Eine Zeitbombe auf zwei Beinen

Gestern Abend wurde in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ über den traurigen Fall eines jungen Mannes aus Offenbach berichtet.

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 Er war – wie Zyniker sagen würden – zur falschen Zeit am falschen Ort. Ein gnadenloser Schläger prügelte so lange auf ihn ein, bis drei Halswirbel zerbrochen sind. Das Opfer hat Glück, dass es überlebt hat. Wahrscheinlich ist es kein Glück, denn der junge Mann ist vom Hals abwärts gelähmt und das wird den Rest seines Lebens so bleiben. Es gibt ein Phantombild vom Täter, auf das sich schriftlich und telefonisch eine Reihe von Zeugen gemeldet hat. Sie informierten die Polizei, wer es ist – ein notorischer Schläger, der bereits immer wieder Menschen schwer verletzt hat, ohne dass Anzeige erstattet wurde. Man kennt den Täter, auch die Polizei weiß, wer er ist, aber es findet sich offenbar kein einziger Zeuge, der bereit ist, in einem Gerichtsverfahren auszusagen. Alle haben Angst, den Beamten sind die Hände gebunden, denn materielle Beweise gibt es nicht. Und so läuft eine Zeitbombe auf Beinen weiterhin unbehelligt in Offenbach herum und sucht nach weiteren Opfern. Warum ich Ihnen das erzähle? Weil es mich wütend macht.

Beitrag erschien auch auf: denken-erwuenscht.de 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alfred

Sie machen eine Aussage. Der Täter bekommt 5 Jahre und was dann????
Da gibt es nur eine Lösung, wenn ich der Bruder des Opfers wäre...........

Gravatar: p.feldmann

Die Frage stellt sich hier (nur exemplarisch, denn leider ist dies kein Einzelfall!), funktioniert unser Rechtsstaat -und seine Prinzipien- noch?
Die nächste anhängige Frage wäre dann, wenn er-evident- nicht mehr funktioniert: wie lässt sich das Recht wieder herstellen, bzw. schützen? Eine mögliche Antwort ist: direkte Gegengewalt - und man kann diesen Main-Schlägern nur wünschen, dass sie sich nicht durch einen "dummen" Zufall im Umfeld ehemaliger Fremdlegionäre vergreifen. Die Reaktion wird härter, klarer und professioneller sein als unsere Staatsorgane das wollen und vermögen...

Anzumerken ist, dass ein Rechtsstaat mit einem Gewaltmonopol u. Gewaltenteilung eine große kulturelle ERrungenschaft ist, die durch Eigenjustiz nicht ersetzbar ist. Zu dem Spiel gehört aber auch, dass der Staat dieses Gewaltmonopol wehrhaft verteidigt und nicht bei manchen Gruppen (aus multikultiDusel) indifferent wegschaut! Tut er dies, so verschiebt er das Gleichgewicht auf Dauer in Richtung Eigenjustiz.

Gravatar: Gernot Radtke

Das ist sie, die sich bei uns fest- und voranfressende 'Omerta', das große Schweigen in der Version, die sich auch in Deutschland immer schneller ausbreitet und festfrißt. Das sollte der ARD mal wieder einen Empörungskommentar – an die anständigen Ganovenclans - wert sein: ‚Ihr Ganovenclans, liebe Kriminelle! Das Gebot der Stunde ist: anständig bleiben. Oder es werden, wo das noch nicht so rundläuft! Haltet euch doch bitte endlich an Recht und Gesetz, wenigstens aber hört mit den Schlägereien auf und, wenn das nicht geht, stellt eure Schläger dann doch zumindest vor das Clan-Ehrengericht und kommuniziert es der Evangelischen Kirche!‘ - Hat sich in Offenbach etwa auch schon der Justizminister in die Niederschlagung polizeilich-staatsanwaltlicher Ermittlungen eingeschaltet, um seine, nicht des Bürgers Vorstellungen von Pressefreiheit, Zensur, Schweigegebot und Haßverbot durchzusetzen, auch wenn dies dem Staate als ganzem allergrößten Schaden zufügt?

Gravatar: Lisje Türelüre aus der Klappergasse

Die Sendung habe ich auch gesehen.
Das Schicksal des jungen Mannes hat auch mich berührt.
Ich schließe mich den beiden Vorkommentatoren an!
Denselben Gedanken hatte ich auch: ein Kulturbereicherer.
Dasselbe kurze Zeit später:
Für den "Zivilcouragepreis" werden 2 Sportboxer vorgeschlagen, die einschritten, als ein Mann von 4 "Jugendlichen" zusammengeschlagen wurde.
Diese Szene wurde mit deutschen Jugendlichen nachgespielt!
"Aktenzeichen" hat auch schon einen Messerangriff eines "Mannes" auf seine Ehefrau mit einem deutschen Paar nachgespielt.

Gravatar: Klartexter

Wenn der Täter aus Offenbach ist, kein Mensch aussagen will, dann kann sich jeder sein Teil zum Täter und zum Familienclan denken.

Gravatar: Ursula Prasuhn

Obwohl die Frage heikel ist, weil sie gern als Zeichen von Rassismus und Fremdenhass gewertet wird, möchte ich sie doch stellen: Ist bekannt, ob der gnadenlose Schläger ausländische Wurzeln hat?
Ich meine nämlich beobachtet zu haben, dass ein solcher Status sowohl vor Zeugenaussagen schützt als auch vor konsequenter Srafverfolgung durch Polizei und Justiz.

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