Die Journalisten: meilenweit weiter links als die Bürger

Gleich zwei noch in keiner Zeitung veröffentlichte Studien zeigen: In Österreich wie in Deutschland sind die Medien ganz weit weg von der Meinung der Bevölkerung.

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Die in den Medien tätigen Menschen stehen überall ganz weit links. Das ist neben der Konkurrenz durch das Internet der Hauptgrund für den rapiden Vertrauensverlust, den die Medien in den letzten Jahren erlitten haben. Dieser hat zu starkem Leser- und Seherverlust geführt.

Dennoch unternimmt in Deutschland fast kein Verleger etwas dagegen. In Österreich überhaupt keiner.

Besonders brisant – und nicht veröffentlicht – ist das Ergebnis der österreichischen Arbeiterkammerwahlen in den Medien. Ich bin zufällig auf einer FPÖ-Seite auf dieser Graphik der Wahlen in wichtigen Medien gestoßen. Die AK hält die Wahlergebnisse in den einzelnen Medien ja eigentlich streng geheim. Wie man sieht, aus gutem Grund.

 

Bei dieser Wahl waren auch die kaufmännischen Mitarbeiter beteiligt. Aber mit Sicherheit hätte sich am 70- bis 90-prozentigen Linksdrall nichts geändert, wenn nur die Journalisten abgestimmt hätten. Eher im Gegenteil, wie ich auf Grund meiner eigenen Erfahrungen weiß.

Relativierend darf höchstens hinzugefügt werden, dass sich an diesen Wahlen für die Arbeiterkammer jeweils nur rund die Hälfte der Wahlberechtigten beteiligt hat (in den Graphiken sind 100 Prozent jeweils die abgegebenen Stimmen). Möglicherweise befinden sich unter den nichtwählenden Journalisten etwas weniger Linke als unter den wählenden – aber da sie nicht zur Wahl gegangen sind und auch sonst nirgends politisch aktiv, sind sie letztlich irrelevant. Die teuren Pflichtbeiträge für die Arbeiterkammer werden ihnen freilich trotzdem vom Gehalt abgezogen.

Eine ganz ähnliche Tendenz haben schon früher Studien des Linzer Imas-Instituts gezeigt. Während sich bei den Imas-Befragungen der Schnitt der Wählerschaft selbst ziemlich genau in der Mitte eines Links-Rechts-Spektrums platziert (genauer gesagt: knapp rechts der Mitte), sehen sich die Journalisten selbst ganz weit links, links von den Grünen. Das sind wohlgemerkt Ergebnisse einer Selbsteinschätzung. Wobei Leser, Seher und Hörer die von ihnen konsumierten Journalisten wahrscheinlich noch weiter links sehen. Auch der österreichische Journalistenreport hat ganz ähnliche Ergebnisse gezeigt. Besonders weit links sind nach diesen Untersuchungen Journalisten in Wien und bei Hörfunk und Fernsehen. Am wenigsten links sind Sportjournalisten.

In Deutschland sieht es ganz ähnlich aus. Dort ist nach einer Studie der „Freien Universität“ Berlin der Anteil der Sozialdemokraten massiv höher als jener der SPD an der Wählerschaft. Der Anteil der grünen Journalisten ist sogar mehr als dreimal so hoch wie jener, den die Grünpartei unter der Bevölkerung hat.

 

Wen wundert es da, dass der Journalismus ständig massiv eine ideologische Umerziehung der Menschen unterstützt? Da die Bürger falsch denken, will sich diese Art von Journalismus halt andere Bürger suchen.

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