Ein Traum im Traum

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Ich hatte einen Alptraum. Ich war Angela Merkel, und während ich an meinem Schreibtisch im Kanzleramt saß, die Hände über dem gerade mit Verdauungsobliegenheiten beschäftigten Bauch gefaltet, schlief ich ein. Mir (also der Kanzlerin) träumte (in meinem Traum) folgendes: Ich saß im Bunker unter dem Kanzleramt, vor mir auf dem Tisch Karten und Statistiken, um mich, mit betretenen, ja verzweifelten Gesichtern Pofalla, Missfelder, Tillich, Bouvier, Beate Baumann, Eva Christiansen und ein schwer besoffener Gauck, der, während die anderen düster schwiegen, Worte wie „Freiheit des Christenmenschen“ und „Mitbürger mit Migrationshintergrund“ vor sich hinbrabbelte. Am Nachmittag war noch Karl Theodor zu Guttenberg vorbeigekommen, um sich von mir (also der Kanzlerin) zu verabschieden; Ursula von der Leyen, deren Kinder die ganze Zeit im Bunker herumgetobt hatten, war jetzt mit ihnen in einem separaten Raum verschwunden und hatte sich eingeschlossen.

Der Staatssekretär des Innenministeriums rapportierte. Die rumänischen Einheiten, sagte er, stießen nicht weiter vor, allerdings keineswegs, weil sich ihnen Widerstand entgegengestellt hätte – „Das habe ich auch streng untersagt!“ unterbrach ich (also die Kanzlerin) ihn –, sondern weil sie sich mit ihrer Beute in ihre Wagenburgen zurückgezogen und zu feiern begonnen hätten. Der Stoßkeil der Levantiner sei ebenfalls mit dem Plündern sowie mit der Gründung von Gebetsstätten beschäftigt und habe gezielte Angriffsaktionen eingestellt. Aber es stünden die beiden großen afrikanischen Verbände direkt an der Stadtgrenze, wo sie sich gerade vereinigten, um die letzte Offensive zu starten. Im Reichstag hätten sich deutschlandtreue Türken verbarrikadiert. Der Schuft Seehofer habe sich in einer Alpenfestung zu meiner Nachfolgerin ernannt. EU-Kommissare, deren Namen ich vorher weder gehört hatte noch wirklich verstand, so fremdländisch klangen sie, forderten mich in mir unbekannten Idiomen, die von ehemaligen grünen Bundestagsabgeordneten in ein holpriges Englisch übersetzt wurden, zur Kapitulation und zur Übergabe des Staatschatzes auf. „Wo ist Schäuble!“ schrie ich. „Wir müssen doch noch Einahmen aus den Sozialkassen haben, mit denen wir sie stoppen können! Missfelder, wo ist Schäuble?“ Missfelder machte wie immer ein dummes Gesicht, und während mir der Name „Fegelein“ durch den Kopf schoss – –

– – erwachte ich (also die Kanzlerin) in meinem Traum aus dem Traum der Kanzlerin. Ich sah mich erleichtert am Schreibtisch des Kanzleramtes sitzen, vor mir Statistiken über neuerlich gestiegene Steuereinnahmen. Erleichtert griff ich (die Kanzlerin) nach dem „Nicht hilfreich“-Stempel und wandte mich dem Stapel zu, der Berichte über die in den vergangenen Monaten durch Armutszuwanderer enstandenen Problemgebiete enthielt.

Worauf wiederum ich (also ich) erwachte...

Beitrag erschien zuerst auf: michael-klonovsky.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

Ein Alptraum für mich ist das Bild von Frau v.d. Leyen in den Medien. Erst vorhin durchschoss mich ein Blitz als ich lesen musste, dass diese Frau eine "Superministerin" werden soll. Ich glaube, dazu muss man nix weiter ausführen. Hoffentlich kann das drohende Unheil noch durch den SPD-Mitgliederentscheid in letzter Sekunde abgewendet werden. Das wäre das einzig Nützliche seit Jahren wozu die SPD dann beigetragen hätte.

Gravatar: qed

Lieber Herr, ich alpträume das JEDE Nacht und sehe anderntags, daß es gar kein Traum war.

Gut Nacht, Deutschland!

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