Es war einmal ein Bildungsplan. Den schneiderten wohlmeinende Kinderfreunde allen Schülern und Schülerinnen im Ländle auf den Leib. Über die Sch’ulen sollte der Plan viel Gutes bewirken. Vielleicht hoffte der eine oder andere, das gute Bunte würde den Rest der freudlosen Republik ebenfalls erhellen.
Doch dann kamen die bösen Rechten, die Fundamentalisten. Und die Sch’ulen-Hasser. Sie gefährdeten den bunten Traum, denn immer mehr Bürger fingen an, über dessen Sinn nachzudenken. Darum setzte man den Kritikern mit aller Macht zu. Und Macht haben in unserem Land vor allem freundliche, wahrhaftige und edle Worte.
Fast hätten die warmen Worte die rebellischen Bürger wieder eingelullt, als die Sch’ulmeister der Nation zu Tode erschraken. Aus tausend Kinderkehlen ertönte der Ruf: “Stell dir vor, es ist Schule – und keiner geht hin!‘ Von da an war nichts mehr so, wie es in der Sch’ulrepublik einmal war. Denn alle Gut-Worte hatten ihre Macht verloren, es zählten nur noch die Taten.
Beitrag erschien auch auf: derblauebrief.net
Kommentare zum Artikel
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Richtig!!! Den Nachbarn Frankreich als lebendes Vorbild.
Es wäre der – allerletzte – notwendige Schritt, wenn der Plan tatsächlich ohne korrigierendes Einlenken durchgepeitscht würde. Es muss die Masse aller kritischen Eltern erreichen.
Darum funktioniert es nur, wenn ausreichend Petitionsunterzeichner mitmachen und es ÖFFENTLICH WIRKUNG erzielt. Andernfalls würde es nur zur Belastung, da leicht Druck auf die Eltern auszuüben wäre.
Naja, gedanklich damit beschäftigen kann man sich ja schon mal, wie man das dem Kind vermittelt...