Draghi wie ein Winkeladvokat

Welcher Preisanstieg Inflation ist und welcher nicht - Preisanstieg im Euro-Währungsraum jetzt 2 Prozent – Grund für die EZB, mit der Geldschwemme aufzuhören - Das Enteignen über die Geldpolitik geht weiter

Veröffentlicht:
von

Für zu viele nur ein trockener Nachrichtenstoff: Die Inflation im Euro-Raum, so war zu lesen, sei gestiegen, und zwar auf 2,0 Prozent und in Deutschland auf 2,2 Prozent. Gemeint ist die Inflationsrate, was besagt: Der Index für die Verbraucherpreise hat sich in den EU-Mitgliedstaaten, die den Euro als gemeinsame Währung haben, um  diesen Satz im Durchschnitt erhöht, nämlich in der Zeit von Februar 2016 bis Februar 2017. Das macht die Nachricht natürlich nicht weniger trocken; heutzutage müssen bekanntlich Aufreger her, damit sich informationsüberfütterte Menschen für etwas interessieren. Aber was langweilig klingt, muss nicht langweilig sein. Wahrnehmung und Aufmerksamkeit verdient die Nachricht sehr wohl.

Preisanstieg, der keine Inflation ist

Meist nämlich wird übersehen, dass Preissteigerungen durchweg zwei Ursachen haben: eine marktbedingte und eine geldpolitisch bedingte. Marktbedingt steigen Preise, wenn die Nachfrage nach Waren gestiegen, aber das Angebot an Waren (zunächst) unverändert geblieben oder gar zurückgegangen ist. Dann aber ist das keine Inflation, sondern nur eine marktbedingte Teuerung. Nicht schön, aber behebbar: Das Angebot wird sich der gestiegenen Nachfrage mehr oder weniger schnell anpassen, und die Preise werden – wenn freier Wettbewerb herrscht – wieder ins Lot kommen.  Bitte hier weiterlesen

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Hans Meier

Unter Draghis Währungspolitik haben von 2015 bis heute, die deutschen Target2 Salden, auf 814 Mrd. € zugenommen.
Im gleichen Zeitraum und Euro-Raum sind 714 Mrd. € aus Italien und Spanien abgeflossen.

In den Südländern bringen die Vermögenden ihre Werte in Sicherheit und gleichzeitig versieht Draghi die dortigen Banken mit gepumpten Euro-Milliarden für die sie keine Zinsen bezahlen brauchen.

Wer da nicht auf Einkaufstour geht und bei der deutschen Wirtschaft zuschlägt, der verpasst seine Draghi-Chance.
Denn der Herr des Euros, akzeptiert ungeprüft alle Scheinsicherheiten, denn nur so kommen die 814 Mrd. € als unbezahlte Zahlungs-Ziele (Target) bei der deutschen Wirtschaft zusammen.

Auf Kosten der Deutschen, deren Bundesbank, hat zwar eine Bilanz-Summe von 1,4 Billionen € aber ihr aktueller Chef Herr Jens Weidmann hat soviel Stimmrecht wie der Chef der Maltesischen Bank, die eine Bevölkerung von 424000 Bewohnern vertritt.

Da sieht man was Brüsseler und Berliner gemeinsam haben. Sie sind politische Gauner. Sie hebeln jede demokratische Struktur aus.
Sie stopfen sich die Taschen voll, sind heimliche Multimillionäre, und beuten die Bevölkerung aus.
Sie haben den deutschen den GEZ-Funk aufgebrummt, der sie schön dummhalten soll, am besten noch in einer depressiven Niedergeschlagenheit, mit Schuld-Komplexen infiziert, so dass sie auch noch fürs Klima-Klingeling Bußgelder abdrücken sollen.
Da gibt es auch `ne blitzgescheite https://www.youtube.com/watch?v=CeDIERGF5Zg
Fachfrau für, die für die Toten bei Wohnungsbränden verantwortlich ist.

Gravatar: Freigeist

Die Geldschwemme scheint bei den Industrie-Nationen weiterzugehen. Wenn Trump ein gigantisches Infrastruktur-Programm fahren wird, kommt es wahrscheinlich zu neuer großer Geldschwemme.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang