Die Jahresendrally kann kommen

Der DAX ist wieder fünfstellig, gebeutelte Aktien wie VW oder Porsche haben einen Boden gefunden und die Welt dreht sich noch immer. Die Wahrscheinlichkeit einer Jahresendrally ist hoch.

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Meistes wenn die Masse pessimistisch ist, dann dreht der Aktienmarkt nach oben. Die Pessimisten steigen dann wieder ein, wenn alles teuer ist, um dann wieder günstiger zu verkaufen. Wer jetzt noch Aktien hat, ist mutig, hat einen langen Atem und keine Angst. Gier frisst Hirn und Angst frisst Rendite. Nur mit Wagniskapital kann man langfristig eine Rendite erzielen, denn einen risikolosen Zins gibt es nicht; vorher ist ein Mensch auf dem Mars.

Charttechnik ist KEINE richtige und wissenschaftliche Analysemethodik (!!). Besser finde ich das Instrument der Statistik. Die Zahlen sind echt und unverfälschlich, weil sie die Vergangenheit betreffen. In 24 von 27 Jahren schloss der DAX die letzten 3 Monate eines Jahres mit Gewinn ab. Im Schnitt betrug dieser 3-Monats-Gewinn immerhin 8%. In 14 Fällen beendete der DAX das Jahr zwar positiv, aber die Monate August und September waren negativ. In diesen Jahren legte der DAX in den 3 Schlussmonaten im Schnitt “nur noch” um 4,6% zu. Lag er YTD (01.01. bis 30.09) zusätzlich im Minus, dann betrug der Gewinn im Schlussquartal im Schnitt lediglich 2,6%. In nur 3 von 27 Jahren war der Schlussspurt negativ.

Diese Statistik sagt absolut nichts über die künftige Entwicklung des DAX aus. Meistens kommt es erstens andaschdund zweitens, als wie man denkt. Aber nach meinem persönlichen Empfinden erhöht sie die Wahrnehmung einer guten Wahrscheinlichkeit für einen attraktiven Jahresendspurt. Das Geld bleibt billig, der Euro schwach, Energie günstig und die Politik verblödet. All dies mehrt Vermögen und begünstigt Produktivkapital.Anlegen statt stilllegen; beteiligen statt spekulieren. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. 

Beitrag erschien auch auf: pinksliberal.wordpress.com 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: kassandro

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Es ist er einige Wochen her, da malten sie den großen Crash an die Wand, als es wegen China-Sorgen ein bißchen bergab ging. Solche Korrekturen sind ganz normal, nur die dafür herangezogenen Gründe wechseln. Auch ich sehe jetzt Erholungspotential, die durch die jahreszeitlichen Trends etwas verstärkt werden wird.
Fundamental ist die Wirtschaft seit langem in einem schlechten und immer schlechter werdendem Zustand. Einzig die Nullzins-Politik hält ihn noch am Leben. Dieselbe skrupellos unverantwortliche Nullzins-Politik der Notenbanker ist aber auch der beste Indikator für den verheerenden inneren Zustand der Weltwirtschaft. Die Börsenblase sollte indes noch einige Jahre anhalten, denn der Nullzins-Politik wird die langfristig noch schlimmere Negativzins-Politik folgen. Nur das wie und das wann des Zusammenbruchs ist noch nicht abzusehen.

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