Etikettenschwindel

In einem ZDF – Interview blickt die vierfache Mutter Alina Bronsky als “schreibende Hausfrau” und Bestseller-Autorin zurück in die beiden letzten Jahrzehnte und beklagt:

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Mütter werden über die Erwerbspflicht zunehmend in ein “Freiheitsmodell” gepresst, das häufig  ihren Bedürfnissen widerspricht und ihnen eine neue Unfreiheit beschert. Frau Bronsky nennt das Etikettenschwindel.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2690962/Muttersein-ohne-Hingabe-nicht-moeglich#/beitrag/video/2690962/Muttersein-ohne-Hingabe-nicht-moeglich

 

Alina Bronskys neuestes Buch:

“Die Abschaffung der Mutter: kontrolliert, manipuliert und abkassiert !”

Beitrag zuerst erschienen auf familiengerechtigkeit-rv.info

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Edgar Süß

@ Kristina Gas - Gerd

Im deutschen Bundestag gibt's halt 'nen Überschuss von kandierten Früchtchen.

Gravatar: Andrea Baader

@ Anne R.

Was Frau Bronsky schreibt, heißt zutreffender Weise doch nichts anderes, als dass Männer und Frauen in Deutschland inzwischen - unter der Regierung Merkel nämlich - zu einem paranoiden, vollkommen irren Wettlauf um den Status des Opfers und des / der Diskriminierten angetreten sind, zu einem 'race to the bottom', um sich den Status des Opfers möglichst gegenseitig abzuringen, da er Grundlage für die vom Staat ohne Rücksicht auf Verluste betriebene Positivdiskrimierung bzw. 'affirmative action' ist und damit Privilegien und den Privilegierten eine Narrenfreiheit bis hin zur Indemnität sichert.

Resultat muss aber die systematische Sozialisierung und 'Demokratisierung' von Elend, Verrohung, Verschlampung und Verblödung sein, die Subversion und soziale Zersetzung, wie sie in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland stetig zunimmt.

Es kann schon sein, dass die 'Untersuchung des Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachem Bindungsbruch ...' der Titel von Merkels Promotion ist, vor allem aber ist das die deutsche politische Agenda der vergangenen zehn Jahre - entsprechend der Tätigkeit als Denunziantin in Diensten des so genannten Staatssicherheitsdienstes der so genannten Deutschen Demokratischen Republik als anscheinend einzige politische Qualifikation und Kompetenz dieser Personalie, der Kompetenz als 'alternativlose' 'Spielregel', immer mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Den (rechts)theoretischen Teil dieser politschen Agenda,
die das Prinzip der Poltitk als ausübende Rechtslehre genauso umkehrt, wie sie die Forderung des moralischen Politikers umkehrt zur Forderung des politischen Moralisten, beschreibt zutreffend Babette Francis, die heute als Kennerin der Frauenbewegung auch auf internationaler Ebene gilt, unter anderem eine Delegation an der UN-Weltfrauenkonferenz 1995
in Peking leitete und die als akkreditierte Beobachterin an der UN-Konferenz Habitat II 1996 in Istanbul teilnahm.


http://home.arcor.de/menschundrecht/Feminismus%20Deutschland.pdf

Gravatar: Anne R.

Merkwürdigerweise soll ausgerechnet das männliche Prinzip für Frauen ein "Freiheitsmodell" sein.
Der Kreuzzug des Feminismus, die Glorifizierung der außerhäuslichen Erwerbstätigkeit der Mütter, widerspricht auch den Bedürfnissen der Kinder.

Alina Bronsky schreibt:
"Die körperlichen Aspekte der Mutterschaft gelten plötzlich als unfair - geben sie doch der Frau in der Tat einen Vorsprung für die Bindung gerade zu einem sehr kleinen Kind. Deswegen verlangen manche Vätervertreter auf eine geradezu absurde Weise nach einem Ausgleich, als ob man Schwangerschaft, Geburt und die innige erste Zeit danach aufrechnen müsste (oder könnte). Es gilt nicht einmal bei ganz kleinen Kindern als politisch korrekt, die besondere Wichtigkeit der Mutter einzuräumen." (Seite 155)
"Der gleichberechtigte Vater arbeitet weniger, die emanzipierte Mutter mehr, aber immer noch nicht genug: Das ist das derzeit proklamierte Familienbild in Deutschland. Was sich im Grundsatz wie eine Befreiung aus den veralteten Rollenmustern anhört, gestaltet sich für immer mehr Frauen zu einer neuen Falle. Nicht jede ist froh darüber, bereits mit dem Neugeborenen im Arm ein Konzept für die sofortige Wiedereingliederung ins Berufsleben vorweisen zu müssen." (Seite 157)

Gravatar: Ulrich Meinhof

Die Interpretation des in der 'Mediathek' der steuerfinanzierten ÖRR angebotenen Beitrags wie oben verlinkt halte ich für relativ unproblematisch.

Frau Bronsky beschreibt dort die Symptome einer zunehmend neurotisch - depressiven, sich selbst verneinenden, morbiden und kranken deutschen Gesellschaft.

Nach ihrem langen, vor etwa vierzig Jahren begonnenen Marsch durch die Institutionen wirkt in Deutschland inzwischen nämlich die politische Agenda einer Generation, die sich einerseits selbst zutiefst verachtet und lieber nie geboren worden wäre, die sich andererseits aber, verhängnisvoller Weise jetzt mit exekutiver Allmacht ausgestattet, zur 'Rettung' Gottes und der Welt berufen fühlt.

Das sind Menschen, die die Generation ihrer Eltern als Massenmörder, Nazis und Unmenschen verinnerlicht haben, darstellen und verachten, und die deswegen gar nicht anders können, als ihre eigene Existenz als Kinder solcher Menschen von Grund auf zu verneinen und abzulehnen, was dann aber auch jeden wirklich konstruktiven Beitrag zum Staat als soziale Entität ausschließt, jeden konstruktiven Beitrag, der auch nur irgendwie die unmenschliche Eltern - und Erzeugergeneration und die Existenz ihrer Kinder bestätigen könnte.

'Regretting motherhood', wie von Frau Bronsky angesprochen, ist nur für eine weitere Erscheinungsform dieser morbiden, existenziellen Selbstverleugnung und Selbstverneinung zu halten.

Fast unvermeidlich ist wohl auch in diesem Zusammenhang der Gedanke an Joseph Göbbels' so genannte 'letzte Berechnung' (letzter Tagebucheintrag 1945).

»Sollte uns der Sprung in die große Macht nicht gelingen, dann wollen wir unseren Nachfolgern wenigstens eine Erbschaft hinterlassen, an der sie selbst zugrunde gehen sollen.

Das Unglück muß so ungeheuerlich sein, daß die Verzweiflung, der Wehruf und Notschrei der Massen trotz aller Hinweise auf uns Schuldige sich gegen jene richten muß, die sich berufen fühlen, aus diesem Chaos ein neues Deutschland aufzubauen. Das ist meine letzte Berechnung.«


https://www.youtube.com/watch?v=k7jEk_f04pE

Gravatar: Ali Schwarzer

Politische Agenda in Deutschland ist es aber, dass das System als 'Missbraucher' der Frau das alternativlos geringere Übel ist, da die einzige andere Alternative der Mann als 'Missbraucher' wäre.

Und ein 'Missbraucher' oder zumindest potenzieller 'Missbraucher' ist der deutschen politischen Agenda entsprechend aber eigentlich grundsätzlich jeder Mann - selbst dann, wenn ihn allein die Absicherung ihrer Existenz in jeder Hinsicht und der Kinder, die er mit ihr vielleicht hat, mit einer Frau verbindet.

Dem zugrunde liegenden politischen perpetuum mobile zufolge waren, sind und bleiben Frauen nämlich grundsätzlich Opfer, benachteiligt, unmündig, dumm, verfügen über kein besseres Wissen, sind faul, dreist und krank und bedürfen deswegen der affirmative action bzw. der 'Positivdiskriminierung' ad ultimo. Man könnte das auch Femidizee nennen.


https://www.youtube.com/watch?v=99r46HbiJEw

http://home.arcor.de/menschundrecht/Reichsgesetzblatt.pdf

Gravatar: Christof Nordiek

Der Link zum Buch funktioniert nicht. Kann das nochmal korrigiert werden?

(Anm.d.Red. Danke für den Hinweis. Ist nun korrigiert.)

Gravatar: Klimax

Tja, in dieses neue "Freiheitsmodell" werden Väter schon seit Ewigkeiten gepreßt, ohne daß es jemanden interessiert.

Gravatar: Diederich Heßling

Mütter wurden und werden immer vom System mißbraucht.
Bei Adolf Hitler als Gebährmaschine für seine Soldaten, heute als altmodisches und multikultifeindliches Auslaufmodell.

Deutschland, ick schäme mich für dir!

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