„Danke, liebe Antifa!“

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Danke, liebe Cholera! Was haben wir der Seuche nicht alles zu verdanken: Vermeidung von Überbevölkerung, evolutionäre Stärkung des Genpotentials, weniger hungrige Mäuler. Ganz zu schweigen davon, was die Krankheit selbst für einen Spaß beim Austoben hat, wenn man sie lässt. In diesem Geiste hat Sebastian Leber vom Berliner Tagesspiegel einen Artikel „Danke, liebe Antifa!“ geschrieben, nur dass es darin nicht um die Cholera, sondern um etwas sehr ähnliches, nämlich die Antifa, ging. Also nach normaler Lesart eine Bande ideologisch Verwirrter, die sengend und plündernd durchs Land zieht und sich selbst als der militante Arm der Gerechtigkeit sieht. Doch als Heilsbringer nimmt sie auch Herr Leber wahr, dessen Pamphlet „Danke, liebe Antifa!“ (mit Ausrufungszeichen!) durch den Umgang mit dem bürgerlichen Ungehorsam der Pegidas, Legidas und anderen Egidas plötzlich traurige Aktualität gewonnen hat. Auch wenn es jeden Demokraten schmerzen wird, kann ein genauerer Blick auf dessen brachiale Unbedarftheit uns die Augen öffnen. Er zeigt, was im bundesrepublikanischen Diskurs inzwischen möglich ist und mit welchen Verkürzungen und Verfälschungen gearbeitet wird, vor allem aber welche gefährliche neue Moral gerade definiert wird.

Nur wenige zaghafte Relativierungen zu den Untaten der Antifa enthält der Text, der ansonsten nicht nur in der Überschrift eine Liebeserklärung an Gewalt und den ideologisch legitimierten Bruch der Gesetze ist. Er erklärt uns, die vermeintlichen Chaoten „ermöglichen uns ein Leben, in dem Rechtsextreme die Rolle spielen, die ihnen zusteht: nämlich keine.“ (Schreibfehler korrigiert) Ohne jeden Beleg oder selbst Anklang von Nachvollziehbarkeit unterstellt er, dass linksradikale Gewalt Rechtsradikalität einzudämmen vermöchte. Damit befindet er sich auf dem geistigen Niveau der Barrikadenkämpfer der Weimarer Republik, die so lange den Staat gerecht attackierten, bis Hitler an der Macht war.

Diesen Gedanken, der den ganzen Artikel durchzieht, liegt ein psychologischer Dyslogismus zugrunde: Wenn man etwas gegen Rechtsradikalismus tun wolle, ist jede Tat gut getan, und wer sich dabei der Gewalt bedient, macht das Ergebnis noch gewaltiger. Deshalb wird die Gewalt hier auch verniedlicht, etwa dürfe man jene, die jeden 1. Mai „nerven“ nicht als „hirnlose Krawallmacher abstempeln“. Schließlich:Wenn wir ehrlich sind, haben wir ihnen viel zu verdanken.“

Das schlechte Image der Antifa ist im Leberschen Wahn-Universum nicht auf ihr objektives Verhalten, sondern darauf zurückzuführen, dass sievermutlich die schlechteste Öffentlichkeitsarbeit dieses Planeten“ betreibe. Sie erkläre uns einfach nicht genug, warum sie in Wirklichkeit zu den Guten gehört. Ja, wenn sie uns nur ihre Gewalt gegen Unschuldige und Unbeteiligte sowie die Brechung fast aller Gesetze richtig vermitteln würde, sähe das sicher alles anders aus.

Der Leber-Wahn mündet dann fast zwangsläufig in der Aussage: „Ich bin trotzdem sehr froh, dass es sie gibt.“ Die redundante Erklärung dafür kennen wir schon, nämlich „weniger Nazis“ und so. Was für ein Leber-Käse. Linke wie rechte Radikale wachsen in Wirklichkeit aus einem als unzulänglich empfundenen System und individuellen Defiziten heraus und nicht, weil man vergessen hat, sie zu verprügeln. Allerdings mit einem kleinen Unterschied. Während die Rechte traditionell eher an das Gefühl (Bodenständigkeit, nationale Werte) appelliert, ist es bei der Linken der Intellekt. Letzteres klingt an sich gut, doch weil in den Köpfen vieler Menschen zu oft zu wenig ist, kommt dabei meistens eben nichts Gescheites heraus.

Das ist Leber natürlich Wurst, weil er selber zu den vom Defizit Betroffenen gehört, obwohl zu befürchten ist, dass er sich selbst für geistreich hält. „Wollen Nazis“ (oder alle anderen, deren Meinung mir nicht passt) „heute durch Straßen ziehen, werden sie von einem riesigen Polizeiaufgebot abgeschirmt“, freut er sich. Spätestens da wird bewusst, wie brandaktuell seine mediale Brandrede ist. Für ihn sind sicherlich auch die Egidas Ansammlungen von Rechtsradikalen, und so merkt er nicht, dass er totalitär argumentiert, nämlich für eine massive, gewalttätige und illegale Einschränkung des legalen Rechts zur Demonstration. Eine Einschränkung, die in aller Schlichtheit damit legitimiert wird, dass man eben nach eigener Einschätzung auf der richtigen Seite steht.

In Wirklichkeit aber steht er arrogant auf der Seite der Macht, die mit demokratischen Rechtsvorstellungen schon immer ein Problem hatte. Mit einer Handbewegung wischt er Jahrhunderte demokratischer Entwicklung beiseite, die uns eigentlich hatten erkennen lassen, dass, weil es mit dem Recht haben so eine Sache ist, die Ausübung von Gewalt besser staatlichen, in einer Demokratie also demokratischen Institutionen überlassen wird.

Doch Sebastian philosophiert stattdessen frei von der Leber weg, die Polizeiabsperrungen bewirkten, Passanten von den Aufmärschen so weit wegzuhalten, dass Hetzparolen ungehört verhallten. Wie muss es um sein Menschenbild aussehen, wenn er glaubt, dass diese Passanten so dumm sind, vor Parolen oder auch Hetzparolen geschützt werden zu müssen? Und sein Glaube, Behinderungen durch die Polizei schreckten Rechtsradikale ab, ist derart dem Wunschdenken verpflichtet, dass man aus dem Fremdschämen nicht mehr herauskommt. Jeder Idiot weiß inzwischen, dass die Rechtsradikalen solche Situationen geradezu suchen, um aus ihrer Bedeutungslosigkeit kurzfristig aufzutauchen.

Überall schwingt bei Lebers Versagen die Aufforderung zur „gerechten“ Gewalt mit. Für ihn ist die Antifa das Vademecum, missliebige Meinungsäußerungen zu unterdrücken, beispielsweise das „Verteilen von Flugblättern“. Oder was soll sonst nach seiner Intention mit dem nicht antifa-konformen Flugblattverteiler geschehen, der der Schlägertruppe in die Hände fällt?

Die Frage, die sich aufdrängt, ist, wie viel (linke) Meinungsfreiheit nötig und möglich ist, damit eine solche Ode an die Gewalt in einer ehemals seriösen Zeitung veröffentlicht werden darf? Und Konrad Kustos kommt nicht umhin, hier persönlich anzumerken, dass er die untolerierbare Dummheit des Autors als sogar noch schmerzlicher empfindet.

Argumentieren oder diskutieren ist für Leber jedenfalls ein Schaden.Wer sagt, man müsse sich mit Nazis argumentativ auseinandersetzen, hat keine Ahnung von der Realität in ostdeutschen Provinzen.“ Von der dabei durchklingenden Wessi-Arroganz des gebürtigen Rheinländers einmal abgesehen - was wäre denn seine strategische Alternative zum miteinander reden? Milizen organisieren? Den sozialistischen Dschihad nach Ostdeutschland tragen? Wie wäre es denn stattdessen, es mit dem Rechtsstaat und seinen Regeln zu versuchen? Also jene Rechtsorientierten, die nicht nur eine andere Meinung haben, sondern tatsächlich gegen Gesetze verstoßen, dingfest zu machen und zu bestrafen? Nein, und da ist Leber in einem leider weitreichenden Konsens, bei Rechten darf, ja muss es schon das Faustrecht sein.

Für ihn sind die Menschen, die als Zeichen des Widerstandes friedlich Menschenketten bilden, die Falschen, „die in der Tagesschau gefeiert“ werden, es sollte besser die Antifa sein, die schließlich zu folgenreichen Blockaden aufruft. Und wenn sie „Mülleimer anzündet oder Bushaltestellen demoliert“, sei das zwar ärgerlich und falsch, „aber auch zu verkraften“. Spätestens hier hätte die Staatsanwaltschaft beim Tagesspiegel anklopfen müssen, aber mit den Jungs geht der Lebermann wahrscheinlich nach Dienstschluss im Szeneghetto eigene Heldentaten feiern.

Ein einziger kritischer Alibihalbsatz findet sich in diesem Zusammenhang, dennjede andere Form von Gewalt ist natürlich nicht tolerierbar“. Attacken auf Flugblattverteiler oder Zugverbindungen, körperliche Angriffe auf Polizisten und Andersdenkende - welche „andere Form von Gewalt“ lehnt denn sogar Herr Leber ab? Den Mord? Wenn Leute wie er die Hemmschwelle gegen Gewalt weiter senken und sie ideologisch rechtfertigen, wird es bald wieder(!) so weit sein.

Und einen Leberhaken hat er noch für uns Demokraten:Mich beruhigt es, in einer Stadt zu leben, die eine starke, aktive Antifa hat. Weil ich dann sicher bin, dass in meinem Kiez keine Nazis die Meinungshoheit übernehmen.“ Sein „Kiez“, das ist das Umfeld der Bergmannstraße, also die Berliner Yuppie-Location, bei der selbst der Prenzlauer Berg vor Neid erblasst. Hier also sorgt die Antifa für seine Vorstellung von Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit, die auf Gewaltaktionen verschwindend kleiner Minderheiten fußt. Hat er dabei wirklich übersehen, dass die Kreise, auf die er baut, unter dem Stichwort ‚Gentrifizierung’ längst ein neues Feindbild ausgemacht haben, für das er und seinesgleichen die perfekte Zielgruppe darstellen?

Spätestens hier wird ersichtlich, dass Herr Leber möglicherweise selbst kein krimineller Unterstützer ist, sondern einfach nur mainstreamverseucht und schlichtweg dumm. Dummheit ist ja nicht strafbar, im Gegenteil, sie ist im neuen Deutschland erwünscht. Konrad Kustos versucht also, all diesen gewaltverherrlichenden Zynismus unter Mitleid abzuheften und nicht als ausgleichende Gerechtigkeit zu fordern, irgendwelche Neofaschisten mögen der Type die Jacke bürsten, bis er nicht mehr Antifa sagen kann. Nein, das ist nicht der Stil der Demokraten. Aber manchmal fällt das verdammt schwer.

Für Leber ist sicher auch Thilo Sarrazin ein Rechtsradikaler, doch der durfte immerhin im Tagesspiegel in einem Leserbrief auf den Artikel eingehen. „Der Autor äußert seine Genugtuung darüber, dass die Antifa mit Gewalt gegen Meinungsäußerungen aus der rechten Ecke vorgeht. Er freut sich also ganz offen über die Rolle einer gewalttätigen linken SA, die jene Bereinigung des Meinungsspektrums erzwingt, welche der Rechtsstaat nicht leisten kann, will er sich nicht selbst aufgeben.“ Vielleicht war zur Zeit dieser Äußerung noch nicht so zu erkennen, dass die Antifa sich keineswegs „auf rechte Ecken“ beschränkt, sondern längst das Bürgertum (inklusive all den Lebers dieser Welt) im Visier hat.

Bei Sarrazin kommt nicht zum Ausdruck, dass jeder einzelne Satz Lebers ein zynischer Angriff auf die Demokratie, unser Rechtssystem und den gesunden Menschenverstand ist. Der Artikel atmet eine aggressive Unreife, wie sie im mitteleuropäischen Journalismus jenseits von Kampfblättern oder Schülerzeitungen bisher undenkbar war. Und dafür wird der Mann auch noch bezahlt, ganz im Gegensatz zur Antifa (jedenfalls, so weit wir wissen!), denn „diese Menschen machen das ehrenamtlich“. Das, Herr Leber, ist so amtlich, wie ein Ehrenmord.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: MAX

Wer sich bei diesen ANTIFA-Faschisten bedankt hat wohl zuviel ranzigen
LEBER-TRAN getrunken.
Der wirkt sich wahrscheinlich auf sein Gehirn aus.
Diese Schreiberlinge vom linken Ufer werden auch noch
ihr blaues Wunder erleben.

Gravatar: Christian

...und Ihre Reaktion zeigt, was Sie nötig haben. Das sagt einiges, glaube ich. Nicht alles - Sie sind ja noch jung....

Gravatar: MicroHirn

Das Alter darf ja ruhig in diesem Fall für Weisheit, Erfahrung und Wissen stehen.
Ihr 'Leberhaken' trifft also nicht. :-)
Äußern Sie sich doch mal inhaltlich, die Anspielungen auf Ihren Namen sind doch nur die Begleitmusik.

Gravatar: D.Eppendorfer

Warum wird so einem Schläger wie dem oben auf dem Bild nicht einfach von Polizisten in die Beine geschossen, um dem Kollegen am Boden zu helfen? In solchen Situationen müsste doch der Notwehrparagraf anwendbar sein. Und wenn erst mal hundert brutale Chaoten auf die einzige Art, die sie verstehen, ruhig gestellt ist, wird sich der Rest sicher überlegen, ob er weiter randalieren will.

Wir ignorant-arroganten Merkelonien-Piefkes meinen immer großmäulig, aller Welt Verbesserungsvorschläge machen zu müssen, bekommen aber den eigenen Marktplatz nicht unter Kontrolle. Tausende durch Sozialleistungen alimentierte Kriminelle terrorisieren normale Bürger, die nur ihre demokratisch verbrieften Rechte einfordern, und kein Buntland-Politkerschwein macht etwas dagegen. Vermutlich ist denen diese SAntifa sehr nützlich beim "regieren".

Gravatar: Reiner Schöne

Danke liebe Antifa, das du uns gezeigt hast welch missratenes Kind du wirklich bist, der meint eine Demokratie besteht nur aus einer Überzeugung. Antifa, die immer wieder aufs Neue uns aufzeigt, das Strassenschlachten zwar eine unterhaltsame Freizeitbeschäftigung sein soll, aber ein sehr schweres Gegengewicht zur Demokratie ist. Antifa, Diktatur mit faschistischen Zügen, wobei noch keine Dikatatur auch nicht in der Faschistischen davon die Rede war, einen Andersdenkenden die A7 hochzuschleifen, oder den Kopf in die Mikrowelle zustecken. Antifa eine höchstgestörte und höchstgefährliche Organisation die von linksgrünen Kopfverdrehern hofiert werden.

Gravatar: Norbert

Donnerwetter! Hier wurde alles gesagt!
Sehr gut!

Gravatar: Karl Martell

Lieber Herr Konrad Kustos,

vielen Dank für diesen hervorragenden Artikel. Hätten wir doch nur mehr von ihrer "Sorte"!

Leber ist leider keine Ausnahme, sondern ein typisches Beispiel für eine "verdorbene Frucht" der Frankfurter Schule.

Bei dem Kampf gegen das Prinzip Herrschaft stehen die Frankfurter auf Seiten der Befürworter der Gewalt. Marcuse unterscheidet zwei Formen der Gewalt: Auf der einen Seite stehe die »institutionalisierte Gewalt« des Establishments, des Staates, der Institutionen und der Gesetze. Diese Gewalt bezeichnet er als »Gewalt der Unterdrückung«, als »Gewalt der Aggression«, sie stehe im Dienste des geltenden Rechts, sie sei daher »legale Gewalt«, zugleich aber auch »illegitime Gewalt«, weil sie den Menschen in der Gesellschaft die Freiheit, die Befreiung von Herrschaft und Unterdrückung vorenthalte.

Der institutionalisierten Gewalt stehe die 2. Form, die »Gewalt des Widerstandes« gegenüber, die Marcuse auch als »Gewalt der Befreiung« oder als »Gewalt der Verteidigung des Lebens« bezeichnet. Diese Gegengewalt gegen den Staat sei nach geltendem Recht (Gesetz) notwendigerweise illegal (also ungesetzlich, gesetzwidrig), aber sie sei legitime (gerechtfertigte) Gewalt, weil sie auf Befreiung (Emanzipation) vom Bestehenden abziele. Marcuse erklärt, daß es für unterdrückte und überwältigte Minderheiten ein »Naturrecht« auf Widerstand gibt und daß außergesetzliche Mittel (Gewalt gegen Sachen/Personen) angewendet werden müssen, sobald sich die gesetzlichen als unzulänglich herausgestellt haben.

Wenn die unterdrückten Minderheiten Gewalt anwenden, beginnen sie keine neue Kette von Gewalttaten, sondern sie zerbrechen die etablierte (Gewalt), d. h. die Gewalt des Staates, der Gesetze. Und Marcuse weiter: Kein Dritter, am allerwenigsten der Erzieher und Intellektuelle habe das Recht, den Aufständischen, den Gewalttätern Enthaltsamkeit (von Gewalt) zu predigen. Die Botschaft der Frankfurter lautet also: In bestimmten Situationen hat Gewalt mehr Recht als das Recht, das sie bricht.

Diese Botschaft oder Heilslehre Marcuses wurde von der Linken als Kampfanweisung gegen den demokratisch legitimierten Rechtsstaat aufgefaßt und umgesetzt.

"Rechte" Gewalt dagegen ist verabscheuungswürdig und ruft allgemeine, tiefempfundene Betroffenheit hervor. Sie muß mit drakonischen Maßnahmen bestraft werden, denn es gilt, für alle sichtbar den "Anfängen zu wehren" . Ebenso ist bei Gewalt "mit politischem Hintergrund" sensibler, differenzierter und großzügiger zu verfahren als bei Gewalt ohne "politischen Hintergrund". Letztere ist kriminell, erstere sollte nicht von vornherein "kriminalisiert" werden.

Gewalt gegen Sachen (Autos, Geschäftsfassaden, Fensterscheiben, Reisebüros, Banken) gefährdet nicht "unsere gefestigte Demokratie", die Geschädigten haben halt Pech gehabt.

Die Speerspitze der Kritischen Theorie ist gegen die durch christlich-bürgerliche Ideen geordnete Gesellschaft mit allen ihren Institutionen und Werten (Familie, Schule, Kirche, Betrieb) sowie gegen den demokratisch verfaßten Rechtsstaat, wie er sich im Grundgesetz Deutschland darstellt, gerichtet.

Ihre Kampftruppen rekrutieren die Frankfurter unter den Linksintellektuellen, unter den emanzipatorisch-feministisch Bewegten und unter den durch die Kritische Theorie "Aufgeklärten" und ideologisch Geschulten, wo wir dann auch Herrn Leber wiederfinden.

Gravatar: Sebastian Leber

Ein alter Mann, der Witze über Namen nötig hat. Das sagt alles, glaube ich.

Gravatar: Leonard

Tja, wer oder was ist eigentlich die Antifa? Man schaut nach:
http://www.antifa.de/cms/index.php
und fragt sich, wer das alles wohl finanziert, plant und organisiert?

Denn wer jemals ehrenamtlich, also freiwillig und mit eigener Zeit und mit eigenem Geld versucht hat, politisch etwas zu bewegen, der weiß, wie anstrengend das ist, wie relativ wenig damit erreicht erreicht werden kann, und wie viel Geduld es braucht, um wenigstens zu kleinen Erfolgen zu gelangen.

Und dann ein solcher Web-Auftritt?! Man staunt! Wie machen die das?

Während die linken Gruppierungen der 70er Jahre fast alle in den seinerzeit neugegründeten Grünen, also den 78-gern aufgegangen sind oder sich aufgelöst haben oder sonstwie verschwunden sind, ist die Antifa geblieben. Da der große gesellschaftliche Schwung, der so etwas vielleicht tragen könnte, nicht wahrnehmbar ist, deutet alles darauf hin, dass es irgendeine sehr stabile Struktur gibt, die das ermöglicht. Und nach den vorliegenden Erfahrungen und Erkenntnissen, die den rechten Rand des politischen Spektrums betreffen, ist es keineswegs ausgemacht, dass nicht dort wie hier womöglich Akteure die Hände im Spiel haben, die nicht der Zivilgesellschaft zugehören. Und wer weiß: womöglich sind es sogar dieselben Akteure.

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