Der öffentliche Raum ist unsicher gemacht worden

Nicht erst seit heute ist klar, was die jubelnde Aussage vor allem grüner Politiker bedeutet, dass Deutschland sich ändern wird. Noch aber kann die Bremse getreten werden. Man darf nur nicht Angst vor der eigenen Courage haben.

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Wer etwas älter ist, kann sich an ein Deutschland erinnern, das berühmt war für seine öffentliche Sicherheit. Frauen konnten in aller Regel ohne Furcht nachts durch dunkle Straßen gehen. Auch Bekleidung, die früher „gewagt“ genannt wurde, hat außer Kopfschütteln oder dummen Bemerkungen keine wirklich aggressiven Reaktionen hervorgerufen. Menschenansammlungen wie Open-Air-Konzerte, Weihnachtsmärkte, Volksfeste waren sicher, soweit das nach menschlichem Ermessen möglich ist. Natürlich brach mal ein Riesenrad zusammen oder bei einer Panik wurden Menschen zu Tode getrampelt, doch das liegt in der Natur von Technik und Massenansammlungen. Es hat nie 100%-ige Sicherheit gegeben (und die wurde auch von niemandem erwartet), doch bedeutet dieses Mantra der Politiker heute etwas ganz Anderes.

Ja, seit einigen Jahren ist das regelmäßig anders, und zwar aus bewußter politischer Absicht. Jede multikulturelle Gesellschaft ist gewalttätig, weil verschiedene Ethnien und bestimmte Religionen nicht konfliktfrei miteinander auskommen. Deutschland hat nur kurz ein paar Kolonien und deshalb eigentlich den Vorteil gehabt, nicht zwingend die Einwanderung von kulturell völlig fremden Menschen, in aller Regel aus problematischen sozialen Schichten, zulassen zu müssen. Trotzdem ist Deutschland mit aller Gewalt zu einem Einwanderungsland gemacht worden, durch dauerhafte Aufnahme von ursprünglich lediglich als Gäste bezeichneten Arbeitskräften, Nachzug von weitest definierten Familien, de-facto-Aussetzung von Abschiebung auch in berechtigten Fällen oder Integration von so genannten Flüchtlingen, die eigentlich keinen Anspruch auf Bleibe haben.

Warum muss in Deutschland über Abriegelung von Festen durch Betonpoller nachgedacht werden? Warum über Zäune um Volksfeste? Warum über schwerbewaffnete Polizeipräsenz an Kreuzungen? Warum über „züchtigere“ Kleidung? Jeder weiß, woran das liegt. Es liegt nicht an spanischen, russischen oder griechischen Einwanderern. Auch nicht an indischen oder ostasiatischen Menschen. Es liegt schon gar nicht an buddhistischen oder christlichen Flüchtlingen. Es liegt einzig und allein an einer von der Politik in sträflicher Weise verharmlosten Minderheit, die angeblich kaum eine Rolle spielt, von der aber ununterbrochen medial und politisch die Rede ist.

Als die RAF mordete, hat kein einziger Politiker gesagt, man müsse sich an Anschläge gewöhnen. (Natürlich nicht, denn die Anschläge betrafen sie, die Politiker!) Obwohl die RAF Millionen klammheimlicher Sympathisanten hatte, von denen sicher eine ganze Menge heute in politischer Verantwortung steht, konnte der Sumpf von Gewalt ausgetrocknet werden. Heute geht die Zahl der Sympathisanten von Attentätern auch in die Millionen, doch stellt die Politik die Sympathisanten ebenso wie die Militanten unter den Schutz ein und desselben Gesetzes. Von einer konsequenten Verfolgung kann keine Rede sein, wozu die klare Benennung des Gegners die erste Voraussetzung wäre. Weil das so ist, wird den Opfern der zunehmenden Gewalt gesagt, sie müssten eine Haltung „mürrischer Indifferenz“ einnehmen. Die neue Gewalt wird billigend in Kauf genommen. Wenn die Rede von Verantwortung noch einen Sinn hat, darf man sagen: An den Händen der Bundesregierung klebt Blut der eigenen Bürger. Dass eine Regierungschefin davon spricht, dass Attentate wie das in Berlin „unbegreiflich“ seien, macht sie und ihre Regierung für diese Aufgabe untauglich: Alles an derlei Verbrechen ist begreiflich, wenn man die Fakten nicht verdrängt.

Mehr Polizei? Der Ruf nach ihr kommt auf, doch ist deren Prestige durch Jahrzehnte der Denunziation derart ruiniert, dass junge Deutsche kaum Nachwuchs stellen dürften. Wie beim Militär, so wird man auch bei der Polizei auf die kräftigen jungen Männer mit bestimmtem Migrationshintergrund zurückgreifen müssen. Ob dadurch die Sicherheit steigt? Auch das Securitypersonal besteht zu einem großen Teil bereits aus einer gewissen Klientel. Ist das schon Generalverdacht, der hier geäußert wird? Nein, es ist ein Zitat aus berufenem Mund: „Besteht die Polizei erst vorwiegend aus Brüdern, dann gilt göttliches Gesetz!“ Natürlich werden die Bewerber durchleuchtet, wie es so schön heißt, aber in die Köpfe kann man bekanntlich nicht hineinschauen. Auch das war früher nicht nötig, denn ein Deutscher war gewöhnlich loyal zu Deutschland und das musste nicht extra gecheckt werden.

Die Sicherheit in Deutschlands öffentlichem Raum ist dahin. Wer sich daran nicht gewöhnen will, muss endlich umdenken, und das radikal. Das bedeutet die Einschränkung der Freiheit für eine Religion, die primär gar keine ist. Man kann nicht ständig Äpfel mit Birnen vergleichen. Und es bedeutet Remigrationsmaßnahmen großen Ausmaßes, vor denen Deutschland wegen seiner bekannten Vergangenheit Angst hat, aber zu Unrecht: Während die Minderheitenpolitik damals auf der irrationalen Annahme einer komplett eingebildeten Gefahr beruhte und loyale Staatsbürger betraf, könnte das heute wohl niemand, der bei Verstand ist, sagen. Schließlich bedeutet es den Abschied von der überkommenen multiethnischen, multikulturellen Konzeption bzw. deren Einschränkung auf kompatible Elemente sowie eine entsprechend dem 21. Jahrhundert angepasste Konzeption eines Staatsvolks, nämlich den Deutschen, nicht etwa als „Verfassungspatrioten“, sondern als kulturelle und Schicksalsgemeinschaft, zu der sicherlich mittlerweile viele friedliche und säkulare Einwanderer seit 1960 gehören. Aufnahme bedeutet wie zu allen Zeiten Assimilation und allein schon die Erhöhung eines Assimilationsdrucks würde viele der Probleme beseitigen, die heute immer drängender werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Adorján Kovács

@Keno tom Brok
Ich widerspreche, weil niemals 2 Millionen „Flüchtlinge“ gleichzeitig und gemeinsam agieren. Das sind (noch) keine monolithisch organisierten Massen. Selbstverständlich könnte ein selbstbewusster deutscher Staat sich verteidigen. Das Problem ist mangelnder Wille, egal ob aus Unfähigkeit oder Absicht.

Gravatar: Keno tom Brok

Der Artikel analysiert treffend den gegenwärtigen Ist-Zustand, allerdings wird "Re-Migration" nicht mehr durchsetzbar sein. Silvester 2015/16 terrorisierten rund tausend Migranten die Kölner Bewohner, in anderen Großstädten sah es ähnlich aus. Dagegen kam und kommt die Polizei nicht an. - Was würde eigentlich passieren, wenn man rund 2 Millionen "Flüchtlinge" abschieben wollte? Abgesehen von der fehlenden Logistik, den horrenden Kosten und der notwendigen Dauer stellt sich die Frage: Und wenn die 2 Millionen dann Deutschlands Straßen fluten? 75% von denen sind junge Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren - und der Mannschaftsstand der Bundeswehr beträgt 145.000 Mann. Und der Mannschaftsstand der Polizei?
Wer will 1,5 Millionen junge Flüchtlinge aufhalten? Oder 1 Million oder "nur" 500.000 von denen? 50.000?

Das ist utopisch, weil nicht durchsetzbar. Es tut mir leid, aber der "point auf no return" ist schon längst überschritten. Merkel hat eine unumkehrbare Situation geschaffen, aus der wir nicht mehr herauskommen.

Es wird tatsächlich eine Parallelgesellschaft entstehen, Frau Özoguz bereitet dies bereits mit Merkels Segen vor. Privilegiert in der künftigen Gesellschaft werden "Menschen mit Migrationshintergrund" sein, so ist es geplant.
Siehe "„Impulspapier der Migrant*innenorganisationen zur Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft“ vom 16.11.2016. Link dazu hier:

https://de.scribd.com/document/330725895/Impulspapier-MigrantInnenorganisationen-zur-Teilhabe-in-der-Einwanderungsgesellschaft-2016

Kommentare:
http://www.derhauptstadtbrief.de/cms/118-der-hauptstadtbrief-139/1182-zur-abstimmung-steht-der-masterplan-fuer-eine-andere-republik

und

http://vera-lengsfeld.de/2016/11/13/integrationsgipfel-oder-staatsstreich/

Anmerkung: Die neue Sprachregelung von "Menschen, die schon länger hier leben" etc., hat A. Merkel aus diesem Impulspapier übernommen.

Und nein : dies ist keine Verschwörungstheorie, sondern ein öffentlich einsehbares Impulspapier, das auch nicht verheimlicht wird.

Die gegenwärtige Situation ist irreversibel. Traurig, aber leider wahr.

Keno tom Brok

Gravatar: Rietz

Sollte die Merkel nicht mehr Kanzlerin 2017 werden, muss diese Person endlich vor Gericht gestellt werden, wo die sich, für den von ihr angerichteten Schaden am Staat und am deutschen Volk, zu verantworten hat !!!
Die Toten vom Berliner Weihnachtsmarkt sind Merkels Tote !

[Gekürzt. Die Red.]

Gravatar: Adorján Kovács

@karl kaiser
Danke. Sehr interessante Beobachtung, die von mir so nicht gedacht war: Deutschland hat nicht einen öffentlichen Raum, sondern ist ein öffentlicher Raum. Das erinnert an die Rede von G. Grass, in der er beklagte, dass Deutschland aus einem Vaterland zum „Standort“ der Ökonomie geworden sei.

Gravatar: karl kaiser

Die Überschrift dieses ansonsten sehr treffenden Artikels erklärt schon alles.
Deutschland ist kein vollgültiger Staat mehr mit eigener Währung, eigener Armee und gesicherten Grenzen, es ist degeneriert zu einem "Öffentlichen Raum", einem Territorium ohne regulative staatlich- administrative Strukturen und ohne allgemeinverbindlich- kulturell definierte
Werte und verbindende Moralstrukturen, die einen Staat erst zu einer Nation erheben können, die dann durch Souveränität zu einer Staatsräson gelangt, welche Sicherheit für alle Bürger gewährleistet.
Oder einfacher: Gesellschaften bedürfen einer definierten Leitkultur oder sie sind keine Gesellschaften- auch keine "Zivilgesellschaft", um auch das noch klarzustellen.

Gravatar: Ron Ceval

Solange die Empörung noch Wellen schlägt, sollte man endlich Nägel mit Köpfen machen: jede Person einbestellen, die keine deutsche Geburtsurkunde vorweisen kann und Fingerabdrücke abnehmen. Wer, sagen wir, in drei Monaten aufgegriffen wird und dessen Fingerabdrücke nicht registriert sind, muß das Land verlassen (nach dem Abnehmen der Fingerabdrücke, natürlich) und die Person bekommt Einreiseverbot. Damit hat man auch ziemlich schnell einen Überblick, wer sich alles auf deutschem Boden herumtreibt und zusätzlich bekommt man endlich zuverlässige Zahlen auf den Rechner.
Abkommen mit Syrien aushandeln, daß die Ausgewiesenen dorthin gebracht werden können, mit Hilfe beim Wiederaufbau als Gegenleistung.
Ähnliche deals kann man mit jedem afrikanischen Land machen und zwar billiger als jeder Integrationsversuch in Deutschland.

Gravatar: Hans Meier

Das Drama der verrückten, muslimischen Aktivisten ist, sie können nicht gelassen sein.
Sie sind von etwas Teuflischem gefangen, was eigentlich ein menschliches Leben missbraucht, aber den echten Teufel zum Vormund und Anführer hat.
Das eine FDJ-Fachfrau, die in einem Pastoren-Haushalt in der DDR groß und eitel wurde, die teuflischen Geiseln benutzt, um Angst und Schrecken zu ihrem Machterhalt einzusetzen, das kann man leugnen und verdrängen.
Ganz gleich ob man den Luzifer zum Kauder-Kumpel hat, oder lieber tiefer analysiert, wer ein elendes Biest ist.
Es fällt mir sehr schwer bis zu den nächsten Wahlen zu warten, statt mit der Mistgabel aktiv zu werden.

[Gekürzt. Die Red.]

Gravatar: Frederik Friedrich

Dem Beitrag ist aus meiner Sicht nichts mehr hinzuzufügen. Der Kulturaustausch ist gewollt; man sieht es an Strafprozessen in ganz Westeuropa, in denen ganz offen gegen Islamisierungsgegner vorgegangen wird.

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