Ein trauriger Tag und eine finstere Stunde

Der Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitung “Charlie Hebdo” wurde offensichtlich von islamistischen Terroristen ausgeführt.

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Die Ermordeten haben Väter, Mütter, Brüder, Schwestern, Kinder, Ehepartner und Freunde, die alle schwer schockiert sind von der grausamen Tat und nun um geliebte Menschen trauern werden.

Doch was liest man in Gazetten, Internetportalen, auf Twitter und hört im Radio? Man macht sich Gedanken, ob diese Untat wohl den Islamisten oder vielleicht Pegida oder möglicherweise in Frankreich der Front National und artverwandten Gruppen in europäischen Ländern nützt. Man fällt auf Facebook und in Kommentarbereichen übereinander her mit gegenseitigen Vorwürfen und Unterstellungen.

Es kann einen nur noch gruseln!

Haben die Kollegen in den Redaktionen wirklich jeden Anstand und jedes Taktgefühl verloren?

Muß wirklich jeder abgefeuerten Kugel gleich der Deutungsschlüssel medial hinter gefeuert werden?

Ein Verbrechen ist ein Verbrechen. Ein Mord muß ein Mord genannt werden. Die Täter müssen ermittelt werden und es gilt zu fragen, woher Terroristen mitten in Europa derartige Waffen, man hörte von einem Raketenwerfen, bezogen haben. In Europa, wo man nicht einmal eine Flasche Mineralwasser mit an Bord eines Flugzeuges nehmen darf, taucht mitten in Paris ein Raketenwerfer auf. Keine Frage, wer Waffen will und das Geld hat, bekommt jede Waffe. Aber sowas hinterläßt Spuren. Denen ist jetzt nachzugehen. Die noch flüchtigen Täter sind zügig zu ermitteln, zu verhaften und hart zu bestrafen.

Ein Verbrechen muß nach dem Strafgesetz be- und verurteilt werden, nicht jedoch nach dem ideologischen Hintergrund. Denn eines sollte seit dem linken Terror in Deutschland in den 70er Jahren doch wohl klar sein, jeder Versuch ein Verbrechen zu politisieren oder vor einen religiösen Hintergrund zu stellen, ist ein Versuch, es zu rechtfertigen. Für feigen, hinterhältigen Mord darf es in keinem politischen und in keinem religiösen System eine Rechtfertigung geben. Das gilt ausnahmslos für alle.

Es gilt jetzt auch nicht populistisch nach härteren Gesetzen zu rufen, es gilt die Gesetze in ihrer vollen Härte anzuwenden. Prävention als Schutz gegen Trittbrettfahrer, die mit Folgetaten auf diesen kriminellen Zug jetzt vielleicht aufspringen wollen, sollte obligat sein. Später dann kann man auch nach den Hintergründen fragen. Später dann kann man nach politischen Optionen und möglichen Konsequenzen fragen. Später … der Moment wird schon noch kommen.

Jetzt aber ist es an der Zeit, dem Erschrecken über diese Tat in angemessener Weise Ausdruck zu verleihen.

Es ist an der Zeit, den Angehörigen der Opfer das Mitgefühl auszusprechen.

Es ist an der Zeit, für die Ermordeten und die Verletzten zu beten.

Der Herr schenke ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen.

Herr, lasse sie ruhen in Frieden.

Amen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Anne

Ja, es kann einen nur noch gruseln!
Gruseln vor den Beschönigern und Beschwichtigern, vor der Dummheit in unserm Land!

"Der Fremdling, der bei dir ist, wird immer höher über dich emporsteigen; du aber wirst immer tiefer heruntersinken. Er wird dir leihen können; er wird der Kopf sein und du wirst der Schwanz sein"
(Deuteronomium 28: 43-44)

Gravatar: Joachim Datko

Die abrahamitische Gottesvorstellung der Religionen Judentum, Christentum und Islam ist zu verurteilen.

Man denke nur an die mystische Geschichte von der Zerstörung der Städte Sodom und Gomorrha durch "Gott", so ein unendlicher Unsinn!

Ich kann den "Gläubigen" nur anraten, sich von so einem Unsinn zu befreien. Jeder Prediger, der so etwas als bare Münze vorträgt, macht sich schuldig!

Die abrahamitische Gottesvorstellung ist übel.

Ich bin gerne bereit, eine Lanze für das naturwissenschaftliche Weltbild zu brechen.

Joachim Datko - Physiker, Philosoph
Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft
http://www.monopole.de

Gravatar: qed

Schluß mit dem gesalbten Pastoralen Herr Winnemöller!

Wie Sie vielleicht mitbekommen haben, ist für viele Christen jetzt Schicht mit diesen Äffchen von Staatskardinalen, Schwätzern und servilen Dummköpfen, die heutzutage den 'theologischen Nachwuchs' stellen und madenartig ihre Gelder fressen. Und daß die Staatin längst kapituliert hat vor Parallelgesellschaftlern, Ganoven und Terroristen, ist jedem eingängig, der eine Zeitung lesen kann oder in einer Stadt mit No Go- Areas wohnt- da wirkt der Ruf nach dem Gesetzbuch schon ziemlich lächerlich.
Sollten Sie tatsächlich die Geschichte des Christentums mitverfolgt haben, müßten Sie wissen, daß diese sich vor allem behaupteten, wo sie wehrhaft waren. Und Auge um Auge, Zahn um Zahn- das beeindruckt Mordbuben und nicht das Hinhalten der anderen Backe.
Christen sollten wieder kapieren, daß Friedensschalmeien nur beeindrucken, wenn ein Gleichgewicht der Kräfte vorhanden ist- weshalb Figuren wie die alkoholische Evangelensektenpäpstin, die mit dem Ölzweig im Schnabel hartgesottene Taliban beeindrucken zu können glaubt, ein Fall für die Psychiatrie sind.
Ich halte es mit den russischen Burschen, die sich vor dem Einsatz gegen tschetschenische Mordbrenner vom orthodoxen Popen die Absolution erteilen ließen. Es gibt nun mal dummerweise Zeiten, in denen eine Kalaschnikow das bessere Argument ist.

Gravatar: Mathias B.

Ich erwarte von einem Journalisten hier in dieser Internetzeitung mehr als von einem Mainstreamschreiber. Also bitte haben Sie doch endlich einmal den Mut, nicht von islamistischen Terroristen zu schreiben, sondern von islamischen! Genau das sind sie. Es gibt keine Islamisten, es gibt nur den Islam und Muslime, die daran mehr oder weniger glauben. Alle frommen Muslime, die den Koran als Leitschrift für ihren Glauben nehmen, sind potenzielle Anhänger dieser Terroristen, ob Sie das nun hören wollen oder nicht. Ich zitiere hier nur Meinungen von Muslimen selbst, aber auch einen Erdogan, der diese Trennung ganz klar bestritten hat. Leute wie dieser feige Innenminister, alle anderen Appeaser wie dieser Oppermann und andere, selbst Kirchenführer, haben nicht Dümmeres zu tun, als wieder einmal zu behaupten, diese Attentate hätten natürlich nichts mit dem Islam zu tun und unterstellen Bewegungen wie PEGIDA geistige Analogien zu diesen Islamterroristen. Unverschämter und wahrheitswidriger kann man nicht lügen und hetzen. Wahrscheinlich lügen die immer noch, wenn die ersten Toten im Bundestag zu beklagen sind. Das waren dann wahrscheinlich verwirrte Einzeltäter, die überhaupt nichts mit dem Islam zu tun hätten..

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