sich überhaupt nichts.

Nur die Deutschen, die mit der stabilen DeMark Jahrzehntelang lebten, in denen diese DM im Vergleich zum Club-Med, viel weniger inflationierte, glauben immer noch sie könnten die „Wert-Aufbewahrungs-Funktion“ in der Währung Euro haben.
Genau das ist der Irrtum.
Herr Draghi saugt wie ein Vampir am Wert der Währung, solange er dafür den bestbezahlten Job hat.

Gravatar: Hans Meier

Es wäre schön eine Währungs-Zentral-Bank zu haben, die sich einzig um die Stabilität dieser Währung bemühte.
Dazu sollte sie ständig die entstehenden Werte in der Wirtschaft im statistischen Auge haben und Gleichgewichte zwischen den vorhandenen realen Werten und den „Geld-Funktionen“ sicherstellen.

Geld hat die Funktion „Rechen-Einheit“ zu sein, als „Zahlungs-Mittel“ gebraucht zu werden und dient auch als „Wert-Aufbewahrungs-Mittel“, wenn die Zentral-Bank legitim und korrekt diesen nüchternen Dienst erfüllt.

Nur Draghi pfeift uns was!
Er macht Geld-Politik!
Er beschafft bankrotten Schuldnern „monatlich 80 Milliarden frische Euro-Blüten“!

Da er die Zinsen ins Minus drückt, ist auch klar, die bis über den Scheitel überschuldeten Staatshaushalte, die mit „ihren Anleihen“ zu Wechselreitern geworden sind, die bedient er laufend.
Denn deren Mittelverwendung, geht in den reinen Konsum der Sozialwirtschaft, in der das Geld für die Ruhigstellung ganzer arbeitsscheuer Bevölkerungsteile, versickert.

Der eingeschlagene Weg der Minuszinsen ist alternaiv-los, es gibt kein Zurück mehr, denn sonst fallen alle vom Club Med, sofort in den Bankrott.
Denn die haben schon immer ihre Währung weich und weicher gestreichelt, die Nullen wuchsen und die Schulden wurden groß und größer. Man machte schließlich einen „Schnitt“ mit einer neuen Währung aber faktisch änderte sich überhaupt nichts.

Nur die Deutschen, die mit der stabilen DeMark Jahrzehntelang lebten, in denen diese DM im Vergleich zum Club-Med, viel weniger inflationierte, glauben immer noch sie könnten die „Wert-Aufbewahrungs-Funktion“ in der Währung Euro haben.
Genau das ist der Irrtum.
Herr Draghi saugt wie ein Vampir am Wert der Währung, solange er dafür den bestbezahlten Job hat.

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