Erntedank

Wir Christen feiern Erntedank, weil wir glauben,  dass wir unser Leben nicht aus uns selbst haben. Die Schöpfung ist demnach dem Menschen anvertraut zur Pflege und Bebauung, doch auf das Wachstum der Früchte haben wir nur bedingten Einfluss.

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Den Reichtum der Schöpfung verdankt der Mensch Gott.

Millionen Menschen in der dritten Welt leiden Hunger. Fünfhundert Jahre Kolonialisierung hat besonders den  Afrikanischen  Kontinent in seiner natürlichen Entwicklung verhindert.

Die heutige Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis in der dritten Welt durch die Globalisierung  und die nationalen Egoismen, auch der EU, ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit.

Monsanto,  der weltweit größte Hersteller  von gentechnisch verändertem Saatgut und entsprechenden  Pflanzenschutzmitteln  heuert in Indien Saatguthändler vor Ort an. Diese verkaufen den Dorfbauern auf Kredit im „Paket“ von ihnen  gelieferten Hybridsamen, Düngemittel und Schädlingsbekämpfungsmittel. Das Saatgut ist  patentiert und zwingt die  Bauern  jedes Jahr neues zu kaufen. Es ist ihnen vertraglich untersagt, einen Teil der vorhergehenden Ernte für die neue Aussaat zurückzulegen,  wie es die Bauern seit  Jahrtausenden tun. Sie sind praktisch zu „Saat-Sklaven“ von Monsanto geworden. Anschließend müssen die Bauern ihre Ernten an die  Mittelsmänner der Händler verkaufen,  damit sie ihre Kredite zurückzahlen können. In den ersten 4 Monaten 2007 wurden insgesamt 350 Selbstmorde von Bauern in West-Vidarbha  gezählt. Quelle: „Saat der Zerstörung.  Die dunkle Seite  der Gen-Manipulation“ von F.William Engdahl

In Afrika wird den Kleinbauern die Basis genommen,  z.B. ihr gezüchtetes  Geflügel an die heimischen  Lebensmittelgeschäfte  zu verkaufen,  weil  Tonnenweise Hähnchen-Flügel,  die hier nicht gekauft werden, zu Niedrigstpreisen auf den Märk-ten verkauft werden. Diese Bauer erzählen mit großen traurigen Augen, dass sie nicht wissen, womit sie Geld verdienen können,  um ihren  Familien eine Zukunft zu geben.

Die Regierungen der führenden  Industrienationen,  die diese gravierend schlechte Weichenstellung  nicht korrigieren,  gehören dafür vor ein internationales Tribunal gestellt.

Die Armut der hungerleidenden Menschen lässt allen Reichtum fragwürdig erscheinen.

Viele reiche Menschen setzen sich für humanitäre Projekte hier und weltweit ein. Ebenso gibt es reiche Menschen,  die  ihren Reichtum nur für egoistische Zwecke einsetzen. Die Gefahr, in der dieser Reiche lebt, besteht demnach nicht darin, seinen  Reichtum  zu verlieren, sondern darin, ihn zu behalten und für den Reichtum Gottes keinen Raum mehr zu haben, für seine Liebe und seine Treue.

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