Der Hofer ist es nicht

Ein SPÖ-Exponent nach dem anderen spricht sich nun für die Wahl von Alexander van der Bellen in der Stichwahl um die Präsidentschaft aus.

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Das ist ebenso von vornherein erwartbar gewesen wie auch das gute Recht jedes einzelnen. Schlimm und böse ist jedoch die Begründung, welche einige dabei formulieren.

Selbst der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, einer der letzten ernstzunehmenden Stimmen in der SPÖ, begründet seine Zustimmung zu Van der Bellen so: „Ich stehe für eine offene Gesellschaft, die nicht spaltet.“

Dieser Satz ist gleich aus zwei Gründen infam und falsch. Denn es ist die Linke, die spaltet, nicht Hofer.

Während sich ÖVP und Irmgard Griss anständigerweise neutral verhalten und das souveräne Entscheidungsrecht jedes einzelnen Bürgers respektieren, tut die linke Funktionärsklasse genau das Gegenteil. Sie sammelt sich geschlossen und lautstark hinter Van der Bellen. Es gibt keinen einzigen SPÖ-Machtträger, der etwas anderes wagen würde. Bei den Grünen ist die Unterstützung des eigenen Kandidaten zwar logisch (seine „unabhängige“ Tarnung hat ja nicht einmal bei grenzintelligenten Wählern verfangen). Aber die SPÖ schafft mit ihrer geschlossenen Unterstützung für einen parteifremden Kandidaten eine Spaltung quer durch Österreich.

Das ist undemokratisch - und völlig wirkungslos. Denn kaum noch ein SPÖ-Wähler lässt sich von der Partei vorschreiben, wen er zu wählen hat. Deshalb hat auch schon beim ersten Wahlgang eine satte sechsstellige Anzahl ehemaliger SPÖ-Wähler Hofer gewählt. Und es werden beim zweiten noch mehr sein.

Aussagen wie die zitierte von Luger sind aber auch inhaltlich falsch. Denn ich kenne keine Aktion Hofers oder seiner Partei, welche die österreichische Gesellschaft spalten würde. Es ist vielmehr die Linke, die jetzt zu Demonstrationen gegen Hofer ruft, nicht umgekehrt. So als ob Demonstrationen die Wahl ersetzen sollen. Die Straße ist aber in Wahrheit das Gegenteil von Demokratie. In dieser sollte immer nur mit dem Stimmzettel entschieden werden. Es sind die gleichen roten und grünen Gruppen, die schon bei den Aktionen gegen den FPÖ-Hofburgball für eine Vielzahl aggressiver Rechtsverletzungen gegen die FPÖ verantwortlich gewesen sind. Also eindeutig gegen einen Teil der österreichischen „Gesellschaft“.

Bedauerlicherweise haben sich weder Rot noch Grün irgendwie von diesen Aktionen distanziert, geschweige denn mit der eigentlich in einer Demokratie notwendigen Klarheit und Deutlichkeit. Vielmehr räumt der SPÖ-nahe Wiener Polizeipräsident den Demonstranten regelmäßig erstaunlich viel Raum ein, weit mehr, als Störaktionen in anderen Städten bekommen. Und auch Van der Bellen hat dazu immer voll Sympathie laut geschwiegen.

Daher ist es gerade das Bekenntnis zu einer „Gesellschaft, die nicht spaltet“, die einen derzeit an die Seite Hofers führen muss. Der Hofer ist es nicht, der sie spaltet. Das ist die Linke.

Vollständiger Beitrag erschienen auf andreas-unterberger.at

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: AMAN  ANTON

Zwei ehemalige Volksparteien, die früher zusammen 80%
der Wähler für sich gewinnen konnten und nun, nicht einmal mehr als 22,3% erreicht haben, versuchen mit den
gleichen Mitteln der Schmutzpropaganda Norbert Hofer´s
fulminanten Sieg im ersten Durchgang zu torpedieren, wie
immer! Das heißt, sie lernen nicht einmal nach solchen
katastrophalen Niederlagen, daß man nicht mit
Schlechtreden der Gegner, sondern mit Respekt, Anstand
und Betonung der EIGENEN EIGENSCHAFTEN
punkten kann.

Dazu kommt auch noch die Arroganz, Präpotenz und
unglaubliche Dummheit, daß die SPO für Hundsdorfer
bereits vor der Wahl Plakate für die Stichwahl(!) drucken
ließ und damit 60.000 Euro(!!!) in den Sand gesetzt hat!

Gravatar: Diederich Heßling

Norbert Hofer wird gewinnen!

Und je mehr die österreichischen und detschen Sozis dagegen sind um so höher wird sein Wahlresultat ausfallen. Sie werben für ihren eigenen Untergang.

Die Österreicher haben längst begriffen, wohin die Reise der linksgrün versifften Parteienoligarchie geht. Dazu gehören ja inzwischen sogar die ehem. Volksparteien ÖVP und CDU.

Die SPÖ und SPD werden in naher Zukunft unter 10% liegen. Und das zu Recht, sie werden untergehen.

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