DDR-Verhältnisse in unseren Schulen?

Maulkorberlasse und Angst von Eltern, sich öffentlich zu äußern - solche Zustände kannte man bisher bei uns nur aus Erzählungen. Das hat sich geändert.

Veröffentlicht:
von

Die Lage in Finnentrop wird immer skurriler: ein Hauptschulrektor, der sich auf einem Elternabend als Vater eines betroffenen Kindes gegen die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule ausgesprochen hatte, wurde nach Arnsberg zur Bezirksregierung zitiert, wo ihm weitere Äußerungen untersagt wurden. Eltern, die ihre Kinder mittlerweile an dieser Schule (mangels Information, mangels Alternativen oder mangels Interesse) angemeldet haben, trauen sich nicht, vor der Kamera etwas gegen die Schule zu sagen. Sie haben Angst, dass ihre Kinder gemobbt oder nicht angenommen werden. 

Gegen Elternwillen, gegen Lehrerwillen, gegen Kinderbedürfnisse und ohne jegliche Notwendigkeit wird hier eine Experimentalschulform durchgepeitscht, die bisher nirgendwo funktioniert hat und die politisch als Regelschule in NRW mit der derzeitigen Minderheitenregierung nicht durchzusetzen ist.

 

Hierzu folgender Gesetzesauszug aus einem deutschen Land im Jahr 1946:

 

Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule

 

§ 1 Ziel und Aufgaben der deutschen Schule

 

Die deutsche demokratische Schule soll die Jugend zu selbständig denkenden und verantwortungsbewusst handelnden Menschen erziehen, die fähig und bereit sind, sich voll in den Dienst der Gemeinschaft des Volkes zu stellen. Als Mittlerin der Kultur hat sie die Aufgabe, die Jugend frei von nazistischen und militaristischen Auffassungen im Geiste des friedlichen und freundschaftlichen Zusammenlebens der Völker und einer echten Demokratie zu wahrere Humanität zu erziehen. Sie wird, ausgehend von den gesellschaftlichen Bedürfnissen, jedem Kind und Jugendlichen ohne Unterschied des Besitzes, des Glaubens oder seiner Abstammung die seinen Neigungen und Fähigkeiten entsprechende vollwertige Ausbildung geben.

 

§ 2 Schulträger und Schulform

 

Die Form des öffentlichen Erziehungswesens ist ein für Jungen und Mädchen gleiches, organisch gegliedertes demokratisches Schulsystem – die demokratische Einheitsschule.

 

§ 3 Aufbau und Gliederung der demokratischen Einheitsschule

 

Die demokratische Einheitsschule umfasst die gesamte Erziehung vom Kindergarten bis zur Hochschule und gliedert sich nach den Aufgaben, die aus den gesellschaftlichen Bedürfnissen erwachsen.

 

(Eingeführt in Thüringen, 2. Juni 1946; in Sachsen, 31. Mai 1946)

 

(aus: Kleßmann, C.; Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945-55, Band 298 der Schriftenreihe Bundeszentrale für politische Bildung; S. 392-393)

 

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Gast 2 an Gast

Wenn aber der Staat die Erziehung unserer Kinder übernimm, dann Gnade uns Gott.

Gravatar: Gast

Es geht nicht nur um die Grünen. Der sozialistische Linkstrend von nahezu allen Parteien ist gefährlich. Das Menschenbild des "Gutmenschen" führt direkt in die "Versklavung" via DDR. Der Mensch ist nicht von Natur aus gut. Er wird erst gut durch eine konsequente Erziehung und durch eine Beziehung zu Gott. Letztendlich kann das Böse im Menschen nicht geheilt werden. Jesus ist dafür am Kreuz gestorben = Das Böse in uns muss sterben, sonst hat das Gute keine Chance.
An die Redaktion:
Ich weiß, das Sie das nicht veröfftentlichen werden! Es ist trotzdem die Wahrheit, die verkündet werden muss! Dies nennt man Evangelium = die gute Nachricht.

Gravatar: Petra

Die Grünen sind sehr, sehr gefährlich.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang