„Die Tagespost“ vom 10.05.2016: Vorsicht Demokratie!

Dass man das Thema Demokratie meist nur in der Demokratie heiß diskutieren kann, ist ein Vorteil dieser Staatsform. Sie hat aber auch Nachteile.

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Der derzeit meist kommentierte Beitrag meines Blogs (allerdings von nur wenigen Protagonisten) istgar nicht hier erschienen sondern bei disputata. Darin geht es um die Frage der Möglichkeiten und Grenzen direkter oder parlemantarischer Demokratie, auch um das Spannungsfeld zwischen Demokratie und Freiheit. Zu dieser Frage ist heute in der Tagespost ein vertiefender Beitrag erschienen, den ich gerne ans Herz lege. Ich wünsche viel Lesevergnügen und hoffentlich Erkenntnisgewinn – und vielleicht auch eine angeregte Diskussion über das Thema:

Was, wenn eine Mehrheit morgen entscheiden sollte, dass Autos nicht mehr rot sein dürfen, weil statistisch mit roten Autos mehr Unfälle passieren? Was, wenn eine Mehrheit morgen entscheiden sollte, dass Rasenflächen in Gärten nur noch auf eine minimale Länge gestutzt werden dürfen, damit Kaninchen und Regenwürmer dort besser überlebensfähig sind? Was, wenn eine Mehrheit morgen entscheiden sollte, dass Kirchenglocken nicht mehr geläutet werden dürfen? Oder keine Minarette mehr gebaut werden dürfen?

Demokratie: Die Herrschaft des Staatsvolkes, meist vertreten durch ein Parlament! Kaum ein politisches System hat es in der Vergangenheit geschafft, sich derart unangreifbar darzustellen. Will man heute einer politischen Richtung oder der Regierung eines Landes den schwerstmöglichen politischen Vorwurf machen, dann lautet der, sie sei undemokratisch.

Weiter bei Die Tagespost …

Beitrag zuerst erschienen auf papsttreuerblog.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: FDominicus

Die Mehrheit hat meist nicht recht ....

Gravatar: Baglafecht

"Das größte Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler." sagte Winston Churchill. Diese Staatsform funktioniert nur mit mündigen Bürgern, also mit Leuten, die sich informieren, mitdenken und verantwortungsbewußt handeln. Wenn der Großteil der Wähler nicht über seinen privaten Tellerrand schauen kann, aber seine Kinder leichtfertig zu erzieherischen Experimenten hergibt, wird die Demokratie in kurzer Zeit zur Ochlokratie, der Herrschaft des Pöbels.

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