Eltern sollen sich „freiwillig“ der Staatsideologie unterordnen

Eine aktuelle Studie „Familienleitbilder in Deutschland, ihre Wirkung auf Familiengründung und Familienentwicklung“ der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) beschreibt die Konkurrenz von „tradierten“ und „modernen“ Leitbildern, die Eltern in ihrem Bemühen um Kindeswohl und ökonomische Sicherheit überfordern und den Kinderwunsch beeinträchtigen.*

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Der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes Familienarbeit, Dr. Johannes Resch, meint dazu:

„Die nahe liegende Frage, inwieweit der Gesetzgeber für die Überforderung der Eltern verantwortlich ist, wird nicht gestellt, geschweige denn beantwortet. Kein Wort darüber, dass ausgerechnet das von Adenauer 1957 eingeführte Rentenrecht die Alterssicherung als natürlichen Ertrag der Erziehungsleistung vergesellschaftet, aber die Kinderkosten ganz überwiegend bei den Eltern belassen hat. Es wird verschwiegen, dass auf diese Weise eine mit der Kinderzahl zunehmende (relative) Verarmung der Familien erzwungen wurde, die das Spannungsverhältnis, unter dem Eltern heute leiden, erst verursacht hat.“

Es hätte der KAS gut angestanden, die vor fast 60 Jahren gemachten folgenreichen Fehler der „konservativen“ Parteien endlich zu benennen und eine Korrektur zu fordern. Stattdessen werde den Eltern empfohlen, ihre Bemühungen um das Kindeswohl „zu hinterfragen“ und „die Debatte darüber, wie die berechtigten Ansprüche an eine gute Kindheit auch durch externe Betreuungs­einrichtungen gewährleistet werden können, weiter zu intensivieren“ (S. 32 der Studie). Das sei eine direkte Aufforderung, eigene Wertvorstellungen der heute von allen Bundestagsparteien getragenen elternfeindlichen Staatsideologie unterzuordnen.

Dr. Resch weiter:„Die Autoren der Studie übersehen, dass die Lebensbedingungen der Eltern auf gesetzlichem Wege Schritt für Schritt so verändert wurden, dass vielen Eltern nichts anderes mehr übrig bleibt, als sich „freiwillig“ der von der Wirtschaftslobby gesteuerten Ideologie unterzuordnen oder auf Kinder zu verzichten. So werden Kindeswohl und Elternwille rücksichtslos dem Profit­interesse der Wirtschaft geopfert. Die Eltern sollen das aber nicht als Bevormundung empfinden, sondern den Eindruck gewinnen, es diene ihrem eigenen Wohl und dem Wohl ihrer Kinder. Eltern sollen nicht merken, wie ihr Denken manipuliert wird.“

* Link zur Studie der KAS:

www.kas.de/wf/doc/kas_38060-544-1-30.pdf

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

Die Konrad-Adenauer-Stiftung entpuppt sich ja als regelrechtes "Trojanisches Pferd". In der Ostkukraine haben die ja auch mitgemischt. Man lese sich kurz dazu ein:

http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2014/01/497841/deutschlands-ostpolitik-merkel-will-janukowitsch-stuerzen/

Meines Wissens hat man diese Leute aus Kairo rausgefackt und Putin hat sie auch des Landes verwiesen. Das sagt ja wohl einiges aus. Nur bei uns scheinen sich diese Leute noch im Schutze der Regierung ungehindert bewegen und wirken zu können.

Über eines muss man sich im Klaren sein, mit der CDU .. aber auch mit allen anderen Altlastenparteien, wird es KEINE Familienpolitik geben. Denen geht es ausdrücklich um die Zerstörung von Familien & Bindungen, um die soziale Verwahrlosung und Entwurzelung von Kindern. Man brauch billige/willige Arbeitssklaven, damit die politische Klasse in Saus & Braus leben kann.

In einigen Bundesländern sind bald Landtagswahlen. Wählt die Altlastenparteien ab, wählt die AFD und die Familienpartei.

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