Denn Liebe ist stärker als Hass

Nun gehöre ich nicht zu den “typischen Israelfreunden”, die jedes Jahr ins gelobte Land reisen, obschon ich mich sehr darüber freue, dass die Juden mit dem Nimbus des auserwählten Volkes Gottes versehen sind.

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Nichtsdestotrotz sind es eben auch nur Menschen, wie wir alle, mit Ecken und Kanten, hellen, dunklen bis tiefschwarzen Seiten. Die alttestamentlichen Geschichten sind geprägt von Abfall und Zerstörung, nur wenige Könige führten ein gottwohlgefälliges Leben.

Dass nun ausgerechnet “der Tanz ums goldene Kalb”  in Tel Aviv, der hedonistischen Hochburg der Homosexuellen fortgesetzt wird und das geistige Erbe der Gender Theorie auf der jüdisch lesbischen Professorin Judith Butler fusst, versetzt auch nicht gerade in Euphorie. Ebenso wenig leuchtet der SED Nostalgiker Gregor Gysi mit jüdischen Vorfahren am Sternenhimmel Abrahams.

Aber Perlen findet man immer wieder! Machte ich doch kürzlich eine sehr interessante Bekanntschaft mit dem Kunstmaler Shlomo Graber. Aussergewöhnlich daran war, dass es sich um eines der letzten Auschwitz – und Todesmarschüberlebenden handelt. Und noch aussergewöhnlicher, dass “Shlomo” ohne Hass und Verbitterung alt geworden ist. Eigentlich phänomenal.

Seine Geschichte hat er nur zu Papier gebracht und dies war wiederum ein Auslöser für eine Einladung Mitte Juli mit Bundespräsidenten Joachim Gauck im Schloss Bellevue zu dinieren.

Ja, Sie haben richtig gelesen, ich meine genau diesen Gauck, dessen Sakkoärmel immer zu lang sind und der sich erdreistete die Schweizer zu belehren. Aber…….

…..Liebe ist stärker als Hass

Beitrag erschien auch auf: dieweiterdenkerin.wordpress.com

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Rießler

Shlomo bedeutet „der Friedliche“. Das scheint zu passen. Gregor wird als „der Wachsame“ übersetzt...
Judith bedeutet zunächst mal allgemein „Jüdin“ oder „die Gepriesene“. Einen Holofernes kann ich hier jedoch nicht konkret ausmachen. Ich gehe mal davon aus, dass man „Das Unbehagen der Geschlechter“ nicht in diesem Sinne interpretieren kann, aber ins Grübeln kann man da schon kommen.
„Solange sie sich nicht gegen ihren Gott versündigten, blieb das Glück ihnen treu; denn ihnen steht ein Gott bei, der das Unrecht hasst. Als sie aber von dem Weg abwichen, den er ihnen gewiesen hatte, wurden sie in vielen Kriegen mehr und mehr aufgerieben und schließlich als Gefangene in ein fremdes Land verschleppt. Der Tempel ihres Gottes wurde dem Erdboden gleichgemacht und ihre Städte fielen ihren Feinden in die Hand. Jetzt aber haben sie sich wieder ihrem Gott zugewandt und sind aus den Ländern heimgekehrt, in die sie verstreut worden waren. Sie haben Jerusalem, wo ihr Heiligtum steht, wieder in Besitz genommen und das verlassene Bergland von neuem besiedelt. Wenn nun, mein Herr und Gebieter, auf diesem Volk eine Schuld lastet und sie sich gegen ihren Gott versündigt haben und wenn wir uns vergewissert haben, dass dieser Anlass zum Unheil bei ihnen vorliegt, dann können wir hinaufziehen und sie vernichtend schlagen. Wenn aber ihr Volk sich nichts zu Schulden kommen ließ, dann möge mein Herr nur ja davon Abstand nehmen. Sonst würde ihnen nämlich ihr Herr und Gott Hilfe leisten und wir müssten uns dann vor aller Welt schämen.“ (Jdt 5, 16-21).

Gravatar: Alexander Scheiner, Israel

Lisje Türelüre aus der Klappergasse, 24. Juni 2015 um 00:30

Nein, da bin ich anderer Meinung. Als unsere Thora geschrieben wurde, hat niemand an Jeschua gedacht. Nicht einmal sein angeblicher Vorfahre, König David. Der war ja auch voll beschäftigt mit Kriegen, Regieren und seinen zahlreichen Freundinnen. Wie er Zeit fand auch noch die Psalmen zu verfassen, ist mir ein Rätsel.

Gravatar: Alexander Scheiner, Israel

Karl Brenner, 24. Juni 2015 um 07:48
Was ist hier gedankenlos und boshaft? Bitte, lessen Sie den Text von Frau Walker nochmals und kommentieren Sie, wenn Sie ihn verstanden haben.

Sonst finden Sie Passendes unter http://www.micky-maus.de/ .

Gravatar: Karl Brenner

Man sollte solche gedankenlose und boshaften Texte, wie den von Frau Walker lieber nicht auf dieser schönen Internetseite abdrucken. Das entwertet die Mühe und die Qualität aller anderen Teilnehmer und Beiträge.

Gravatar: Joachim Datko

Es gibt keinen Gott, es gibt keine Götter!

Zitat: "[...] obschon ich mich sehr darüber freue, dass die Juden mit dem Nimbus des auserwählten Volkes Gottes versehen sind."

Das ist blanker Unsinn. Die abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam haben ein Monster als Gottesvorstellung. Man denke an die mystische Geschichte von der Vernichtung Sodoms und Gomorrhas durch "Gott".

Ich bin gerne bereit, die Vorteile des naturwissenschaftlichen Weltbildes ausführlich zu erläutern. Gottesvorstellungen sind in der Regel aus der vorwissenschaftlichen Zeit und skurril.

Joachim Datko - Physiker, Philosoph
Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft
http://www.monopole.de

Gravatar: Lisje Türelüre aus der Klappergasse.

Juden sind das von Gott auserwählte Volk, weil Jesus Christus als Jude geboren werden sollte.
(Kelte oder Germane wär doch auch schön gewesen.....auf mich hört aber keiner...)
So einfach ist das!

Gravatar: Alexander Scheiner, Israel

Sehr geehrte Weiterdenkerin,

wie wir Juden als „auserwähltes Volk“ zu verstehen sind, können Ihnen und Ihren Lesern viele gebildete Juden besser erklären als ich. Trotzdem wage ich einen Versuch.

Der Begriff „auserwähltes Volk“ wird nach meiner Meinung missverstanden. Das Judentum als monotheistische Religion wurde in einer Region gegründet, in der verschiedene Götter wichtig waren für das Wetter, für Ernten, Glückspiel und Familienangelegenheiten. Es wurde geopfert was das Zeug hält, hauptsächlich auch die eigenen Kinder.

Durch unsere Lehre, die Thora, fand all dies ein Ende. Später, als die Griechen im damaligen Israel waren, war es verpönt, sich an deren Usanzen zu orientieren, also keine Päderastie. Wir Juden sind dazu angehalten, ein gesundes und reines Leben zu führen, uns zu disziplinieren (also nicht alles essen, was da kreucht und fleucht), uns an die Gebote zu halten und den Schabbat zu ehren. Der Schabbat war sowieso eine bedeutende soziale Errungenschaft.

Aus diesen und zahlreichen anderen Auflagen, Geboten und Verboten besteht unsere Auserwähltheit. Dies ist ein Joch, und wir haben es angenommen.

Dafür hassen uns, in lockerer Reihenfolge, die antiken Griechen, die Christen, die Muslims , die UN, die Skandinavischen Länder, Irland, der Guardian, die Nazis, die Kommunisten, die Grünen, die SP und die Professorin Judith Butler. Sie ist ein Musterbeispiel der krankhaft selbsthassenden Jüdin, die mit ihrer Judeophobie ihr verpfuschtes Leben aufpeppt.

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