Der Tagesspiegel am Tiefpunkt?

Immer wenn man glaubt, tiefer könne Qualitätsjournalismus nicht mehr sinken, setzt ein Chefredakteur noch eins drauf. Nachdem zwei Journalistinnen des ehemals bürgerlichen Tagesspiegel den geschändeten Frauen von der Domplatte unterstellten, ihre Angrabscher aus rassistischen Motiven angezeigt zu haben, damit mehr „Täter mit Migrationshintergrund“ abgeschoben würden, glänzt der Chefredakteur heute mit einem Kommentar, der mit zwei unverschämten Falschbehauptungen beginnt.

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Immer wenn man glaubt, tiefer könne Qualitätsjournalismus nicht mehr sinken, setzt ein Chefredakteur noch eins drauf. Nachdem zwei Journalistinnen des ehemals bürgerlichen Tagesspiegel den geschändeten Frauen von der Domplatte unterstellten, ihre Angrabscher aus rassistischen Motiven angezeigt zu haben, damit mehr „Täter mit Migrationshintergrund“ abgeschoben würden, glänzt der Chefredakteur heute mit einem Kommentar, der mit zwei unverschämten Falschbehauptungen  beginnt.

Am Montagabend hätten in Leipzig und in Potsdam zum Jahrestag der Legida – Bewegung Rechtsradikale randaliert.  Das ist in Bezug auf Potsdam glatt gelogen, denn dort waren es ausschließlich vermummte Linksradikale, die mit Verkehrsschildern, Knüppeln, Steinen, Böllern, Fahrrädern Polizisten und friedliche Demonstranten angriffen und etliche Menschen verletzten. Der Terror war so schrecklich, dass sich die Landespolitik dazu äußern musste. Herr  Chefredakteur Makowsky hätte sich bei seinen Kollegen von der MAZ informieren können, aber Recherche scheint nicht zu seinen Stärken zu gehören. Oder, schlimmer, er wusste, was in Potsdam wirklich passiert ist und hat absichtlich den gegenteiligen Eindruck erweckt.

In Leipzig gab es in Connewitz tatsächlich Krawalle, bei denen sich Fußball- Hooligans mit Linksradikalen eine blutige Schlacht lieferten, das fand aber kilometerweit entfernt von der friedlichen Legida- Demonstration statt. Beide Ereignisse hatten nichts miteinander zu tun.

Natürlich ist es absolut widerlich, wenn Autos angezündet und Schaufensterscheiben zerschmissen werden. Aber das findet seit Jahren in unserem Land statt und es sind ganz überwiegend Linksradikale, die das tun, ob in Leipzig, Berlin, Frankfurt oder Potsdam. In Leipzig hat der linksradikale Terror ein Ausmaß angenommen, dass selbst Oberbürgermeister Jung, der ihn monatelang ignoriert hat, kürzlich Stellung beziehen und ihn verurteilen musste. Ich kenne von Herrn Makowsky keine Stellungnahme oder gar Verurteilung von linksradikalen Gewalttätern, im Gegenteil. Sein Blatt veröffentlichte einen Text mit der Überschrift: „Danke, liebe Antifa“.

Die liebe Antifa ist übrigens auch führend bei der Facebook- Hetze. Gerade in letzter Zeit wimmelt es von Gewalt- Aufrufen auf den einschlägigen Seiten. Das Leitmedium der Antifanten, indymedia:

 „Aus einer circa 50-köpfigen Personengruppe heraus wurden Polizisten kurz nach Mitternacht in der Potsdamer Straße in Schöneberg mit Feuerwerkskörpern beworfen. Hierbei erlitt eine Polizeibeamtin Verbrennungen an einem Unterarm […]
Mit einer selbst konstruierten Abschussvorrichtung hatten die vermummten Unbekannten größere Silvesterraketen und Feuerwerkskörper auf die Polizeibeamten in der Wache abgegeben und sie am Verlassen des Polizeirevieres gehindert. […]
Das der aktuelle Titelträger (Randalemeister 2015) aus Leipzig gerade wieder auf der 1. (Blitz-Tabelle) steht, verwundert uns, vom Komitee wenig. Auch verwundert es nicht, das Berlin wieder vorne dabei ist, schließlich gilt die Hauptstadt als Anwärter auf den Titel.
Mit Bremen und Frankfurt am Main darf man auch rechnen, zwei Teams welche durchaus das Potential besitzen, ganz vorne mit dabei zu sein. Überraschungsteam der Stunde ist definitiv Münster aus Nordrhein-Westfalen.“

(Beachten Sie Orthografie und Wortwahl, Herr Makowsky!)

Das ist nur eine Kostprobe aus einer endlos langen Liste linksradikaler Gewalttaten, die ich parallel veröffentliche, weil sie den Umfang dieses Textes sprengen würde.

Während Makowsky seine Schmähschrift schrieb, wurde in der Rigaer Straße in Berlin ein Polizist von Autonomen angegriffen und krankenhausreif geprügelt, weil die Angreifer der Meinung waren, die Umgebung ihres besetzten Hauses müsse eine No-go- Area für Polizisten sein. Danke, liebe Antifa!

Die Antifa kann ganz sicher sein, dass Makowsky und sein Tagesspiegel ihr nicht die Leviten lesen werden, denn offensichtlich exekutiert sie die Werte, die in diesem Blatt vertreten werden.

Erst wenn die letzten Abos gekündigt wurden, werden Makowsky& Co begreifen, wie weit sie sich von ihren Lesern entfernt haben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner N.

@ `Verum`. Also, so schnell hätten Sie mich jetzt nicht bestätigen müssen. Sie machen einige Denkfehler und vor Allem sollten Sie "Rechte" nicht pauschal zu `Untermenschen` stempeln; denn damit kommt ihr linkspopulistischer Jargon dem der Nazis gefährlich nahe.

Eine weitere intellektuelle (bewusste?) Verfälschung liegt vor, wenn man "rechts" und "rechtsextrem" in einen Topf wirft und "linksextrem" dabei ignoriert. Beide Extreme wären abzulehnen. Ein weiterer Tipp: Die "Faschismuskeule" geht zunehmend ins Leere. Sie wurde auch insofern fragwürdig, weil nun die "rechten" Parteien in Europa mit derzeit 20–30% der Wählerstimmen – nach Ihrer Sicht – alle Nazis wären und das als ehemalige Kriegsgegner.

Weder "Rechte" noch "Linke" sind Engel. So stehen Letzte für 80–100 Mio. ermordeter Regimegegner (St. Courtois >Schwarzbuch des Kommunismus<) und den Zusammenbruch des sozialistischen Ostblocks 1989. Beides wird u.A. von Linksintellektuellen nachhaltig verdrängt.

Die Auseinandersetzungen "links" vs. "rechts" dürften die kommenden Jahrzehnte beanspruchen. Manches (nicht Alles) war im zu Ende gehenden "linken Jahrhundert", der sog. `Moderne`, falsch. In der `Postmoderne` wird es zu einer Synthese linken und rechten Denkens kommen müssen. Zunächst wäre es buchstäblich not–wendig, um ein zweites 1989 europaweit zu vermeiden. Davon sind wir aber noch weit entfernt und leider benötigen viele Intellektuelle den Crash als "Faktum".

Gravatar: Verum

Natürlich die Rechten sind ja Engel,diesen Abschaum verdanken wir 2 Weltkriege.Die grösste Gefahr geht mit Sicherheit von diesen Rechten-Engel.Militär sind auch rechts also konservativ.Kann man mit denen diskutieren?Absolut nein.Sie kennen wie ein Computer 2 Befehle-ja oder nein.National Konservativ bedeutet Betonköpfe.Deren einziger Wunsch:Krieg-Krieg=Über andere Völker ziehen..
Hitlersregime war grausam,trotzdem gab allein im Jahr 1936 über 4 Millionen Straftaten.Natürlich waren sie alle von Juden.Rechten können gut lügen,also Bauernfänger..Ob links oder Rechts,gegen diese muss man vorgehen.Natürlich für Sie, sind an allen die Linken schuld,Engel begehen ja keine Straftaten..

Gravatar: Andrea Wesener

Ich hatte bei Ihnen, sehr geehrte Frau Lengsfeld, in einem Interview gelesen, die "Leitmedien" würden zu Merkel zwecks Absprachen bestellt. Und mir fiel ein, warum in der Zeitungsbranche der Mindestlohn erst ab 2017 (?) gezahlt wird: es ist die "Absprache" mit den politisch Herrschenden: "Ihr, die Zeitungen, schreibt nur positiv über uns und was wir vorgeben und dafür braucht Ihr, die Zeitungen, erstmal keinen Mindestlohn zu zahlen!" Ich muß mich also nicht wundern, wieso Politik und Medien auf so einer gleichen Linie sind. Wieso jedoch alles in eine für das Land Deutschland so ungesunde Richtung läuft, erschließt sich mir, obwohl Akademikerin mit Antworten auf fast alle Fragen, nicht. Es kann nur damit zusammenhängen, daß die aktuell politisch Herrschenden sich ihre Pfründe auf Kosten des steuerzahlenden Packes gesichert haben und der Blick für das "Große und Ganze" sowieso nicht vorhanden ist bzw. noch nie vorhanden war!

Gravatar: Werner N.

Der >Tagesspiegel< ist einer der Beweise, dass "Linke" dümmer sein können als "Rechte". Da sie oft auch noch mit der Ehrlichkeit auf Kriegsfuß stehen, kommt dabei weniger als ein Stammtisch–Niveau heraus. Der notorische Klassenhass hat sich in ihren Gehirnen festgefressen und vernebelt diese.

Gravatar: Karin Weber

Liebe Frau Lengsfeld,
warum tun Sie sich das Lesen eines solchen Mediums an? Was die für einen "Journalismus" abliefern ist doch bekannt. Sich darüber aufzuregen kostet Zeit und Nerven. Ich habe mich derweil nach alternativen Medien umgesehen, die den Bürger nicht hinter die Fichte führen. Ein Abo bei der JF z.B. ist viel informativer und hilft auch einer vernünftigen Zeitung.

Gravatar: Trassemer

Es schmerzt, zu sehen, wohin sich der Tagesspiegel entwickelt hat, obwohl ihn doch niemand dazu "gezwungen" hat! Die Links/Grünen haben ihn einfach in den letzten 15 Jahren unterwandert. Ich prognostiziere den Untergang dieser einstmals wichtigsten Zeitung West-Berlins.

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