Die Verwilderung in den Hochschulen

Der Genderwahn muß beendet werden, bevor wir wieder in vollkommene kulturelle und politische Finsternis schlittern. Universitäten, die Unsinn lehren, muß einfach brutal der Geldhahn zugedreht werden, bevor sich politisierte Zustände wie in den 20er bis 80er Jahren des 20. Jahrhunderts epidemisch ausbreiten. Das müssen wir von den Verantwortlichen, in der Regel Landespolitiker fast aller Couleur, konsequent einfordern.

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Jeder Landwirt weiß, daß ein Ziegenbock etwas anderes ist, als eine Geiß. Böcke neigen zum Stoßen. Auen, Zutreter, Geißlein und Geißen nicht. Jeder Hundehalter kennt den Unterschied zwischen einem Rüden und einer Hündin. Rüden haben kein frei wählbares Geschlecht, sie stromern deshalb. Hündinnen neigen gegenüber Hündinnen zum Mobbing.

Wer männliche und weibliche Tiere beobachtet, findet viele Parallelen zum Verhalten von Männern und Frauen, bis in lächerliche Kleinigkeiten hinein. Die Rolle von Männern und Frauen als soziale Konstruktion, also als lediglich anerzogen zu interpretieren, ist abstruser Unsinn. Jeder professionelle Tierhalter faßt sich an den Kopf, wenn jemand behauptet, daß die Geschlechter kulturelle Interpretationen sind. Mancher Menschenkenner übrigens auch. Als der Großteil der Leute noch mit Nutztieren zu tun hatte, konnte man die Gesellschaft nicht mit Gender-Theorien verblöden. Mit der Verstädterung gehen die Kenntnisse über die Natur logisch zurück und man kann den Leuten das Blaue vom Himmel runter erzählen, bis sich die Balken biegen.

Die Gender-Irrlehre wird mehr und mehr salonfähig und zum politischen Handwerkszeug machtbesoffener Medienzaren und ihrer willigen und verantwortungslosen Parlamentsknechte. Viele Bundesländer geben unter dem Druck der sogenannten „Öffentlichkeit“, die in der Regel veröffentlichte Meinung ist, mittlerweile Geld für Genderstudien aus oder bezahlen einschlägige Lehrstühle an Unis. In Verwaltungen, die zu zwei Dritteln und mehr aus Frauen bestehen, werden Gleichstellungsbeauftragte bezahlt. Leipzig ist wieder im Taumel. Dort reden sich die Professoren mit Professorin an.

Die Genderei steht in einem starken Gegensatz zum Darwinismus, indem sie den Einfluß der Erziehung verabsolutiert und die Existenz des Menschen als Naturwesen verneint. Sie ist damit aufklärungsfeindlich und unwissenschaftlich.

Hokuspokus an Universitäten ist wirklich nichts Neues. Im Dritten Reich wurden Köpfe vermessen, die Wissenschaft nannte sich Kraniometrie. Trotz aller Anstrengungen gelang es der Kraniometrie nicht, Rassemerkmale wie große Nasen und Ohren bei jüdischen Menschen wissenschaftlich belastbar nachzuweisen. Es fand sich immer wieder eine nicht unbeträchtliche Anzahl an Juden mit zu kleinen Riech- und Hörorganen. Trotzdem wurde bis 5 Minuten vor 12 mit Steuergeldern „geforscht“.

Ein bekannter „Wissenschaftler“ in der Weimarer Republik war Hans Prinzhorn. Er wurde Assistent von Karl Wilmanns an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg, obwohl er nicht Medizin, sondern Kunstgeschichte und Philosophie studiert hatte. Er sammelte in gut zwei Jahren 5.000 Patientenzeichnungen. Er ließ die Geisteskranken malen bis zum Abwinken. Alles mit Steuergeldern und ohne systematische Fundierung. Die Ergebnisse seiner „Arbeit“ tauchten in der NSDAP-Ausstellung „Entartete Kunst“ und beim Kommunisten Picasso wieder auf.

Die Spur der akademischen Regellosigkeit, Verantwortungslosigkeit und Willkür reicht jedoch noch weiter in die deutsche Hochschullandschaft zurück. Nur ein Beispiel: Der Sächsisch-Weimarische Hochschullehrer Ernst Haeckel (1834-1919), der in Jena lehrte, wandte Darwins Theorie bereits im Spätkaiserreich auch auf den menschlichen Lebenskreis an und formulierte eine Einheitstheorie des Lebens, die er “Monismus” nannte. In seinem Buch „Die Lebenswunder“ trat er explizit für „Euthanasie“ im Sinne einer gezielten Auslese bei Kindern ein. Das Buch hätte “Ablebenswunder” heißen müssen, wenn es dem Inhalt hätte gerecht werden wollen. Nach Haeckels Welterklärung haben auch Kristalle eine Seele und Zellen ein Gedächtnis. Das ist von der wissenschaftlichen Fundierung her mit Gender-Gaga durchaus vergleichbar.

Die Aufzählung obskurer Lehrinhalte an deutschen Universitäten kann man mühelos auf Buchstärke bringen, wenn man sich die Zeit nehmen würde. Von den Lehrgängen zum „Wissenschaftlichen Kommunismus“, zur „Marxistisch-leninistischen Philosophie“ und der „politischen Ökonomie des Sozialismus“ die 1945 bis 1990 obligat waren, profitiert die Ingenieurs- und Ärzteelite der Neuen Länder noch heute. Für die ist Sozialismus ein für alle Male Abrakadabra. Dazu kamen in jedem Studiengang noch Voodoo-Zauber-Fächer wie „Sozialistische Menschenführung“ und Sozialistische Betriebswirtschaft“.

Alle diese bitteren Lehren aus wissenschaftlichen Fehlinvestitionen der Vergangenheit hindern die Bildungs- und Finanzpolitiker aus CDU, SPD, Grünen und Linken nicht, den verschwurbelten Genderismus finanziell zu unterfüttern.

Der Genderwahn muß beendet werden, bevor wir wieder in vollkommene kulturelle und politische Finsternis schlittern. Universitäten, die Unsinn lehren, muß einfach brutal der Geldhahn zugedreht werden, bevor sich politisierte Zustände wie in den 20er bis 80er Jahren des 20. Jahrhunderts epidemisch ausbreiten. Das müssen wir von den Verantwortlichen, in der Regel Landespolitiker fast aller Couleur, konsequent einfordern.

In der Ostzone machte man sich über die Unwissenschaftlichkeit des Hochschulbetriebs wenigstens noch lustig: Der Professor präsentiert der Medizinstudentin in der Prüfung ein männliches und ein weibliches Gerippe und fragt, um welche menschlichen Gebeine es sich denn handelt. Der Studentin fällt absolut nichts ein. Der Professor: „Was haben Sie denn in vier Jahren eigentlich gelernt?“ „Ach, so,“ antwortet die Studentin, „dann sind das wohl Karl Marx und Friedrich Engels.“

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gassenreh

Gender Mainstreaming strebt nicht - wie häufig behauptet - die ultimative Gleichberechtigung an, sondern die Gleichstellung, also letztlich nicht die Chancengleichheit, vielmehr die (nivellierte) Ergebnisgleichheit an.
Die einseitig theoretisierende Gender Mainstreaming-Ideologie begeht den fundamentalen Irrtum, die als entscheidende menschliche Gegebenheit vorliegenden und prägenden neurophysiologischen Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann völlig auszuklammern bzw. zu negieren.
[Einzelheiten bezüglich unüberbrückbarer Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4; EUR 7,90]

Gravatar: WStarke

Zum Thema Kraniometrie: Was selbstidentifizierte Juden anbelangt besteht inzwischen weitgehend Konsens, dass sie einen genetischen Cluster, also eine Abstammungsgemeinschaft bilden. Das umfasst sowohl Askenazim als auch Sephardi. Und nein, dabei handelt es sich nicht um das "Judengen" nach der Lesart Thilo Sarrazins, sondern um Marker, wie sie üblicherweise bei genetischen Untersuchungen menschlicher Populationen betrachtet werden. Damit ist die Überlieferung von der jüdischen Diaspora bestätigt. Das Entscheidende ist hierbei die Selbstidentifikation, da die Normen jüdischer Solidargemeinschaften üblicherweise zur Folge hatten, dass diejenigen, die eine Mischehe eingingen, letztlich aus ihr herausfielen. Es gab also immer Vermischung, aber dem Judentum gelang es trotzdem, sich durch Ausgrenzung als Ethnizität zu erhalten.

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