Der linke Rassismus

Die neuen deutschen Rassisten sind jung, links und hassen Deutschland, die Weißen und die Alten.

Veröffentlicht:
von

Rassismus wird heute vielfach nicht mehr als Benachteiligung aufgrund der Hautfarbe und anderer angeborener Eigenschaften definiert, sondern als „gruppenbezogene“ Benachteiligung. Ob das sinnvoll ist, sei dahingestellt, denn durch diese Erweiterung des Begriffs wird z. B. auch eine sachliche islamkritische Argumentation als „rassistisch“ denunziert, um kritische Fragen zum Islam zu unterbinden. In Deutschland gibt es aber - da, wo man es nicht erwartet hätte - immer mehr klassischen Rassismus, also einen Hass auf Menschen wegen gewisser Eigenschaften, für die sie nichts können und gegen die sie auch nichts zu unternehmen in der Lage sind.

So mehren sich in Deutschland die  - vorerst nur verbalen - Angriffe auf ältere Menschen, nur weil sie alt sind. Ihre Existenz wird vor allem von unter 35-jährigen immer mehr als störend und eher unnötig empfunden. Den in allen echten Zivilisationen verbreiteten Respekt vor dem Alter gibt es nicht mehr. Nun war die Jugend immer schon, und oft zurecht, kritisch gegenüber den Alten. Es gibt heute allerdings eine verschärfende Besonderheit: Mit Alten sind nur alte Weiße gemeint. Alten „People of Color“ wird zumindest vordergründig immer noch jener Resekt entgegengebracht, der früher älteren Menschen wegen ihrer Erfahrung grundsätzlich zustand. (Der „Respekt“ gilt aber in Wahrheit nur der Hautfarbe, aus Gründen politischer Korrektheit.) Bei der Hetze gegen Alte machen sogar sogenannte Intellektuelle mit. Es sind die selbsternannten Progressiven, die hier einen „gruppenbezogenen“ Hass pflegen.

Im Bereich der Geisteswissenschaften und der Medien wird seit längerer Zeit schon gegen die stereotyp so genannten „alten weißen Männer“ gehetzt. Sie hindern angeblich ständig Frauen am Aufstieg in Vorstandsposten, sie führen andauernd Krieg, sie unterdrücken ununterbrochen Minderheiten, seien es Schwule oder Schwarze. Der Schriftsteller Michael Klonovsky hat dieser eigentlich lächerlichen Unterstellung aus der durchgegenderten linken und grünen Ecke zurecht den Aphorismus entgegengesetzt: „Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen.“ Es ist dabei wegen der Mühe und Arbeit, die besagte Schöpfungen in aller Regel erfordern, logisch, dass diese vor allem von älteren und alten Männern stammen. Dass die schöpferischen Frauen in aller Regel auch nicht mehr taufrisch waren, wird bei der Neuschreibung der Kulturgeschichte durch die Quotenprofessorinnen an Genderlehrstühlen geflissentlich übersehen. Aber was können eigentlich Menschen, die alt und weiß sind, dafür, dass sie alt und weiß sind?

Nun, dass die weißen Alten nur kosten und damit verhindern, dass die Jungen möglichst ohne viel Arbeit in noch mehr Saus und Braus als ohnehin schon leben können, wird auch bereits seit mehreren Jahren überall wiederholt. Die Gesellschaft altert, und man stelle sich vor: sogar die Frauen. Da hilft kein Gendern und keine Quote. Schrecklich: überall lauter ruhige vernünftige Leute. Zwar ist man heute, könnte man gleichsam entschuldigend sagen, mit 60 oder 70 Jahren körperlich und geistig oft etwa so alt wie früher mit 40 oder 50, aber trotzdem. Oder eben gerade drum: Die Rente wird viel zu oft viel zu lange genossen. Das ist ein Skandal. Gut wenigstens, dass die Rente zu 100% besteuert wird; dass das Geld aus Einkommen stammt, das bereits besteuert wurde, macht dabei nichts. Die Rente mit 70 oder 75 ist aber auch keine Lösung; da bleiben die Alten nur an den Jobs kleben. Also weg mit ihnen. Die Eskimos machten es doch vor: auf die Eisscholle mit den Alten und tschüss! Die Neuregelung der Sterbehilfe ist schon mal ein Anfang.

Freilich möchten die heutigen Jungen auf das jugendliche Älterwerden auch nicht verzichten, bloß eben ohne die heutigen Alten, deren Gruppe abfällig „Generation Rolator“ genannt wird. Im viel zu hohen Alter verunstaltet diese Generation die Öffentlichkeit mit ihren lächerlichen Wägelchen. Diese Alten wagen sich doch tatsächlich auf die Straße und dann so... (Deutschland, immer noch an 17. Stelle weltweit, was die Bevölkerungsdichte angeht, hat sich gesundgeschrumpft. Anderswo gibt es, offenbar wünschenswert, den „youth bulge“, der gesetzmäßig zu Unruhen, Kriegen und Massenauswanderung führt. Wünschenswert darum, weil die jungen Leute aus aller Welt dann nach Deutschland kommen wollen. Und sollen: Wir schaffen das!)

Zuletzt fiel auf, dass die britische Abstimmung zum Brexit konsequent dahingehend interpretiert wurde, dass die Alten, die überwiegend für den Brexit gestimmt, den Jungen, die mehrheitlich dagegen gewesen wären, die Zukunft in der schönen Finanz-EU geraubt hätten. Tatsächlich sind die Älteren für die Eliten noch das letzte Hindernis bei der Durchsetzung der neoliberalen Agenda wie bei der ethnischen und kulturellen Umwandlung des europäischen Kontinents, was ungefähr dasselbe ist. Man sollte deshalb den Alten, spätestens ab Siebzig, nicht nur den Führerschein, sondern auch das Wahlrecht nehmen. Oder die Stimme nach der noch zu erwartenden Lebenszeit wichten: das Votum eines 20-jährigen würde fünfmal mehr zählen als das eines 70-jährigen.

Den Vogel schießt eine weiße Frau von der SPD ab, die tatsächlich in Deutschland Ministerin sein darf. Sie meint, dass die Jungen, die kleine Kinder haben, die so jung sind, dass sie noch in die Windeln kacken, beim Wahlrecht derart benachteiligt sind, dass den Hosenscheißern eine Stimme bei der Wahl gegeben werden sollte. Besser kann man seine Verachtung für das Wahlrecht nicht zeigen.

Die jungen Leute halten sich mehrheitlich für links, wie Umfragen zeigen, aber ihre tatsächlichen Überzeugungen und ihr wirkliches Verhalten sind es nicht wirklich, es sei denn, man definiert "links" neu. Wie der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel richtig sagt, wollen sie, wenn überhaupt, nur ein kurzfristiges, unverbindliches Engagement in zivilgesellschaftlichen Organisationen wie Attac und interessieren sich vor allem für abgehobene kulturelle Themen wie die Frauenquote und die Schwulenehe. Dabei sind ihnen Diskussionsverbote wichtig und Umverteilung unwichtig geworden, beides natürlich mit einer linken Position eigentlich nicht vereinbar. Aber das ist egal: anything goes. Der Nationalökonomie, ja dem Nationalen wird zugunsten „globaler“ Zusammenhänge, die man sowieso nicht beeinflussen kann, eine Absage erteilt; die Deklassierten im eigenen Land, denen man wirklich helfen könnte, sind den Jungen darum auch egal. Lieber begrüßt man (natürlich nur braune und schwarze) „Flüchtlinge“, das macht sich erstens ganz gut, zweitens sind die ja auch jung und drittens hat man später nichts mehr mit ihnen zu tun. So kann man schön unverbindlich, verantwortungslos und theoretisch bleiben. Den Spaß bezahlen natürlich die Alten mit Steuergeld, bevor sie den Jungen gefälligst möglichst viel vererben.

Nachdem kürzlich bereits Harald Martenstein im ZEIT-Magazin seine verständliche Verachtung für Leute kundgetan hat, die Ältere und Alte nur aufgrund ihres Alters herabwürdigen, hat jetzt auch Lorenz Jäger in der FAZ unter dem Titel „Die Greisenfresser kommen“ die teilweise unglaublichen Ausfälle junger Leute gegen die Alten als Form eines neuen Rassismus bezeichnet. „Als Alter ist man der neue Feind: [Es verbreitet] sich nach dem Brexit ein Diskussionsstil, in dem ein erstaunlich unreflektierter Hass hoffähig zu werden droht.“ Oh nein, nicht erst seit dem Brexit!

Man hat ja in gewissen Dingen ungern recht. 2012 habe ich in einem Interview mit der Online-Zeitschrift „Cuncti“ erläutert, wie sich die deutschen neurotischen Befindlichkeiten seit dem verheerenden Krieg entwickelt haben. Die Leute unter 35 sind in einem Dunst des moralischen Relativismus erzogen worden. Sie kannten außerdem kaum Grenzen, haben schon als 3-jährige bei Tisch über die Menüfolge mitbestimmt. Ihr unmotiviertes Selbstbewusstsein und ihre wohlstandssatte Gleichgültigkeit gegenüber den Voraussetzungen des Wohlstands machen sie zu einer Generation, über die sich Nietzsche freuen würde. Das werden die Leute sein, die die Alten in den Heimen totspritzen werden und das ganz sachlich begründen. Das sind jetzt schon die Leute, die Menschenzüchtungen , von denen die Nazis nur träumen konnten, für gut und vertretbar halten, weil das so emanzipatorisch sei. Man hält sich ja nicht nur für teilweise, sondern für überwiegend fabelhaft. Dieses widersprüchlich neurotische Selbstbewusstsein trumpft dann einerseits voller Ressentiment auf gegenüber den europäischen Nachbarn und will andererseits in einem grenzenlosen Hyperhumanismus aus Deutschland einen Vielvölkerstaat machen. Ja, es handelt sich bei diesen jungen Linken um einen Deutschland und das Eigene hassenden, multikulturell denkenden, linken "Nazi"-Typus, um eine neue Art Linksfaschismus, der seinen eklatanten Rassismus nicht auf „People of Color“, die geliebt, und Juden, die toleriert werden, sondern unter anderem auf die Weißen und die Alten projiziert hat, die in einer Weise gehasst werden, die nach allen eingangs genannten Kriterien nur rassistisch genannt werden kann.

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Max Golz

@Karin Weber

Zur Info: Die roten Khmer waren überzeugte Nationalisten, also keine Linken im eigentlichen Sinn.

Gravatar: Jürg Rückert

„Rassismus und Autorassismus sind eine Frage der Selbstachtung. Wer ein schwaches ethnisches
Ich hat sieht überall Rassismus oder überbietet sich wie im Fall der deutschen Blassgesichter in
autorassistischem Denken („Ich mieses Stück Scheiße, Erde tu dich endlich auf!“).
Im gesamten Westen (nicht in Asien) haben wir einen Rassismus der Art „auto“: Das eigene
Selbst, die eigene Gruppe wird verfremdet in einer diffamierenden, selbstzerstörerischen Weise.
Wir Deutsche sind hier aber Weltmeister. Fremdaggressionen von vorgestern sind in
Autoaggressionen umgeschlagen. Biologisch könnte man vom Todestrieb der deutschen
Lemminge sprechen. Die Namenlosigkeit dieses Zustandes bedingt die Wehrlosigkeit der
Angegriffenen und ist der Tarnmantel der Aktivisten des Autorassismus.“

„Antifa-Deutsche sind wie jeder Israeli Hobbyarchäologen. Während jene aber den Ruhm ihrer
Väter im Sande suchen, sieben diese sorgfältig nach braunem deutschem Kot: „Seht her, was ich
gefunden habe! Herrliche deutsche ... Schmecket und kostet mit mir!“
Hätten sie eine Judith in ihrer Geschichte, betrauerten sie den Tod des Holofernes und schimpften
sie eine Schlampe. Ein deutsches Chanukka wäre ihnen ein Gräuel.
Antifa-Deutsche lassen nur die Perspektiven ihrer Überwinder gelten. Sie feiern lustvoll („geil!“)
jeden Sieg über ihr Volk. Mit den Invasionstruppen stürmen sie die Normandie. Sie zertrümmern
ihren Großvätern die Schädel, wüten und waten in deren Blut. Sie marschieren in Ostdeutschland
ein und vertreiben das Nazivolk. Sie wünschen, dass sich Nagasaki und Hiroshima in Berlin und
München ereignet hätten: Bomber Harris do it again, the show must go on etc. Deutsche Opfer
sind für sie keine Opfer.“

Gravatar: Reiner Schöne

Um junge Menschen nach ihren Wünschen erziehen zu können, wurden in Diktaturen schon immer junge Leute bevorzugt egal aus welche politischen Richtung die Diktatur kam. Was die Jungen mit Kraft und Stärke, aber auch mit ihrem übersteigerten Selbstbewußtsein vorgeben, machen die Alten aber immer noch, mit Erfahrung und geistiger Überlegenheit weg.

Gravatar: Melassi

Das Problem heißt Rassismus.


Danke für diesen Artikel, der längst überfällig war. Tatsächlich haben die Linken ausnahmsweise recht, dass wir in Deutschland ein wirkliches Problem mit Rassismus haben - aber dieser Rassismus richtet sich nicht gegen die Lieblings-Opfer-Gruppen der Linken und geht von den Linken selbst aus. Die Rede ist von antiweißem Rassismus. Und die Betonung liegt wirklich auf antiweiß.

Viele werfen der Linken Deutschenfeindlichkeit oder antideutschen Rassismus vor - das ist natürlich korrekt aber zu kurz gegriffen. Der Hass der Linken richtet sich längst nicht nur gegen ethnische Deutsche sondern längst gegen alle (im Land und außerhalb des Landes lebenden) weißen, christlich-geprägten Europäer. Es genügt aus Sicht vieler Linker längst nicht mehr Migrant zu sein - man muss schon die "richtige Sorte" Migrant - und diese richtige Sorte kommt aus der Dritten Welt, ist "farbig" und vorzugsweise islamischer Religion.


Dieser anti-weiße Rassismus ist zweifellos auch eine der Hauptgründe für die breite linke Unterstützung für die bundesdeutsche Asylpolitik und deren Verherrlichung der Asylmigranten.

Gravatar: Karin Weber

Vereum 07.07.2016 - 13:17

.... und wie war das mit den roten Khmern? Schon vergessen? Das waren Linke, durch und durch.

Und wenn Sie der AFD Islamfeindlichkeit unterstellen, dann müssten Sie das Morden des IS auch als Religionsfreiheit bezeichnen. Ihre Argumentation ist da ziemlich schräg und passt wohl eher zu Indymedia, als hierher oder in den öffentlichen Raum, in dem vernünftige Menschen verkehren. Die Schnittmengen zwischen dem IS und Linken sind ja gewaltig.

Gravatar: Rotwurst

Zitat:
Das Aufhetzen Jung gegen Alt scheint eine Spezialdisziplin der Sozialisten zu sein – das konnten die schon immer gut.


Das stimmt so nicht. Man muss das eher in den Kontext der gegenwärtigen Politik setzen. Die heutigen Machthaber in der bürgerlichen Pseudodemoaktie erkennen, dass der verbale Widerstand gegen die Politik der Globalisierung von den Alten oder Mittelalten getragen wird, während die jungen Menschen durch zahlreiche NGO´s die Globalisierung als "Glücksfall" auffassen, so wie es ihnen auch die Globalisten versprechen oder glaubhaft machen können. Der wesentliche Widerstand, der stört, ist also nicht mehr jung, wie früher bei den 68er, sondern umfasst ältere "Semester". In einer gelenkten Demokratie des Kapitals werden immer die zu Feinden, die den Interessen der herrschenden Eliten zu stark widersprechen. Und der Widerspruch lässt sich heute nicht mehr am Schema von Links und Rechts ausmachen, sondern eher am Alter.

Daher geraten die "Alten" (45 aufwärts) durch die bürgerlichen Eliten, die der Globalisierung dienen, ins Kreuzfeuer. Warum das so ist? "Linke" Politik der Gegenwart, die sich an junge Menschen richtet (und das zeigt auch eine links getarnte bürgerlich-gobalistische Strömung in der Linkspartei) wird neu definiert: Als Instrument für die Anliegen der Globalisierung, aber unter dem Banner einer pseudolinken, prokapitalistisch-globalistischen Ausrichtung. Die Naivität und Unerfahrenheit junger Menschen wird dabei schamlos ausgenutzt. Dass man das lernfähige junge Publikum der Gegenwart, im Gegensatz zu den 68ern van damals, heute nicht mehr kritisiert, erscheint verständlich vor dem Hintergrund, dass die heutigen Angepassten die jungen Personen sind, während zu viele Alte aus Sicht der Globalisten uneinsichtig agieren.

Gravatar: j.weller

auch die jungen grünen werden alte grüne. und altes grün wird faul und braun. und stinkt. naturgesetz ...

Gravatar: Adorján Kovács

@ropow
Sie haben recht.
@MGR
Was wollen Sie damit sagen? Es stimmt weitgehend auch nicht, dass es vor 30 Jahren bei der Arbeit so entspannt zuging - es wurde nur weniger gejammert. Anspruch und Erwartung waren nicht so hoch. Und bei wem gab es mehr Mitkonkurrenten bei Bewerbungen, bei den Babyboomern oder bei den raren Jungen von heute, die sich deshalb ihre Stellen aussuchen können? Wenn die Perspektive damals so gut war - warum hieß es dann anno 1976: no future? Und wer 'Refugees welcome' ruft, wer sich nicht langfristig z. B. in den Gewerkschaften engagieren will und wer mit 20 nur von Beruf, Verdienst und Karriere redet, anstatt dagegen zu protestieren, dass heute Börsennachrichten in der 'Tagesschau' kommen, der muss sich nicht wundern, wenn der Reallohn sinkt. Nein, der Neid ist sachlich unbegründet, aber vorhanden; die charakterlichen Gründe dafür versuchte ich zu beschreiben.

Gravatar: Verum

Das ist keine Unterstellung.Das ist die pure Wahrheit Herr Prof.Linke Radikalismus ist schlecht,rechte Radikalismus?Darauf gibt keine Antwort.Sagen Sie doch einfach,Links oder Rechts -Radikalismus ist zu vernichten.Stattdessen hofieren sie Afd.Ich versuchte mit Afd Leuten zu diskutieren,es ging nicht,ich hätte zu Linke Einstellung. .Schlimmer waren die Linken,auf meine Frage warum die Partei nach der Armenier-Resolution keinen Antrag gestellt hat,nämlich Nama-Resolution von 1904,daraufhin wurde ich als Faschist beschimpft.Ich wäre ein Npd -Anhänger,Hitler verehrer..In der Demokratie sitzen diese im Parlament.Im Kommunismus sitzen die Demokraten im Knast.

Gravatar: ropow

@Adorján Kovács

Trolle bitte nicht füttern. Schon gar nicht mit Fragen.

Und erst recht nicht, wenn, wie bei @Vereum, schon die Interpunktion die Parallele von der morphologischen Struktur des Kommentars und der Morphologie des zugehörigen Gehirns verrät.

Gravatar: Adorján Kovács

@Vereum
Eine Antwort verdient Ihre schäumende Hassrede nicht. Sie sind nicht seriös. Sie sehen aber, wie sehr die Redaktion der "Freien Welt" die Meinungsfreiheit verteidigt, indem sie Ihre justiziablen haltlosen Unterstellungen und wüsten Beschimpfungen auf diese Kommentarseite stellt. Nur dies: Die Kritik des Faschismus ist deutsche Staatsraison, das muss ich hier nicht wiederholen, das hört und liest man an jeder Ecke. Ich muss hier das offenzulegen versuchen, was sich verborgen anbahnt. Fühlen Sie sich getroffen?

Gravatar: MGR

Der besagte Mid30iger kommt also gerade von der Arbeit nach Hause als er seinen rüstigen 77jährigen Nachbarn erblickt welcher seit unglaublichen 22 Jahren eine konfortable Rente genießt. "Mensch" denkt der Mid30iger "der Typ hat die demographische Dividente voll mitgenommen und ein Ende ist lange nicht in Sicht".
Gerade hat ihm sein 63jähriger Kollege noch erzählt um wieviel entspannter es vor 30 Jahren auf der Arbeit zuging und diese ständigen Gehaltssteigerungen damals... überhaupt wurde man seinerzeit quasi "übertariflich" eingestellt - nicht wie heute als Trainee mit "Perspektive".
Und dann muss der Mid30iger an seine Zukunft denken......., an die Rente mit 75 zum Beispiel oder wie die gerade einwandernden Leistungsträger diese Rente wohl erwirtschaften werden oder wie die EZB gerade die Kaufkraft seiner zugesicherten Mindestrente in unermessliche Höhen umverteilt oder wie die Energiewende Deutschland wieder in blühende Landschaften deindustrialisiert oder wie rückläufige fossile Nettoenergieströme die Weltwirtschaft schaffen.
Der Mid30iger ist kein neidischer Typ aber dieser Nachbar, der hats schon fein mitgenommen. An die Perspektiven seiner Kleinen im einem Deutschland 2035 denkt der  Mid30iger jetzt lieber nicht. Und an sein eigenes bisheriges in Wohlstand geführtes Leben denkt er auch nicht, denn es zählt der Ausblick wie an der Börse. Tja und dieser hat, zum ersten mal seit Generationen, kein positives Vorzeichen mehr.
Vielleicht verdeutlicht dieses Beispiel das Vorhandensein eines bisweilen unbewussten Neidkomplexes welcher sich bei schlichteren Gemütern in verbaler Gereiztheit gegenüber den gealterten "Profiteueren" offenbart.

Gravatar: Hans Georg

Im Jahr 2001 wurde in Berlin das "Institut fuer Menschenrechte" gegruendet, das von allen Parteien unterstuetzt wurde. Ihr erster Direktor von 2002 bis 2003 war der Vorsitzend Richter am Berliner Verwaltungsgericht, Percy MacLean, der sich als progressiver Richter und AI-Mitglied hervorgetan hatte.
Als einer seiner ersten Aufgaben griff er unter anderem den "Altersrassismus" in Deutschland an. Daraufhin erhob sich ein Sturm der Entruestung. Und zwar durch "Die Gruenen" in Berlin, insbesondere deren Frauen. Sie verlangten vom Praesident des Institutes fuer Menschenrechte, er soll sich erst mal um externe Menschenrechtsverletzungen kuemmern (also in Ghana oder Asien) anstatt sich angeblichen Altersrassismus vorzunehmen, der in Deutschland in keiner Weise vorhanden sei. Der "Shitsturm", der Druck und die Beschimpfungen des Praesidenten durch die Gruenen wurde schaerfer und schaerfer, es wurde durch die "Gruenen Frauen" in Berlin gegen ihn massiv intrigiert, weil sie unbedingt eine Frau als Praesidentin haben wollten. Dafuer waren sie bereit die Grundrechte, Respekt vor dem Alter, Menschenrechte fuer Greise, auf dem Altar ihrer blinden Politik zu opfern.
Am Ende gab Percy MacLean genervt auf, weil seine Arbeit durch nur boykottiert wurde.
Diese Informationen habe ich persoenlich erhalten.
Siehe dazu auch diesen Bericht im TS:
http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-meinung/deutsches-institut-fuer-menschenrechte-ende-des-a-status/11356550.html

Gravatar: Günter Schlag

Linke und Rechte brauchen Gruppen, auf die sie ihren Hass richten können. Für Kommunisten und Nazis waren das schon mal die Juden und die Kirchen, weil sie sich ihr vom Glauben geprägtes Gewissen nicht ohne weiteres vergewaltigen ließen. Für Stalin waren es noch dazu Kulaken (Bauern), Bourgeois, Trotzkisten und immer neu festgelegte Feinde, die durch Säuberungen umgebracht wurden. Und bei Pol Pot waren es Intellektuelle und solche, die dafür gehalten wurden. Weil die Wohltaten, die Ideologen ihren Anhängern versprachen, nicht eintreffen können, müssen sie Schuldige dafür erfinden. Das ist immer gleich. Victor Serge 1936: "Erst die Verleumdungen ..., dann die Kugel im Genick."

Gravatar: Vereum

Komisch,diese Tatsachen oder die Behauptungen treffen eher auf die Rechten.Sie waren ja die,mit Rassenwahn.Heute noch sagen sie,die Kranken-Alten die dem Staat auf der Tasche liegen gehören eliminiert.Also jede Art von Radikalismus ist eine Gefahr.Sie vertuschen ihre Absichten.Afd als Partei bis auf Knochen islamfeindlich eingestellt aber sie versteck sich hinter Meinungsfreiheit.Natürlich sitzen und helfen Leute ,die sich Prof -Dr usw nennen.Muss man akademischen Titel erringen um Rassist zu sein.. Es gab ja diese Leute in drittem Reich,die im Namen Rassismus-Wissenschaft als blutrünstige Schweinehunde Namen und einen akademischen Ruf erlangt haben.Bis heute hat man diese Akademiker ihre Titel nicht aberkannt.Das ist Deutschland(Politik).Aber auf der Welt die Menschenrechte verteidigen.Als würde Hitler und seine Partei die Rechte der Juden verteidigen. Was verteidigen Sie Herr Prof? Sie hofieren die Faschisten und fallen über die Linken her.Als Demokrat müssten sie beide kritisieren und verurteilen. Sie sind kein Demokrat [...]

[Gekürzt. Die Red.]

Gravatar: A. Sanders

Das Szenario wird in extrem zugespitzter Form in dem Science-Fiction-Film "Flucht ins 23. Jahrhundert" dargestellt, in dem die Menschen behütet und sorgenfrei in unterirdischen Städten leben, ihre Lebenszeit aber auf 30 Jahre begrenzt ist und sie dann umgebracht werden.
Der Film ist 40 Jahre alt, aber wenn ich mir die Entwicklungen und Tendenzen der heutigen Zeit anschaue, dann wird mir ganz anders...........
Der vorherrschende Jugendwahn, der Zwang zur Selbstoptimierung und andere bedenkliche Trends flankieren die im Artikel geschilderten Entwicklungen.

Gravatar: ropow

Eine Gruppe von Menschen, die auf eine Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in einer anderen Gruppe hinweist und damit die Gleichwertigkeit dieser Gruppe mit der eigenen Gruppe in Frage stellt, zeigt mit dieser Diskriminierung offen seine eigene Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, ein Syndrom, das auf der Ideologie der Ungleichwertigkeit beruht: Gruppen mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind schließlich negativer konnotiert als Gruppen ohne Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Diesen immanenten Schönheitsfehler dieses albernen Konzepts kann man natürlich nur mittels Ignoranz oder Verschleierung der eigenen Menschenfeindlichkeit auflösen. So haben beim Brexit von den 6 Millionen Jungen Briten im Alter von 18-24 bei 36% Wahlbeteiligung etwa 1.576.800 (= 73% von 2.160.000) für Remain gestimmt, während es von den 10 Millionen Alten bei 83% Wahlbeteiligung 3.320.000 (= 40% von 8.300.000) der 65+ Briten waren, die für den Verbleib in der EU stimmten - also mehr als doppelt so viele wie 18-24-Jährige. Dieses Wahlergebnis hat man entweder nicht verstanden oder man hat gelogen, um den eigenen Altersrassismus dahinter zu transportieren.

Genau so verhält es sich mit der Forderung nach einem „Wahlrecht von Geburt an", bei dem Eltern pro Kind eine Stimme zusätzlich bekommen sollen. Entweder man hat keine Ahnung von der Gleichheit des Wahlrechts sowie dessen Unteilbarkeit, oder man will gezielt die alt gewordenen Begründer des heutigen Wohlstands ausschalten, um mit dieser politischen Gebärprämie nicht nur den Jungen, sondern besonders den geburtenfreudigen Neubürgern (Migranten, „Flüchtlinge“) schneller zur Macht zu verhelfen. Es dauert offenbar noch immer zu lange, bis die autochthonen Deutschen in ihrem eigenen Land nichts mehr zu sagen haben. Übrigens ist von dieser Idee nicht nur Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD), sondern auch Finanzstaatssekretär Jens Spahn (CDU) begeistert.

Das Senizid-Modell der Eskimos vor ihrer Christianisierung dürfte den Jungen hierzulande allerdings keine rechte Freude bereiten. Nach den Vorstellungen der Eskimos wird es für die Alten nach ihrem ehrenvollen Abgang auf der Eisscholle richtig gemütlich: Nach ihrem Tod leben Sie eine Weile sorglos im Reich der Seelen ihrer Jagdtiere - bis sie sich entschließen in ein neugeborenes Kind zu fahren und ihm den eigenen Namen zu geben. Als reinkarnierter verhasster Alter will sich hierzulande aber wohl kein Junger verstehen wollen.

Gravatar: Klaus Kolbe

Das Aufhetzen Jung gegen Alt scheint eine Spezialdisziplin der Sozialisten zu sein – das konnten die schon immer gut.

Junge Menschen, die zumeist noch nicht über eine gefestigte Weltanschauung und soziale Standpunkte verfügen (auf Grund mangelnder Lebensjahre und Erfahrung auch nicht können), sind natürlich noch sehr anfällig für demagogische Beeinflussung.

Ich weiß zwar, was Sie meinen, Herr Kovács, aber wenn es einen linken Nazitypus gibt, wie Sie schreiben, dann muß es zwangsläufig auch einen rechten geben – sonst kann man ersteren nicht als links definieren.
Der Nationalsozialismus aber war eine explizite Linksideologie und hatte mit dem Begriff „Rechts“ in seiner ursprünglichen Bedeutung, nämlich Konservatismus, als politischer Koordinate nicht das geringste zu tun.
Es gab/gibt nur einen Unterschied zwischen den Nationalsozialisten und den Internationalsozialisten: die einen waren nationale Sozialisten, die anderen waren internationale Sozialisten, aber Sozialisten waren beide!

Ansonsten aber wieder mal ein treffender Artikel von Ihnen, dem man nur zustimmen kann, Herr Kovács.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang