Das Unliberale an den Erfolgen der Schwulen-Lobby

Ein wirklich Liberaler muss viele Erfolge und Forderungen der Schwulen-Lobbyisten negativ sehen. Ganz gleich, wie er selbst veranlagt ist.

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Diese Lobbyisten haben es in den letzten Jahren zwar verstanden, die Schwulen nach außen hin noch immer als diskriminiert darzustellen. Aber in Wahrheit haben sie ohne jeden objektiven Grund massiv den ohnedies schon gegen die Wand krachenden Wohlfahrtsstaat noch weiter finanziell ausgehöhlt. Sie stülpen überdies eine weitere Fülle von Regeln über Europa.

(Dieser Text, der sich fast zur Gänze mit einem Bucheintrag deckt, ist etwas länger.)

Dennoch sagen die meisten sich als liberal bezeichnenden Parteien (in Deutschland vor allem die FDP, in Österreich am ehesten die Neos, das Team Stronach und der VP-Wirtschaftsbund) fast nie etwas gegen die Forderungen der Schwulenbewegung. Sie tun das aus Feigheit und aus folgenden drei Motiven.

Erstens glauben Parteipolitiker, dass eine andere Position ihrer „liberalen“ Gruppe Stimmen kosten würde. Dass also Schwule dann massenhaft zu Rotgrün abwandern würden. Sie irren freilich schon deshalb, weil Schwule, denen Schwulenpolitik wichtiger ist als die anderen Bereiche der Politik, längst schon bei Rotgrün sind.

Den Freidemokraten in Deutschland etwa hat ihr in den letzten Jahren gezeigtes demonstratives Eintreten für Schwule gar nichts genutzt. Sie sind bei Wahlen in die völlige Unbedeutendheit gesunken.

Es zeigen auch die Zahlen aus Österreich, dass die Homosexuellen weit weg von jenen zehn Prozent sind, die ihre Lobbyisten immer behauptet haben. Denn seit 2010 gab es weniger als 1900 homosexuelle Verpartnerungen (also in den ersten vier Jahren, wo homosexuelle Verpartnerungen in Österreich möglich wurden). Ganz konventionelle Eheschließungen machten im gleichen Zeitraum hingegen über 148.000 aus. Ein krasses Missverhältnis, das ganz anders ausfällt, als prophezeit worden war. Damals haben diese Lobbyisten ja nicht nur von zehn Prozent Homosexuellen, sondern überdies von einem gewaltigen Nachholbedarf schwadroniert. In diesen vier Jahren haben die schwulen Verpartnerungen jedenfalls nicht einmal zwei Prozent erreicht.

Man kann unschwer prophezeien, dass auch der offensichtlich bevorstehende Ortswechsel (in die Standesämter) und der Bezeichnungswechsel (von Nach- auf Familiennamen) nichts an diesem Verhältnis ändern wird. Wenngleich diese gegenüber Heterosexuellen unterschiedliche Bezeichnung von den Lobbyisten wieder einmal als furchtbare Diskriminierung dargestellt wird.

Zweitens sind linksliberale Politiker oft sehr einfachen Geistesschnittes. Für sie ist alles richtig, was Religionsgemeinschaften ablehnen. Und umgekehrt. Was nur dumm ist. Es gibt gewiss in der Geschichte viele Phasen, wo Throne und Altäre eins waren, wogegen ein liberal Denkender sein konnte, oft sein musste. Aber umgekehrt war es gerade das Christentum, das in der vorkonstantinischen Zeit, und dann nach Canossa und besonders seit dem 20. Jahrhundert die erste und oft die einzige Antithese zum Allmachtsanspruch von Herrschern dargestellt hat.

Vor allem die katholische Kirche hat sowohl im Kampf gegen die Totalitarismen der Linken wie der Rechten mehr getan als jede andere Bewegung dieser Welt. Auch wenn die linke Propaganda das oft anders darstellt.

Drittens ist in der Vergangenheit sehr illiberal strafgesetzlich gegen Schwule vorgegangen worden. In manchen Ländern hat sich dies in letzter Zeit sogar verstärkt. Dort muss sich ein Liberaler ohne Frage an die Seite der Homosexuellen stellen. Nur: Aus den mitteleuropäischen Strafgesetzbüchern, etwa jenen Deutschlands, der Schweiz oder Österreichs, ist längst jeder Bezug auf Homosexualität gestrichen worden. Für einen Liberalen in West- und Mitteleuropa stehen daher heute ganz andere Fragen im Vordergrund.

Liberalität, Liberalismus heute muss sich mehr denn je auf das ureigene Ziel jedes liberalen Denkens besinnen; auf die Eindämmung, die Zurückdrängung des Staates, ob der nun durch Bund und Länder oder die EU verkörpert wird. Die ständig steigende Vielzahl der Gesetze, die Höhe der Staatsquoten gehen heute viel weiter als in irgendeiner anderen Epoche der Geschichte. Der Staat hat unter dem trügerischen Versprechen der Wohlfahrt fast jeden Lebensbereich durchdrungen, entmündigt unter fadenscheinigen Vorwänden den Menschen, nimmt ihm immer mehr Geld ab, und arbeitet mit der Lüge, dass dank der Wohlfahrt künftig Eigenverantwortung überflüssig sei.

Gegen diese gefährliche Rolle der Staaten muss sich der gesamte Kampf aller wirklich liberal gesinnten Menschen richten. Auch das Nachlesen bei praktisch allen großen liberalen und aufgeklärten Denkern (ob sie nun im 17., im 18., im 19. oder im 20. Jahrhundert gelebt haben) lehrt: Die primäre Stoßrichtung des liberalen Denkens war immer gegen die zu weit gehende Einmischung des Staates gerichtet.

Dieser hat lange die Homosexuellen verfolgt. Daher war in dieser Zeit deren Straffreiheit auch immer ein liberales Ziel.

Aber das fundamentale Ziel des Liberalen ist die Freiheit, ist das Eintreten für Freiheit. Fast alle liberalen Denker (nur extreme Gruppen wie jene rund um Hoppe lehnen den Staat gänzlich ab) waren zwar durchaus dort für den Staat, wo er notwendig ist. Sie haben unter Freiheit nie verstanden: „Anything goes“. Ganz im Gegenteil: Je weniger Aufgaben dem Staat zugemessen werden, umso mehr muss der Einzelne, muss die Familie verantwortungsbewusst handeln, muss über die Zukunft nachsinnen.

Möglichst viel Freiheit von staatlichem Einfluss ist das zentrale liberale Anliegen. Davon findet sich jedoch heute bei den linksliberalen Parteien nicht mehr viel. Viele dort lassen sich von den trügerischen Wohlfahrtsversprechen blenden. Von ihrer Liberalität ist meist nur noch die Bezeichnung geblieben.

Solche linksliberalen Parteien stehen unter starkem Einfluss der Schwulen-Lobbyisten, obwohl diese die staatsinterventionistische Linke in Reinkultur verkörpern. Linksliberale in ihrer naiven Art klatschen begeistert zu den immer zahlreicher und immer nackter werdenden Aufmärschen und Bällen der Schwulenbewegung Beifall. Und sie fragen sich zum Beispiel nie, ob es irgendeine Begründung dafür gibt, dass der Staat (mit seiner drückenden Steuerlast und seinen Schulden), dass die rot oder grün regierten Länder diese Aufmärsche und Bälle der Schwulen auf Kosten aller Steuerzahler fördern.

Im zweiten Teil dieses Essays werden daher konkret einige dieser Dinge aufgezählt, wo Schwule als Erfolg ihrer Lobbyisten auf Kosten der Allgemeinheit gefördert, bevorzugt werden. Die Liberalen haben dabei jedes Mal den Liberalismus vergessen; und die Konservativen wussten wieder einmal nicht, wo sie eigentlich stehen.

     

  1.  Die Schwulenverbände haben Homosexuellen in den letzten Jahren in vielen Ländern gleichberechtigten Zugang zur Witwer/Witwen-Rente erkämpft.

    Für diese Renten ist aber nie auch nur ein Cent einbezahlt worden. Menschen bekommen diese Renten oft, ohne dass es einen gesellschaftlichen Nutzen oder eine Begründung für die Zahlungen gäbe. Denn einzig das kostspielige Großziehen von Kindern als Steuerzahler der Zukunft stellen einen rechtfertigenden Grund staatlicher Förderung dar. Katholiken, Sozialisten und Feministen kämpften aber dennoch nicht für die Kinder als Grund der Altersversorgung, sondern für die Bezüge der Frauen. Und nun eben auch der Schwulen. Sie alle verteidigen diese kinder- und beitragslosen Renten, selbst wenn diese eine Zweit- oder Dritt-Witwenrente auf Kosten der Steuerzahler bedeuten.

    Gegen diese Geldverschwendung kämpft absurderweise niemand. Keine Gruppierung wagt Kritik, auch nicht die angeblich liberalen Parteien. Dabei gibt es keinerlei Grund für Witwen/Witwer-Renten ohne Kinder. Erwachsene ohne Kinder können sich selbst um ihre Altersversorgung kümmern.

    Der von manchen Schwulen-Lobbyisten genannte Grund für unbezahlte Witwer/Witwenrenten ist, dass sich manche Schwule im Alter um ihren Partner kümmern. Das gibt es sicher in einigen Fällen. Nur: Es gibt auch eine Vielzahl von anderen Menschen, die sich ebenfalls um Alte und Behinderte kümmern, die aber keine Witwer/Witwenrenten bekommen. Bekommen können. Man denke etwa an die vielen Geschwister, die das tun. Die nach dem Tod des Gepflegten aber keinen Cent staatlicher Pension erhalten können. Eine Schwester, die nicht selbst einbezahlt hat, erhält nur die Ausgleichszulage (Mindestrente), obwohl der jahrelang gepflegte Bruder eine hohe Pension hatte. Schwule Partner bekommen hingegen diese Witwer/Witwenpension, egal ob sie sich kümmern oder nicht. Ein himmelschreiendes Unrecht, das jeden liberal denkenden Mensch empören muss.

    Unter Schwarz-Blau wurde in Österreich eingeführt, dass Müttern vier Jahre nach der Geburt eines Kindes für die Pension anerkannt werden. Das war ein absolut richtiger Schritt in die richtige Richtung. Er ist freilich noch zu gering, zumindest bei den Müttern von mehreren Kindern. Es ist ja völlig unmöglich für die Mutter von vier Kindern, wieder arbeiten zu müssen, wenn diese beispielsweise 4, 6, 8 und 10 Jahre alt sind. Der blau-schwarze Beschluss wäre zweifellos kräftiger ausgefallen, wenn man im Gegenzug die Witwen/Witwer-Renten von Kinderlosen anzugreifen gewagt hätte. Was aber skurrilerweise die Frauenverbände verhindert haben.

    Als Gegenargument wird gerne auf die Einführung der Witwenrente durch den deutschen Reichskanzler Bismarck verwiesen. Bismarck war ja gewiss kein Linker. Damals wurde die Witwenrente eingeführt, ohne das Vorhandensein von Kindern zu prüfen. Die Antwort ist einfach: Das war im 19. Jahrhundert völlig richtig in Hinblick auf eine möglichst einfache Verwaltung. Denn fast alle Ehen führten damals zu Kindern. Erst seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts ist das anders. Seither gibt es immer öfter kinderlose Ehen.

    Dennoch hat bisher niemand das System der Witwenrente ernsthaft zur Diskussion gestellt. Dabei steht das Pensionssystem in etlichen Ländern knapp vor dem Zusammenbruch. Die Politik gibt aber weiterhin immer nur mehr. Sie wagt es nie, vorhandene Rechte in Frage zu stellen, auch wenn diese noch so unberechtigt sind.

  2. Ganz ähnlich ist es auch bei anderen Aspekten der Sozialversicherung. Diese ist zwar landweise verschieden, aber es geht um die gleichen Argumente.
  3. Homosexuelle Ehen/Verpartnerungen werden in immer mehr Ländern vom Staat anerkannt und den normalen Ehen ganz oder fast ganz gleichgestellt.

    Einen wirklich Liberalen würde mindestens so sehr wie der recht sinnfreie Unterschied zwischen „ganz“ oder „fast ganz gleichgestellt“ in diesem Zusammenhang eine andere Frage interessieren: Warum veranstaltet ein Staat überhaupt eine Zeremonie? Es gibt nämlich keinen objektiven Grund dafür. Bei noch viel wichtigeren Phase des Lebens, bei Geburt und Tod, macht der Staat ja zu Recht auch nur die Beurkundung, stellt die Einhaltung von standes- und sanitätspolizeilichen Standards fest. Aus, sonst tut er nichts. (mit Ausnahme der extrem seltenen Staatsbegräbnisse beziehungsweise der feierlosen und kostenarmen Bestattung von anhanglos Verstorbenen).

    Wer ein Geburts- oder Tauffest, eine würdige Totenfeier haben will, muss das hingegen ganz selbstverständlich selbst organisieren. Warum bitte gibt es ausgerechnet für Ehen staatliche Zeremonien? Warum gibt es um viel Geld erstellte, erhaltene und meist leerstehende Standesamts-Säle? Warum muss man sich dort fast immer peinliche Ansprachen von Beamten oder Bürgermeistern anhören?

    Wieder findet sich in den Geschichtsbüchern die Antwort: Die Einführung der staatlichen Zeremonie war in fast allen Ländern Folge des Kampfes gegen die Kirche. Weil die Kirchen große Feiern zu Eheschließungen machen, macht es nun auch der Staat. Die Linke hatte damals den Kampf gegen die Kirche als oberstes Ziel in Augen (dass einige heutige Bischöfe jetzt zu Verfechtern der staatlichen Zeremonie geworden sind, ist eine der vielen absurden Pointen der Geschichte).

    Die Geschichte dieser staatlichen Ehezeremonien ist übrigens sehr ähnlich der staatlichen „Jugendweihe“, die totalitäre Länder der kirchlichen Firmung gegenübergestellt haben.

    Für einen Liberalen kann es in Wahrheit nur einen Standpunkt geben: Der Staat hat zu beurkunden sowie die Einhaltung der Regeln zu prüfen. Und sonst nichts. Die Zeremonien sind den Brautleuten und den von ihnen Beauftragten zu überlassen. Oder den Kirchen, wenn deren Rolle gewünscht wird.

  4. Heimlich und leise hat die Schwulenlobby auf allen möglichen Wegen auch Zugang zu staatlichen Subventionen gefunden. Besonders viel Geld streut etwa die Gemeinde Wien unter die Menschen; und deutsche Bundesländer, wo die Grünen mitregieren. Das tut aber auch die österreichische Wirtschaftskammer, einst eine Hochburg des bürgerlichen Österreich.

    Es ist jedoch in Wahrheit absolut unverständlich, weshalb ein Staat für diese Subventionen Geld ausgibt. In einer schulden- und steuergeplagten Gesellschaft noch viel mehr. Zugunsten des bestverdienenden Teils der Gesellschaft noch mehr.

    Es stört jede aus Zwangsmitteln finanzierte Subvention einen Liberalen. Diese braucht mindestens eine extrem gute Begründung. Die es aber bei diesen Subventionen nicht gibt. Es gibt sie natürlich auch dann nicht, wenn dieses Zwangsgeld beispielsweise für ein Familienfrühstück verwendet wird (egal, ob für dieses Frühstück homo- oder heterosexuell geworben wird).

  5. In Schulbücher dringt generell immer mehr sexuelle Propaganda vor, die sich als „Aufklärung“ tarnt. In den rotgrünen Ländern (besonders aktuelles Beispiel ist Baden-Württemberg) wird mit großer und wachsender Intensität dabei auch Stimmung für die Homosexualität gemacht.

    Es stehen jedoch nicht nur Liberale, sondern auch ein Großteil der Bürger staatlicher Einmischung beim Thema Sex sehr skeptisch gegenüber. Diese Skepsis hat sich enorm verstärkt, seit in Schulbüchern auch Homosexualität in sehr rosigem Licht dargestellt wird. Das nährt massiv den Verdacht konservativer Gruppen, dass es den Schwulen vor allem um junge Knaben geht, die man über die Schulen möglich „offen“ für Homosexualität machen will. Während ihr (legitimes) Anliegen, dass schwul veranlagte Burschen und Mädchen wegen ihrer Homosexualität nicht gemobbt werden, durch solche Schulbücher sicher nicht erreicht wird. Diese sich in private Dinge einmischenden Schulbücher verschlimmern nur weiter die Stimmung gegen die Schule und die staatlich verordnete Indoktrination.

    Zumindest müssen, müssten freiheitsliebende Liberale dafür kämpfen, dass die Familien selbst die Wahl haben, ob sie diese Indoktrination des Staates wollen oder nicht.

  6. In letzter Zeit versuchen Schwulen-Lobbyisten in vielen Ländern vor allem, Fremdadoptionen von kleinen Kindern durch Schwule zu ermöglichen. Das hat eine neue Diskussion ausgelöst.

    An diesen schwulen Adoptionen ist nicht nur aus konservativer, sondern auch aus liberaler Sicht massive Kritik nötig. Zwar sind Adoptionen ein Feld, wo staatliche Aktivität notwendig und daher berechtigt ist. Aber solange alle derzeit kursierenden Schriften zu diesem Thema nicht wissenschaftlich sind (sie haben etwa die Befragungen der schwulen „Eltern“ als Basis, die natürlich in keiner Weise objektiv sind), solange kann ein verantwortungsbewusster Liberaler nicht die Freigabe solche Adoptionen befürworten. Es steht  für jedes Adoptivkind eine Vielzahl von gut geeigneten und dringend wartenden heterosexuellen Eltern bereit.  Bei diesen drohen dem oft ohnedies aus problematischen Verhältnissen stammenden Kind wenigstens nicht noch zusätzliche Probleme. Der Staat darf immer nur die Interessen des Kindes im Auge haben und nicht jene der schwulen Paare.

    Jedenfalls wären gerade in diesem Zusammenhang auch objektive und unabhängige Untersuchungen nötig, welche Faktoren eigentlich Homosexualität bewirken. Denn diese gibt es nicht. Ebenso sind langfristige Studien nötig, zu welchen Folgen solche Adoptionen führen (die es ja in einigen Ländern gibt). Bisher haben die einschlägigen Verbände und Rotgrün von vornherein solche Studien als „hassgetrieben“ verurteilt.

    Dabei haben seltsamerweise die Schwulenlobbyisten in den letzten Jahren selbst total zwischen der Homosexualität als freier Entscheidungsmöglichkeit und der gegenteiligen Behauptung gewechselt, Homosexualität wäre genetisch bedingt und daher nicht veränderbar. Sie argumentieren ganz nach Bedarf. Offenbar dürfen Schwule alles sagen, während jeder andere sofort als „hasserfüllt“ gesehen und nach Wunsch der Linken vor den Richter gestellt wird, wenn er das Gleiche sagt.

  7.  

Weiterlesen auf: andreas-unterberger.at

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Andreas Schneider

... was offensichtlich aus berufenem Munde kommt.

Gravatar: Blobfisch

Naja, auch Einbildung ist ja bekanntlich eine Bildung...

Gravatar: Blobfisch

Vielen Dank für das Kompliment :)
Naja, dass ich mit meinem Geschreibsel hier wohl kaum eine Meinung ändern werde, das ist mir leider auch klar. Ich diskutiere aber trotzdem sehr gerne, weil ich gerne weiß, was die "Homophobenlobby" so zu sagen hat und um mir immer wieder zu beweisen, dass meine Meinung die Richtige ist. Denn ein logisches Argument gegen Rechte für Homosexuelle, das nicht durch Gegenargumente außer Kraft gesetzt werden kann, ist mir bis heute nicht begegnet. Außerdem, für dich ist es vielleicht verschwendete Energie, für mich ist es auch eine Möglichkeit, Dampf abzulassen ;)

Es überrascht mich aber immer wieder, was die Leute so für Vorstellungen von Homosexualität haben, vor allem Leute die selber nicht homosexuell sind aber alles darüber zu wissen scheinen. Das ich nicht (nur) hetero-, sondern bisexuell bin habe ich erst festgestellt, als ich schon volljährig war. Aber als ich das dann wusste ist mir klar geworden, dass ich schon immer bi war und das nur nicht kapiert habe. Viele Leute scheinen aber zu denken, alle Menschen sind als Kinder erst mal hetero und manche werden dann irgendwann als Teenager auf magische Weise plötzlich homosexuell oder wie soll ich das verstehen?
Auch das ich als "Lobbyist" bezeichnet werde ist immer wieder...seltsam...ich bin eigentlich nur ein Mensch, den es stört, dass ich nicht dieselben Rechte wie andere Menschen habe. Und wenn ich mich über diese Tatsache beschwere, werde ich als fanatischer Anhänger einer politischen Bewegung gesehen?
Ich denke das ist ein sehr großes Problem in dieser Debatte, nämlich, dass viele Menschen das ganze einfach als politischen Wettkampf sehen, ähnlich wie z.B. "sollten wir eine Maut einführen" o.ä.
Dabei, so habe ich das Gefühl, vergessen viele, dass es um tatsächliche Menschen geht, denen vorgeschrieben wird "du darfst die Person, die du liebst und mit der du dein Leben verbringen willst nicht heiraten" oder "Dir und deinem Partner sollte man auf keinen Fall Kinder anvertrauen"
Auch interessant finde ich die anscheinen vorherrschende Annahme, wenn jetzt ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau heiratet, geht davon die Welt unter. Ich finde es faszinierend, dass manche Menschen tatsächlich denken, wenn zwei Leute, die sie absolut nicht kennen irgendetwas tun, dass das dann einen Einfluss auf das eigene Leben haben soll? (Manche scheinen ja sogar zu denken, wenn die Ehe geöffnet wird werden alle Menschen in Deutschland gezwungen plötzlich gleichgeschlechtlich zu heiraten oder wenn das Adoptionsrecht gleichgestellt wird, dass dann jemand vom Jugendamt bei ihnen klingelt und meint "wir nehmen jetzt Ihr Kind mit und vermitteln es an ein homosexuelles Paar")
Auch nett finde ich die, die sagen "man kann ja gar nichts mehr gegen Homosexuelle sagen, ohne gleich als homophob abgestempelt zu werden"
ich würde aber gerne mal sehen, wie diese Leute sich auf die Straße stellen und etwas gegen Juden oder Schwarze sagen. Ich glaube nicht, dass die das tun würden und selbst wenn würde es ihnen genauso wenig Sympathie einbringen wie wenn sie "etwas gegen Homosexuelle sagen"
Allgemein scheinen homophobe Menschen die Angst oder Befürchtung zu haben, dass sie schlechter gestellt werden als homosexuelle Menschen. Tatsächlich ist es aber lediglich so, dass homosexuelle Menschen schlechter gestellt sind und endlich auf die gleiche Stufe gestellt werden wollen.

Naja, zum Glück gibt es ja das Grundgesetz in Deutschland, das solche Dinge wie Gleichheit vor dem Gesetz oder Glaubensfreiheit (also auch die Freiheit, KEIN Christ sein zu müssen) schützt. Zum Glück macht das Bundesverfassungsgericht seine Arbeit in dieser Hinsicht ja recht gut. Schade nur, dass es an der Iudikative hängen bleibt, den Job der Legislative zu verrichten.

Gravatar: MicroHirn

Nun ja, ich schätze mal die 'Heilige Einfalt' hat außer Einfalt eben nichts zu bieten.
Die Anrufung ist also weder zielführend noch logisch. :-)

Gravatar: MicroHirn

Oh ja,

hoffentlich beherzigen viele Ihren Rat und sparen sich die Mühe ihre kostbare Zeit und Energie hier zu verschwenden. Empathie unter Gleichgesinnten ist übrigens keine Empathie, sondern Corpsgeist. Dieses ganze Gerede von Gleichberechtigung ist doch nur Augenwischerei, selbstverständlich geht es um gravierende Bedeutungsverschiebungen in einer Gesellschaft und um die Meinungshoheit, was als normativ zu gelten hat. Somit geht es nicht um Rechte, sondern Vorrechte bestimmen zu dürfen, wie eine Ehe definiert ist, was akzeptiert werden muß und was man glauben darf. Hören Sie auf den Menschen Sand in die Augen zu streuen.

Gravatar: Ulrike

Noch mehr? Frau Weber hat doch schon so viel, dass sie Ihnen, Ladyboy Sophia usw. einiges abgeben könnte, ohne dass die Qualität Ihrer Kommentare litte.
Darum bin ich dagegen, dass manche so viel Hirn haben und andere so wenig und plädiere für mehr soziale Gerechtigkeit durch Umverteilung.

Gravatar: H.-Jürgen Weist

Oh, heilige Einfalt! Gib doch Leuten wie Karin Weber Hirn!

Gravatar: Klaus Kolbe

@ Andreas Schneider sagt am 8. August 2014 um 11.22 Uhr

Volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar, Herr Schneider.
Außer daß ich Vater von zwei Kindern und nicht selbständig berufstätig bin, deckt sich Ihre beschriebene Vita mit der meinen.

Gravatar: Crono

Hervorragender, großartiger Artikel. "GroßDank" an Sie, Herr Unterberger (obwohl ich, wie Sie wissen, kein U.S.A.-Höfling war und bin).

Da können sich solche Bürger wie: Blobfisch, Peter, Geistfrei, Ladyboy Sophia und denen Gesinnten (bzw. ..-orientierten) jetzt die Zähne an dem Stein ausbeißen, obwohl die ..-Lobby ihre besten Schreiberlinge in die Schlacht werfen läßt, wie hier (in der "Freien Welt" zu sein scheint.
Es gibt, Herr Unterberger, einen alten Spruch:

"Die Hunde bellen, (aber) die Karawane zieht weiter".

Dies bezieht sich auf die oben erwähnten.

Gravatar: Janda

"Die Diktatur der Minderheiten hat schon genügend Schaden in Deutschland angerichtet. "

Können Sie mir einen Fall nennen indem jemand durch Homosexualität zu Schaden kam? Mir fällt spontan keiner ein, aber unzählige Fälle in denen jemand durch Homophobie zu Schaden kam. Das reicht von Erwachsenen (http://tinyurl.com/pvo5rag) über Teenagern (http://tinyurl.com/jwt92rk ; http://tinyurl.com/n3kmq2a) bis hin zu Kleinkindern (http://tinyurl.com/l8362bf).

Was meinen Sie eigentlich mit Diktaktur der Minderheiten? Homosexuelle schreiben ja Heterosexuellen nicht vor wie sie zu leben haben und beschneiden auch nicht deren Rechte. Bis jetzt ist es ja immer noch umgekehrt. Und eine Dikataktur der Mehrheit ist immer noch eine Diktaktur.

"Ich habe keine Lust mehr, mit Hardcore-Homolobbyisten zu diskutieren. "

Es ist aber sehr wichtig auch mit Menschen die eine andere Meinung haben zu reden. So lernen vielleicht beide Seiten was neues.

Gravatar: rossi

Sehr gut gesagt!

Gravatar: Peter

@ Blobfisch und all jene die vielleicht ähnlich denken und ticken...dann bring ich den Mülleimer runter und lösche den Link zu dieser Seite ...ich stehe weiter für Menschenrechte aktiv ein aber dort wo das auch wirkt...
Ja, ich geb's zu, ich war neugierig, was sich an weiteren Postings hier so tun würde. Dein Artikel unter dem Synonym 'Blobfisch' hatte mir sehr gefallen, und ich tat, was ich sonst an dieser Stelle eigentlich nicht tue - ich habe mal ein Statement abgelassen - aus Solidarität für Dich/Euch. Ich mag Menschen wie Dich. Du gibst Dir wirklich Mühe mit Deinen Argumenten, und Du liegst ja auch richtig - aber wenn ich mir die Gegenargumente anschaue - dann kommen da doch nur Allgemeinplätze, paar Beleidigungen und noch paar der üblichen Knallerbsen hinterher und das war's dann auch schon. Mein Professor hätte mich aus dem Seminar gejagt, wenn ich so etwas geboten hätte. Stammtischqualitäten, mehr nicht. Werfen mit Schmutz.
Tu Dir das in diesen Forumspalten nicht an. Das soll nicht arrogant rüberkommen. Es ist einfach verlorene Energie, die Du anders besser nutzen kannst. Wenn hier allen Ernstes alle Homosexuellen bspw. mit den farbenfrohen Gestalten der CSD's gleichgesetzt werden, ist das genauso irrational, als wenn man behaupten würde das bestimmte Milieus in Großstädten (heterosexuelle wohlgemerkt) die durchschnittliche heterosexuelle Familie und deren Paar-Leben widerspiegeln würden. Leben und Leben lassen - wertungsfrei. Viele Argumente gegen homosexuelle Menschen sind einfach so abstrus und an den Haaren herbeigezogen, das es einfach nur weh tut. Diese Leute mit ihren Argumenten entlarven sich selbst und fühlen sich durch das Bestärken untereinander auch noch im Recht. Niemand sollte Ressentiments gegen irgendwelche Gruppen schüren und das dann auch noch (Entschuldigung) als geil oder gar Meinungsfreiheit verkaufen - gab's ja bei kreuz.net schon, wisst Ihr noch?
Jedem Menschen gehört das gleiche Maß an Achtung und Rechten/Pflichten entgegen gebracht, egal welcher Religion, Hautfarbe, Rasse, Ethnie oder sexuellen Ausrichtung (was den Sex unter Erwachsenen angeht) er auch angehört.
Trotzdem weiß ich auch, dass eben genau diese Punkte - und hier besonders die Religion und politische Ideologien - sehr zerstörerisch gewirkt haben und auch gegenwärtig wirken. Von dort gehen auch Gefahren für die westlichen Demokratien aus. Ich bin ja nicht blind.
Jedem seine Spielwiese, es muss nur dafür gesorgt werden, dass ein friedliches Leben der verschiedensten Menschen untereinander möglich wird und bleibt. Deshalb sollten Menschenrechte universell gelten und über Religion, Sex und was auch immer stehen. Wem diese Menschenrechte nicht passen oder er sie gern auf einzelne Bevölkerungsgruppen nach eigenem Gutdünken „zurechtschnippeln“ möchte, der kann ja gern in die Gebiete der Erde ausreisen, wo man für sein Anderssein noch so richtig eingeknastet, gehängt oder was auch immer wird - nicht wahr ;-) ?
Ach und übrigens für etwas gesunden Menschenverstand, Liebe zum Einzelnen und Empathie braucht es nicht so sehr viel. Das nur an den Adressaten von ([…]Da hat die Homolobby aber ruckzuck ihre Lohnschreiber wieder hierher abkommandiert […]Hardcore-Homolobbyisten […] etc. Die Wortwahl an sich spricht doch schon für sich selbst. Menschen, die vernünftig und konstruktiv denken und nach Lösungen suchen haben anderes zu tun.
Es sei mir abschließend die satirische Bemerkung erlaubt, dass es wohl am Ende egal ist, ob bestimmte Christen Homosexuelle gern steinigen würden (altes Testament) oder wenigstens genügend Hass gegen sie schüren oder diese armen Menschen im Iran an einem Drahtseil, welches an einem Autodrehkran hängt quasi erdrosselt werden. Die Grausamkeiten sind die Gleichen. Die Wege dorthin auch…Wer sich medizinisch etwas auskennt kann den Unterschied zwischen Erhängen am Strang oder am Drahtseil und die Folgen und Qualen einordnen. Beide Vorgehensweisen haben mit Menschrechten überhaupt nichts zu tun. Hier sind sich die Extremen unter den Menschen ja doch wieder einig, wie sich Religion und Ideologie doch in Gewalt und Hass wieder vereinen- nicht wahr?! Und wer das dann einfach abtut mit irgendwelchen haarsträubenden Argumenten, nun ja - reden lassen und weitergehen. Wie passend das Zitat:
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein

Gravatar: Blobfisch

Okay in Ordnung, Sie haben Ihre Meinung und ich habe die meine. Grundsätzlich ist das auch völlig in Ordnung so. Wie Sie sagen, was ich mache ist Ihnen völlig egal, und umgekehrt ist es mir eigentlich völlig egal, was Sie tun.

Das Problem ist nur, dass mir Rechte verwehrt werden, die Sie haben. Ich KANN nicht tun und lassen was ich will. Dass es Menschen gibt, die sich mit der gleichgeschlechtlichen Ehe nicht anfreunden können, ist ja eigentlich okay. Dann sollen diese Leute halt nicht gleichgeschlechtlich heiraten. Und die, die eine gleichgeschlechtliche Ehe wollen heiraten dann eben gleichgeschlechtlich und alle sind zufrieden.

Das Problem ist aber eben, dass es viele Leute gibt, denen es eben gerade nicht egal ist, was andere machen. Es gibt Leute die sagen sie sind gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und deswegen sollte auch niemand anderes gleichgeschlechtlich heiraten.
Das ist z.B. so wie wenn jemand Vegetarier ist und kein Fleisch isst. Das ist ja absolut okay und niemand wird ihn zwingen Fleisch zu essen. Wenn dieser Vegetarier dann aber sagt er isst kein Fleisch und alle anderen dürfen ab sofort auch kein Fleisch mehr essen dann ist das halt nicht mehr akzeptabel.

Deswegen: Es gibt keine Diktatur der Minderheiten. Zumindest nicht von Seiten der Homosexuellen. Kein Homosexueller will Ihnen vorschreiben auch homosexuell zu werden.
Ganz im Gegenteil: Die momentane Gesetzeslage und die Gesellschaft schreiben den Homosexuellen vor, was sie tun dürfen und was nicht. Denn es gibt sehr wohl Leute, die Homosexuellen vorschreiben will nicht mehr homosexuell zu sein. Alles was wir wollen ist die selben Rechte zu haben, die Sie auch haben. Wir wollen nicht besser gestellt werden als Sie oder dergleichen. Alles was wir wollen ist gleichberechtigt zu sein. Alles was wir wollen ist, dass jeder sein Leben so leben kann wie er will, egal ob homo, hetero oder was auch immer

Gravatar: Andreas Schneider

Ich bin als Deutscher Nachkömmling deutscher Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, habe somit keinen "Migrationshintergrund". Ferner bin ich Hetero und Vater von drei Kindern. Ich leite ein eigenes, kleines Unternehmen. Ach, zur Klarstellung: ein Mann bin ich obendrein auch noch (für Diejenigen, denen der Hinweis auf den "Vater" unzureichend erscheinen mag).

Damit habe ich die besten Voraussetzungen, in allen aktuellen Lebenslagen die sprichwörtliche "Arschkarte" zu ziehen.

Wenn jetzt irgendein ach so "unterdrückter", "benachteiligter" oder "diskriminierter" Homosexueller (jenseits der vergeistigten Vorstellung, dass allein das Versagen eigener Bevorteilung gegenüber einem solchen Unhold, wie ich es nun einmal bin) auch nur eines der genannten Adjektive mit Leben füllen würde, ohne dazu irgendeinen administrativen Dünnpfiff voran zu schieben, wäre ich sehr dankbar.

Die Realität eines Nicht-Homosexuellen sieht nun nun mal ein wenig anders aus. Ob es vielleicht daran liegt, dass mir in Anbetracht meiner Selbstdarstellung im ersten Absatz allzu wenig Wehleidigkeit in die Wiege gelegt wurde?

Gravatar: Karin Weber

Ich habe keine Lust mehr, mit Hardcore-Homolobbyisten zu diskutieren. Ich habe meine Meinung und die reflektiert auch die Auffassung meines Umfeldes. Also so falsch kann ich wohl nicht liegen. Den Humbug mit irgendwelchen Umfragen, den können Sie gleich in die Tonne drücken. Denken Sie nur mal an die Umfragen des ZDF.

Wissen Sie, was Sie machen, ist mir vollkommen egal, weil ich weiß, dass ich Recht habe. Genauso wie ich es prophezeie ist die Entwicklung absehbar und wird eintreffen. Nicht ich muss mich verändern, sondern Sie werden sich an die neuen Verhältnisse anpassen müssen. Tun Sie das nicht, dann erklären Ihnen andere Leute die Welt. Lesen Sie mal die neuen Beiträge über Christenverfolgung hier bei Freiewelt.net. Können Sie so halbwegs erahnen, wie die mit der "sexuellen Vielfalt" hier umgehen werden? Wie gesagt, es ist nicht mein Problem. Eines ist sicher: Wenn Leute wie Sie an meiner Tür klopfen und sich verstecken wollen, dann erinnere ich mich an die Diktatur der Minderheiten. Mal sehen, wie zäh Sie dann sind.

Gravatar: MicroHirn

@Karin,

you made my day!

:-)

Gravatar: Blobfisch

@ Karin Weber:

Und sie glauben, wenn man die gleichgeschlechtliche Ehe weiter verbietet werden sich plötzlich alle Homosexuellen einen Partner des anderen Geschlechtes suchen und fleißig Kinder zeugen?

Wir sollen also damit zufrieden sein, wie zweitklassige Menschen behandelt zu werden, nur weil wir früher als drittklassige Menschen behandelt wurden? Ich werde mich erst zufrieden geben, wenn ALLE Menschen gleichberechtigt und fair behandelt werden. Stellen Sie sich vor, Sie würden zu dieser Minderheit gehören. Würden Sie sich dann mit weniger Rechten zufrieden geben? Nun ja, bevor sich das Christentum durchgesetzt hat war Homosexualität in der Gesellschaft ganz normal akzeptiert. In der Antike galt es sogar als äußerst seltsam und ungewöhnlich, wenn ein Mann nur auf Frauen und nicht auch auf Männer stand. Bei den Indianern galten Homo- und Transsexuelle sogar als heilig. Das mit dem "früher" ist immer sehr relativ zu betrachten.

"Wenn Homos & Lesben Kinder haben wollen, dann sollen sie einfach selber welche zeugen und nicht rauben."
Das gilt ja aber auch nicht für Heteros, die keine Kinder zeugen können, weil z.B. geschlächtsunfähig. Das ist ja gerade der Sinn einer Adoption, dass man Kinder "bekommen" kann, obwohl einem das biologisch eigentlich nicht möglich ist. Außerdem, wem werden diese Kinder denn bitteschön "geraubt"? Ich bin mir sicher, das Waisenhaus ist ganz furchtbar traurig über den Verlust "seiner" Kinder...

Das mit den Minderheiten ist eh so ne Sache. Tendenziell gibt es mehr Menschen mit braunen oder grünen Augen als mit blauen Augen. Ist es dann gerechfertigt blauäuige Menschen zu diskriminieren? Sicher nicht. Was ist mit Schwarzen? Oder Juden? Das sind beides Minderheiten, die in der Geschichte diskriminiert wurden und die weniger Rechte als andere hatten. Da hat die Gesellschaft ja aber auch irgendwann eingesehen, dass das dumm und sinnlos ist.

Zum Schluss sei noch gesagt, dass laut Umfragen die Mehrheit der Deutschen, sogar die Mehrheit der CDU-Wähler für eine gleichgeschlechtliche Ehe stimmt. So weit scheints mit der allgemeinen Ablehnung von Homosexuellen, auf die sich Leute wie Sie gerne berufen, also nicht sein. Die Mehrheit der Bevölkerung scheint eingesehen zu haben, dass es Schwachsinn ist Leute zu unterdrücken.

Gravatar: Karin Weber

@ Peter, Blobfisch & Ladyboy Sophia

Da hat die Homolobby aber ruckzuck ihre Lohnschreiber wieder hierher abkommandiert.

Ihr müsst mal grundsätzlich eines kapieren: Ohne Heteros, gibt’s auch keine Homos. Wenn sich Deutschlands Bevölkerung unter der Diktatur der Minderheiten selber ausdünnt, dann werden hier Kulturen und Religionen stark, die mit Homos & Lesben ganz anders umgehen, als die heterosexuelle Mehrheit des Volkes heute. Den Kopfabschneidern braucht ihr nix mehr von Toleranz und Vielfalt zu erzählen. Seht euch dazu die Gräuel-Videos der IS-Truppenteil im Netz an. Solche Leute sind im Anflug. Ihr macht sie selbst mit stark!

Die Homo-Lobby sollte also zufrieden sein, mit dem was sie erreicht hat und nicht ständig mehr fordern. Es ist denkbar, dass den Bürgern auch einmal der Geduldsfaden reißt. Die Diktatur der Minderheiten hat schon genügend Schaden in Deutschland angerichtet. Ich habe schon lange kein Verständnis mehr und aus Toleranz ist bei mir eine unumkehrbare Ablehnung geworden. Wenn Homos & Lesben Kinder haben wollen, dann sollen sie einfach selber welche zeugen und nicht rauben.

Eine „Erfolgsgeschichte“ ist es ganz sicher nicht. Es ist eine künstliche und politisch gepuschte Förderung, die sofort zusammenbricht, wenn die Rückenhalt aus der Altlastenpolitik weg ist. Eure Sparte ist und bleibt eine Minderheit, egal wie laut bei diesen schwachsinnigen Umzügen auch gekreischt wird. Wenn die politische Klasse euch nicht mehr zur Familienzerstörung braucht, lässt man euch fallen wie eine heiße Kartoffel. Ihr braucht dann nicht rumzujammern, wenn die Stimmung im Volke sich wandelt. Die Abneigung die ihr heute erzeugt und zementiert, wird euch dann begraben.

Insofern sehe ich solche Kommentare doch mit äußerster Gelassenheit. Jeder kann schreiben was er will, aber da draußen wird abgestimmt, nicht hier. Selbst eine gefakte Wahl kann dem Volk die öffentliche Meinung nicht aufdiktieren.

Gravatar: Peter

Ich kann Ihrem/Deinem Kommentar nur zustimmen. Es ist aus meiner Sicht beschämend, was manche Menschen hier in solchen Foren an Hetze und Stimmungsmache gegen Minderheiten verbreiten. Menschen haben mit Ihrer Geburt auch Menschenrechte mitbekommen, egal welcher Haar- oder Hautfarbe, Rasse etc. sie angehören. Es sollte auch keinen Unterschied machen, ob sie nun hetero- oder homosexuell sind. Lobbyismus hin oder her, wenn es um die kirchliche Einflussnahme oder die Einflussnahme anderer Gruppen auf die Medien und die Politik geht, sind deren Lobbyisten auch nicht gerade zimperlich. Und das ist wohlgemerkt sehr vorsichtig formuliert. Wer in diesem Bereich tätig ist, kann ein leidvolles Lied davon singen. Wenn Menschen, die ihnen wegen ihrer Homosexualität aber nicht in den Kragen passen für eine ganz normale Gleichberechtigung eintreten, dann wird plötzlich der Untergang der Welt prophezeit. Das erinnert an die Zeit, wo Menschen mit dunkler Hautfarbe per se als schlechter dargestellt und ihnen ganz natürliche Rechte einfach versagt wurden. Da drängt sich schon die Frage auf, was manche unter "Die freie Welt verstehen". Vor allem, für wen die FREIHEIT dann gelten darf...
Ich bin mir sicher, hier schaue ich so schnell nicht wieder rein. Humanismus und Menschenrechte sowie ein empathischer Umgang mit gesellschaftlichen Themen scheint hier wohl eher weniger das Ziel dieser Seite zu sein. Ich werde solche Kommentare sicher weiter beobachten, schon der Demokratie wegen, mehr aber auch nicht. Positiv in die Gesellschaft hineinwirken kann ich meiner Meinung nach an anderer Stelle eher. Für Demokratie und Menschenrechte einzustehen lohnt immer, wenn man es nicht tut, wacht man irgendwann in einer Diktatur oder einem Gottesstaat auf. Und das möchte ich mit Sicherheit nicht.

Gravatar: Ladyboy Sophia

Wieder einmal ein verweifelter Hetero-Heuschler, der für sein eigenes Versagen Schwule, lesben und Transsexuelle zur Verantwortung ziehen möchte.
Die Geschichte, Emanzipation und Bewegung von Schwulen, Lesben und Transsexuelle ist eine riesige Erfolgsstory wie sie nur selten zu finden ist. Und dafür verantwortlich ist keine Lobby sondern unsere homosexuellen sowie Transsexuellen Vorfahren: Sie haben diese Welt durch ihr Leben und Lieben verändert und geprägt, von Alexander dem Großen, Cäsar, Hadrian in der Antike bis zu den Schrecken des Mittelalters, von Leonardo DaVinci in der Renaissance über Friedrich dem Großen und nicht zuletzt auch Kaiser Wilhelm II. Und seit Stonewall in New York hat sich ein dynamischer Widerstand gegen die Misshandlungen durch das Hetero-Diktat formiert. In der heutigen Zeit und vor allem in unserem Deutschland in Schulen herrscht eine Hetero-Diktatur. Die Homosexualität dieser historsichen Personen (es gibt noch eine massive Anzahl anderer), Homosexualität und Transsexualität an sich wird so gut es geht vertuscht und Aufklärung über homosexuellen Geschlechtsverkehr und AIDS von wird vonHinterwäldlern als "Pornonterricht" abgetan. In unseren heutigen modernen Deutschland sind viele Menschen unzufrieden mit ihrem eigenen Hetero-Dasein, viele sind vor Hass und Neid zerfressen und fragen sich wieso z.B. viele Schwule trotz der noch bestehenden enormen Diskriminierung, trotz der Gewalt immer noch glücklichere und lebensfrohere Menschen sind als Sie. Dabei ist es ganz einfach: Überall dort wo dem Menschen etwas aufdiktiert wird, wo dem Menschen Jahrhunderte alte Lügen aufgetragen werden (Dass zum beispiel Mann und Frau zusammengehören) und vor allem dort, wo dem Menschen seine Sexualität und sein Rollenverständnis aufgezwängt wird wird es niemals wirklich glückliche und lebensfrohe Menschen geben. Stattdessen wird es Widerstand geben von emanzipierten und stolzen Transssexuellen, Schwulen und Lesben so wie jetzt gegen diesen Auto und seinen "Artikel".

Gravatar: Crono

.... homosexuelle Kinder ...
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???????????????????????????????????? Sind sie noch bei Sinnen?

Gravatar: Freigeist

Warum sollte es einen Unterschied geben zwischen einem Lesbischen Paar und einem Paar aus Frau und Mann, beide ohne Kinder? Und wenn beide Paare Kinder haben, dann sollten Sie auch gleich behandelt werden. Sie sehen als Mann ständig nur Schwule, sehen Sie doch auch mal Lesben, also homosexuelle Frauen.

Gravatar: Blobfisch

Ich fasse Ihre Argumente mal eben kurz zusammen:

1."Homosexuelle fordern Rechte für sich ein, die Heterosexuellen bereits zustehen, genau genommen sind alle diese eingeforderten Rechte aber sowieso Schwachsinn und sollten komplett abgeschafft werden"(Witwenrente, Ehe, etc.)
Das hat ja dann aber weniger was mit den Homosexuellen sondern viel mehr mit den Rechten an sich zu tun. Meinetwegen können wir so Dinge wie Ehegattensplitting oder auch die von Ihnen angesprochene Witwenrente ganz(auch für Heteros) abschaffen (die Ehe ganz abzuschaffen geht aber vllt. doch ein bisschen weit). Das einzige womit ich mich nicht anfreunden kann ist zu sagen, dass der einen Gruppe diese Rechte zustehen und der anderen nicht.

2. "Wenn man Kindern etwas über Homosexualität beibringt, bringt man ihnen eigentlich nur etwas über Sex bei und das ist falsch"
hierzu sei zunächst einmal gesagt, dass es in der Schule irgendwann (bei mir glaube ich in der 6ten Klasse damals?) Sexualkundeunterricht gibt, wenn man Kindern also eh schon was über (heterosexuellen) Sex beibringt, wieso bringt man dann nicht allen Kindern bei, allein schon um zu gewährleisten, dass diese Kinder, wenn sie dann tatsächlich mal Sex haben, das ganze möglichst sicher betreiben.
Davon abgesehen geht es eben gerade nicht nur um Sex bei Homosexualität. Was denken Sie wieviele homosexuelle Kinder in dem Glauben aufwachsen, es gebe nur heterosexuelle Menschen und alles andere ist falsch und abnormal? Diese Kinder wachsen dann auf und suchen sich Partner des anderen Geschlechts, weil man das eben so macht und das von einem erwartet wird und haben dann das Gefühl, dass irgendetwas mit ihnen nicht stimmt. Häufige Folgen sind Depressionen und in viel zu vielen Fällen auch Selbstmord. Wäre es wirklich so schlimm Kindern im Unterricht beizubringen "Passt auf, es kann sein, dass ihr euch irgendwann in jemanden des selben Geschlechtes verliebt. Das ist aber völlig normal und nichts wofür ihr euch schämen müsst"?

3.Ihr Hauptargument gegen gleichgeschlechtliche Adoption scheint zu sein "Wir wissen ja aber nicht ob das nun gut oder schlecht für die Kinder ist, weil es dazu keine Studien gibt."
Wie sollen diese Studien denn entstehen können, wenn man das ganze nicht mal ausprobiert?
Davon abgesehen habe ich schon mehrere Studien gesehen, die besagen, dass es Kindern die von gleichgeschlechtlichen Paaren aufgezogen werden mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser als Kindern aus heterosexuellen Familien geht.
Natürlich muss das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen. Deswegen ist es wichtig, dass man konkret in jedem Einzelfall prüft, welches von ALLEN vorhandenen adoptionswilligen Paaren am besten geeignet ist, anstatt von vornehrein eine gesamte Gruppe an Menschen auszuschließen. Bestimmt gibt es dann auch Einzelfälle, wo ein homosexuelles Paar besser geeignet ist als die übrigen Paare.

4.Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er habe sich seine (Homo-)Sexualität ausgesucht. Oder haben Sie sich etwa bewusst ausgesucht hetero zu sein? Denken Sie wirklich, wenn man sich seine Sexualität aussuchen könnte, dass es dann noch homosexuelle Menschen gäbe, wenn man betrachtet wie Diese im Allgemeinen behandelt werden? Wenn ich mir aussuchen könnte, ob ich ein Mensch mit mehr oder mit weniger Rechten als andere sein könnte, wüsste ich ziemlich sicher wie meine Wahl ausfallen würde. Ich weiß ja nicht, wer Ihnen gegenüber behauptet hat, dass man sich Homosexualität ausgesucht hat, aber er lag damit sicherlich falsch. Sexualität ist angeboren.
Übrigens finde ich den Begriff "Schwulenlobby" sehr befremdlich. Schließlich geht es hier ja nur um Leute, die sich für Ihre Gleichberechtigung und die Gewährung von Menschenrechten einsetzen. Würden Sie auch z.B. Martin Luther King als Lobbyisten bezeichnen, weil er sich gegen Rassismus eingesetzt hat?

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