Das journalistische Establishment mag die Demonstranten des G20-Gipfels trotz eskalierender Gewalt- warum?

Durch die etablierten Medien einschließlich ehemals konservativer Medien wie Welt, FAZ und RP wurde im Vorfeld des Gipfels grundsätzlich positiv über die Proteste gegen den G20- Gipfel berichtet.

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Und auch jetzt noch, bei eskalierter Gewalt mit 280 verletzten Polizisten, wird immer noch der kreative und bunte Protest gelobt, bis hin zu solchen Skurrillitäten wie „ Yoga gegen den G20-Gipfel“. Dabei hätte schon ein Demonstrationsmotto – Welcome to hell - skeptisch und aufmerksam machen müssen.

Wir hören wir immer wieder, daß es ein linker Protest gegen den Gipfel sei. Warum aber mögen viele etablierte Journalisten zusammen mit einer Reihe von Politikern der Linken, Grüne und auch SPD diese Demonstrationen? Um für den Fortschritt (was immer das auch heißen mag) zu demonstrieren und für eine bessere Welt? Wohl kaum! Die Demonstranten gehen unter anderem auf die Straße für den Abbau von Grenzen (no Borders), für Bürger einer Weltgesellschaft (global citizens) und ausdrücklich nicht von Nationen. Damit treffen sie die Interessen des europäischen Politikestablishments und der Bundesregierung im Besonderen. Und dies sind die Interessen der transnationalen Konzerne.

In einer solchen Konstellation verlieren die alten politischen Begriffe von rechts und links ihren Sinn. Und genau deswegen stimmen vermeintlich linke G20- Protestler und Politestablishments in zentralen Punkten überein.

Der neue französische Präsident Macron wird in den deutschen Medien unter dem Titel sozialliberal bejubelt. Dieser Präsident ist aber der Interessenvertreter der transnationalen Konzerne und Banken in Frankreich (Deutsche Wirtschaftsnachrichten, 6/2017). Die Demonstrationen in Hamburg sind in ihrer Zielrichtung mehr oder weniger bewußtloses Instrument von Politikern wie Merkel und Macron, allerdings mit einer aus dem Ruder gelaufenen Gewaltintensität, die sich Bundesregierung und Hamburger Senat offenbar im Vorfeld nicht haben vorstellen können.

No borders und global citizen stehen aber nicht für Vielfalt und Freiheit. Für die Repression der Internationalität gib es in der Geschichte ein besonders prägnantes Beispiel, die Union der sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR), ein Konstrukt, in dem beispielsweise die baltischen Staaten, die Ukraine oder Georgien, großen Repressionen ausgesetzt waren und sich, sobald es möglich war, befreiten. Der Gegensatz zu no borders und global citizenship ist die Vielfalt von demokratisch verfassten Nationalstaaten. Und im Fall des Hamburger G20- Gipfels ist es skurril, daß Vertreter der Grünen, die in Hamburg mitregieren, nun eine Polizei mit rund 280 Verletzten dafür kritisieren, daß diese gewalttätige Proteste bekämpft hat.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Catilina

Der "schwarze Block" wählt CDU.

Gravatar: Franz Horste

No Borders innerhalb Europas waren doch vollkommen in Ordnung. Wir waren doch alle glücklich in Europa in Urlaub zu fahren ohne ständige Kontrollen, und im Urlaub in Italien kein Geld zu wechseln und Preise umrechnen zu müssen. Das alles war toll!! Bis Merkel meinte sie müsse heillos, grenzenlos Menschen aus islam-verrückten Ländern ohne Kontrollen herein spazieren lassen. Damit begann erst das Desaster! Die einfältigen Menschlein aus der Helfersyndrom-Ecke konnten endlich mal sich selbst feiern, und das machte sie soooo glücklich, dass sie immer mehr davon wollten, unwissend wieviele Frauen dies mit ihrer Unversehrtheit würden bezahlen müssen. Nun hat auch ein ganzes Stadtviertel eine Kostprobe von rechtsfreien Zonen von der Gutherzigkeit der Linken "profitieren" dürfen. Menschen, die vermeintlich das Beste für alle fordern, gehen über Leichen!
http://wort-woche.blogspot.de/2017/01/mord-aus-hass-auf-religion-in-freiburg.html

Gravatar: Klaus Kolbe

@ Aufbruch am 09.07.2017 um 21.50 Uhr

Wie soll die AfD denn das Ihrer Meinung nach bewerkstelligen, wenn sie von den Mainstream-Medien in die Schweigespirale (nach Elisabeth Noelle-Neumann) geschickt wird?!
Sie kann es also nur über die „alternativen“ Medien, wie Jörg Meuthen in seiner Rede am 6. 7. In Neutraubling

https://www.youtube.com/watch?v=F6yG2iMcEFE

schon richtig feststellte.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Das journalistische Establishment mag die Demonstranten des G20-Gipfels trotz eskalierender Gewalt- warum?“

Wollte die Kanzlerin diesen Gipfel etwa unbedingt in Hamburg, weil ihr lang im Vorfeld klar war, dass ihn nur ein Drittel der Deutschen positiv sieht http://www.spiegel.de/politik/deutschland/g20-in-hamburg-nur-ein-drittel-der-deutschen-sieht-den-gipfel-positiv-a-1155761.html, sie aber schon in Stuttgart lernte, wie man mit derartigen Situationen umgeht http://www.spiegel.de/politik/deutschland/polizei-gewalt-bei-stuttgart-21-experten-geben-politik-schuld-am-demo-debakel-a-720882.html, wobei der de Maiziere dies schon damals die „Stimmungsdemokratie“ schob? http://www.faz.net/aktuell/politik/stuttgart-21/stuttgart-21-de-maiziere-kritisiert-stimmungsdemokratie-11055096.html

Sollte das von dieser Merkel & Co. scheinbar gewollte deutsche „Desaster der Demokratie“ http://www.taz.de/!5427922/ nicht spätestens schon damals auch dem Letzten klar geworden sein???

Ist es da ein Wunder, dass die CDU ausgerechnet jetzt - kurz vor der Wahl - den Rücktritt des SPD-Oberbürgermeisters Hamburgs fordert???

„Vielleicht werden Historiker im Rückblick einmal sagen, dass in Hamburg eine Epoche zu Ende gegangen ist. …. „Wir werden improvisieren müssen.“
http://www.zeit.de/politik/2017-07/g20-hamburg-angela-merkel-usa-donald-trump-welthandel-klimaschutz

Da dies m. E. allerdings weder von der CDU noch von SPD zu erwarten ist:

Ist es nicht schon deshalb dringend erforderlich, dass unser Volk sich spätestens am 24. September eine/die Alternativ für Deutschland – besonders aber für SPD und CDU sowie die Parteien wählt, denen wir das heutige Desaster auch zu verdanken haben???

Gravatar: Heinz Becker

Sie fragen "Warum?". Das ist doch die gleiche sozialistische Brut, die die Leistungsträger dieses Landes und dessen technische Errungenschaften abgrundtief hasst. Ich werde in meinem Leben NIE wieder mein Kreuz irgendwo anders als bei der AfD setzen und sicher nie wieder eines dieser Schmierenblätter kaufen. Dann unterstütze ich lieber gelegentlich die Freie Welt und Tichy sowie die "Klimaleugner"-Blogs.

Der Merkel-Staat ist perfekt darin, seinen Untergebenen und Staatsdienern tiefste Verachtung zu zeigen. Aber die Indoktrination durch die Schmierenpresse sitzt so tief, dass Merkel wiedergewählt wird, wobei die Alternative SPD-SED-Grün m.E. ein noch größerer Albtraum wäre. In Hamburg haben wir einen Vorgeschmack erhalten, was passiert, wenn die SED wieder an der Macht ist, und sei sie auch nur Junior-Partner der mit der Antifa verbandelten sozialistischen "Pöbel-Ralle"- und "Stinkefinger-Siggi"-Truppe.

Gravatar: Aufbruch

Die AfD muss Stegners Befürchtungen wahr machen und Kapital aus diesem "Höllenspektakel" schlagen. Wenn sie das nicht schafft, ist sie zur Opposition nicht fähig. Wenn sie nicht deutlich machen kann, dass Politestablishment und Randale-Demosnstranten an einem Strick ziehen, an dem Strick zur Vernichtung Europas und seiner Nationen, braucht sie zur Bundestagswahl erst gar nciht mehr anzutreten. Denn eine Politik-"Elite", die es zulässt, dass "Demonstranten" ganze Stadtviertel verwüsten, wenn es ihren abwegigen Zielen zu dient, darf nicht länger im Amt bleiben. Also AfD, zeig dich einer Opposition als würdig. Eine bessere Gelegenheit wird es nicht geben.

Gravatar: H. Daher

" Der Neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus; er wird sagen, ich bin der Antifaschismus."
Ignazio Silone, Schriftsteller

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