Dietmar Nikolai Webel überraschend verstorben

Heute erfahre ich, dass Dietmar Nikolai Webel, einer der engagiertesten Väterrechtler unseres Landes, im Alter von 55 Jahren überraschend verstorben ist.

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Vor kurzem habe ich noch mit ihm telefoniert, dabei habe ich einen außerordentlich positiven Eindruck von ihm erhalten. Heute erfahre ich, dass Dietmar Nikolai Webel, einer der engagiertesten Väterrechtler unseres Landes, im Alter von 55 Jahren überraschend verstorben ist. Damit ist er einer der Männer, die nicht mehr miterleben werden, wenn nach jahrzehntelangem Kampf die Betonmauern unserer Gesellschaft, was die Wahrnehmung von Männerdiskriminierung angeht, eines Tages hoffentlich starke Risse bekommen werden und sich die Dinge endlich zum besseren wenden. Gleichmaß e.V. würdigt Webel mit einem Nachruf.

Beitrag erschien auch auf: genderama.blogspot.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Michael Pfennig

Lieber Dietmar,

ich danke Dir für Dein unendlich großherziges Wesen, Deine unendliche Geduld und Deine Fähigkeit, Menschen auf äußerst angenehme Weise in Deinen Bann zu ziehen. Bei mir wirst Du immer einen Platz in meinem Herzen haben.

Gravatar: Ingo Krause

Ich bin tief erschüttert über den plötzlichen Tod von Dietmar Webel. Persönlich habe ich ihn kennen und schätzen gelernt bei einer Veranstaltung für Väter, denen der Umgang zum Kind blockiert wird, in Halle.
Ich selbst musste 2 Jahre um meinen Sohn kämpfen, gegen die deutsche väterverachtende Justiz und deren Inquisitoren, auch Sachverständige genannt.

Seit einem Jahr lebt mein Sohn, der mit Hilfe deutscher Familiengerichte von seiner Mutter nach Russland gezerrt wurde, wieder bei mir. Das Leben findet immer eine Lösung, der Schaden, das Trauma meines Sohnes ist jedoch kaum wieder gut zu machen.
Ich kann nachempfinden, was Dietmar Webel selbst durchgemacht hat, während mir noch eine knappe Notbremsung gelang, ist meine Gesundheit dennoch angeschlagen. Dietmar Webel hat vielleicht den Point of no return überschreiten müssen.

Meine Erkenntnis: Die wirklich großen Verbrecher sitzen hinter dem Richtertisch, nicht davor.

Meine Gedanken sind bei Dietmars Kindern, denen ich viel Kraft wünsche, diesen Schicksalsschlag zu überstehen.
Mit Eurem Vater ist ein großer, selbstlos kämpfender Mann aus unserer Welt verschwunden.

Gravatar: Dr. Matthias Stiehler

Ich bin erschüttert über den plötzlichen Tod von Dietmar Nikolai Webel. Ich hatte seit mehreren Jahren immer wieder Kontakt zu ihm, war mehrmals bei ihm im Väterradio zu Gast, zuletzt bei einem Interview, das er im April mit Hans-Joachim Maaz und mir zu "Mütterlichkeit und Väterlichkeit" geführt hat. Im Sommer habe ich ihn dann zufällig am Kap Arkona getroffen - unsere letzte Begegnung.
Erschüttert bin ich über den Verlust, den sein Tod im Politischen wie im Menschlichen bedeutet. Erschüttert bin ich aber auch darüber, wie schnell das unausweichliche Sterben zupacken kann.

Gravatar: Sunny Sönke Lindner

Ich kenne Herrn Webel über den Verein Väteraufbruch für Kinder e.v. Ich hatte soeben vor ihn anzurufen und erführ dann über eine Internetpublikation von seinem überraschenden Tod.
Ich möchte Herrn Webel an diese Stelle danken für sein jahrelanges Engagement im und für den Verein des VafK. Beispielhaft hat er sich aus meiner Sicht, auch im Rahmen seines Glaubensbekenntnisses, für die Rechte von Vätern präsent gezeigt. Seine Aktivitäten, neben seiner kirchlichen Arbeit, im Verein mit dem Prädikat Themen, Lösung und Ergebnis, sind nicht hoch genug zu würdigen. Sein "Väterradio" als sein Kind, wird uns fehlen, wie er selbst als Mensch, als Gemeindepädagoge, als Vertreter für Väter, die nicht mehr wollen, als Ihre Kinder als gleichberechtigte Partner erleben zu dürfen. Mein aufrichtiges Beileid für seine Kinder und alle weiteren Angehörigen.

Gravatar: Li Ho Den

Erstaunlich, dass der Mann so alt geworden ist, denn solch ein Kampf fürs Kind ist sehr anstrengend. Ich habe die besten Jahre meines Lebens nur halbe Kraft gearbeitet, weil ich mich ständig dieser Diskriminierung und Entrechtung als Vater entgegengestellt habe. Der Staat muss sich mal überlegen, was da für ein Potential verloren geht, denn ich bin Akademiker.

Ich habe mehr Glück gehabt, als dieser Vater. Nach Jahren habe ich mich für meine Kinder durchgesetzt. Gewonnen habe ich, nur weil ich übrig geblieben bin. Es hat ganz sicher geschlaucht, aber ich habe mir immer gesagt: ".. und wenn es das Letzte ist, was ich in meinem Leben mache. Das ziehe ich jetzt bis zum bitteren Ende durch!" Ja, das ist ein Krieg und den gewinnt man gegen diese tumbe, ignorante und hinterfotzige Justiz nur, wenn man erbarmungslos ist, auch gegen sich selbst. Das ist nicht spurlos an mir vorüber gegangen. Dafür muss jetzt eine Krankenkasse ran, um die Folgen zu minimieren.

Ich habe mir über die vielen Jahre Mühe gegeben, Politik, Justiz und Jugendämter höchst möglichst zu beschäftigen und damit einen enormen Schaden anzurichten. Wenn alle Väter das machen, dann zwingt man eines Tages diesen asozialen Apparat in die Knie. Ein Gewissen haben diese Leute nicht, auch ist das Interesse am "Kindeswohl" nur pure Heuchelei. Die betroffenen Kinder sind denen doch sch***egal, die Väter sowieso.

www.zahlvaeter.fall.vn

Väter, wehrt euch! Tut das für eure Kinder!

Ich bin in Gedanken bei den Kindern des Nikolai Webbel, denn vor allem sie sind die Opfer dieses Krieges. Das sogenannte Mütter begreifen, was sie da anrichten auch und vor allem ihren Kindern gegenüber, schließe ich aus. Die Saat des Feminismus ist in Deutschland aufgegangen.

Gravatar: Dr. Bruno Köhler

Ich bin bestürzt. Mit ihm hat die Väterrechtsbewegung ohne Frage einen ihrer engagiertesten Kämpfer verloren. Bei gemeinsamen Gesprächen und Projekten habe ich ihn immer wieder als sehr angenehmen, empathischen und kompetenten Menschen kennen lernen dürfen.

"Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus welchem wir nicht getrieben werden können." (Jean Paul)

Gravatar: Tanatos

Mich überrascht der Tod von Herrn Webel nicht. Überrascht bin ich eher darüber, dass der Mann unter den gegebenen Umständen ein Alter von 55 Jahren erreicht hat.

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