Crossover: Zeitkunst und Papsttreue

Ein Zeitkünstler und ein Papsttreuer – haben die was gemeinsam? Die neue Serie: Crossover!

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Der eine kümmert sich um Selbstmanagement, der andere wirbt für den Glauben an Gott, Kirche und Papst. Themen, die scheinbar nicht viel miteinander zu tun haben. Doch möglicherweise gibt es mehr Gemeinsamkeiten als man denken könnte? Dem gehen Klaus Heywinkel und Felix Honekamp in loser Folge unter dem Titel „Crossover“ auf den Grund.

Den Start macht Klaus Heywinkel, der Zeitkünstler, mit dem folgenden Statement:

Hallo Felix,

ich beginne mal mit einer gewagten These: Die wichtigste Aufgabe eines jeden Menschen ist es dafür zu sorgen, dass es ihm selber gut geht. Im Alltag finden sich viele Beispiele, die diese These stützen. Eine Mutter zum Beispiel kann mit einer anderen Qualität für ihre Kinder da sein und für die Kinder sorgen, wenn es ihr gut geht. Wenn aber die Nerven der Mutter permanent blank liegen, weil sie total gestresst oder überfordert ist, dann wird das ihren Umgang mit dem Kind stören. Wenn die Mutter ausgelaugt und ohne Energie ist, wird das ebenfalls negative Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung haben. Das lässt sich natürlich beliebig übertragen: Wenn es einem Menschen fortwährend nicht gut geht, wird das nachhaltig seine sozialen Beziehungen stören.

Und deswegen schlussfolgere ich: Die wichtigste Aufgabe ist es so für sich selber zu sorgen, dass es einem gut geht.

Und wie sieht das ein Papsttreuer?

Lieber Klaus,

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Matthäus 22,29) ist wohl ein passendes Zitat Jesu für deine These. Allerdings ist die Zielrichtung eine andere: Es geht um die Mitmenschen, die ich lieben soll. Dann kann man durchaus argumentieren, dass es mir schwer fallen wird, jemanden zu lieben, wenn ich mich selbst nicht liebe. Was aber gelingen kann, ist mich selbst zu lieben, den Nächsten aber nicht – Egoismus ist die Folge.

Darum würde ich deiner These nicht direkt widersprechen, aber ihr einen anderen Dreh geben: Wenn ich meinen Nächsten lieben soll, wie mich selbst, dann ist es meine wichtigste Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ich den Nächsten lieben kann. Dazu gehört, auch für mich zu sorgen, aber noch deutlich mehr.

Entspricht das in etwa dem, was Du meinst?

Zuerst erschienen auf http://papsttreuerblog.de/2016/06/15/crossover-zeitkunst-und-papsttreue/

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Brenner

Die Römischen haben derzeit einen Papst im Geiste.

Der undurchsichtige Herr im Petersdom kann nicht der richtige Papst sein.

Jemand, der Wirtschaftsmigranten und Sozialstaatseinwanderer die Füße wäscht, damit sie schneller nach Deutschland kommen, ist ein Dieb und ein Fluchthelfer, welcher es im Rahmen der Asylindiustrie ("Caritas") auf die Gelder seiner Opfer (hier die deutsche Arbeiter und Steuerzahler) abgesegen hat.

Gravatar: Ron Ceval

Wie wäre es mit der goldenen Regel für Seeleute: "eine Hand für den Mann, eine fürs Schiff"?
Sagt doch genau dasselbe: pass auf Dich auf, dann bist Du auch in der Lage, anderen zu helfen. Christentum heißt NICHT Selbstaufgabe.

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