Eine nicht „gendergerechte“ Antwort der neuen Gleichstellungskommissarin

Im zuständigen Ausschuss des Europäischen Parlaments wurde die nominierte Vera Jourova zum Thema "Gender" befragt.

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Hier finden Sie Ihre Vorstellungsrede. Rd zwei Wochen später wurde sie zur neuen  Kommissarin für Justiz, Verbraucher und Gleichstellung, der Nachfolgerin von Viviane Reding, ernannt.

In der Anhörung  offenbarte die Tschechin allerdings gravierende Mängel im Verständnis von Gender, wie eine Frage der Abgeordneten Beatrix von Storch (AfD) ans Licht brachte.  Von Storch hatte wissen wollen, was die Kandidatin unter Gender verstehe, ob sie wisse, dass es – zumindest wenn es nach Facebook geht – 60 verschiedene Geschlechter gebe, je nach individuellem Gefühl eben, und wie sich Jourová denn gerade fühle. Sichtlich irritiert bekannte die Angesprochene ihren Wissensrückstand. Ihren dann folgenden Ausführungen war zu entnehmen, dass sie unter Gender Gleichberechtigung von Männern und Frauen versteht.

Jourová sagte (durch den Mund des Dolmetschers): »In meinem Portfolio bedeutet das, dass alle gleiche Chancen haben beim Zugang zu Bildung, zum Arbeitsmarkt, Zugang zu Führungspositionen, im Management, gleiche Chancen bei Dienstleistungen und – ja, gleiche Chancen wie eben auch Männer, für alle Leute also.« Darüber hinaus erlaubte sich Jourová allerdings auch einen schweren Faux-pas, als sie die Grundannahme des Gender-Mainstreamings leugnete, dass Geschlecht ein soziales Konstrukt ist. Sie ließ sogar naturrechtliches Gedankengut erkennen, als sie sagte: »Es gibt ein paar Dinge, die wir nicht ändern können, die wir aber auch nicht zu ändern versuchen sollten, weil sie aus unserer Tradition stammen.« Das verwundert, diese Töne aus Brüssel haben wir in den letzten Jahren kaum vernommen.

Trotz dieser nicht "gendergerechten" Antwort wurde Vera Jourova zur Kommissarin für Gender Equality etc. ernannt. Wir sind gespannt, was wir von Frau Jourova noch hören werden, vor allem, wie es nun mit der Frauenquote weiter geht.

Beitrag erschien auch auf: agensev.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ervort Ehrlich

Da haben wir es wieder! Entlarvende Aussagen der neuen Frau Kommissarin, ich erlaube mir zu zitieren: "(...) dass alle gleiche Chancen haben beim Zugang zu Bildung, zum Arbeitsmarkt, Zugang zu FÜHRUNGSposition, im MANAGEMENT, gleiche Chancen bei Dienstleistungen und – ja, GLEICHE CHANCEN wie eben auch Männer, für alle Leute also." Es ist unfassbar, wie weit diese Gleichstellung schon fortgeschritten ist. Es darf doch nicht angehen, dass Frauen jetzt auch schon an die Verantwortung in einem UNTERNEHMEN heranwollen. Wer UNTERNIMMT etwas dagegen? Ich bin froh, dass wir jetzt eine Frau Storch in Brüssel haben, die diese Frauen zurückpfeift und auf den Boden der Tatsachen zurückholt.

Gravatar: Hebel

Gemäß Gender Ideologie ist das "Geschlecht" zu wählen, wie man sich gerade fühlt. Was macht die Quotenfrau, die in eine gehobene Position gekommen ist, wenn sie sich plötzlich als Mann fühlt?
Die einseitig theoretisierende Gender Mainstreaming-Ideologie begeht den fundamentalen Irrtum, die als entscheidende menschliche Gegebenheit vorliegenden neurophysiologischen Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann völlig auszuklammern bzw. zu negieren.
[Einzelheiten bezüglich unüberbrückbarer Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4]

Gravatar: acton

@ Ulli & Jürgen Zumpe:

Ich verstehe diese Häme nicht. Sollten wir es nicht lieber als Glücksfall betrachten, dass hier - wie auch immer das zustande kam, es ist jedenfalls erstaunlich! - tatsächlich eine Frau als "Gleichstellungsbeauftragte" eingesetzt wurde, die offensichtlich mit dem ganzen Gender-Kram nichts am Hut hat? Auf dem Posten hätte auch was ganz Anderes landen können...

Gravatar: Jürgen Zumpe

In der EU wird den Kindern jeder GenderKram und sexuelle VIelfalt, incl. Absenken von Schamgrenzen!!!!, schon in Kita und Schule eingehämmert. Sich aber nackt auf der Straße zu zeigen, entsetzt die Justiz .. obwohl das vollkommen natürlich ist. Verstehe mal einer diese GenderLogik.

http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/justiz/id_71573758/-nackter-wanderer-brite-verliert-rechtsstreit-um-nacktheit-als-menschenrecht.html

PS: Alleine schon, dass diese Frau "Gleichstellungsbeauftragte" sich nennt, belegt eindrucksvoll, dass es denen NIE um Gleichberechtigung gehen wird. Diese Frau ist nichts weiter als eine Genderfunktionärin. Weg damit, brauchen wir nicht, sowas zerstört unsere Gesellschaft.

Gravatar: Ulli

Keine Sorge, die Frau wird schon noch gender-gemainstreamt, so dass sie künftig die passende Gleichstellungskommissarin ist.

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