BRICS-Staaten gründen eigenen Währungsfonds

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Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti meldet unter Berufung auf den Kreml, dass Putin gemeinsam mit den anderen BRICS-Ländern ein Gegengewicht zu Weltbank und IWF gegründet hat. Notwendig war der Schritt, weil sich diese Staaten vom US-dominierten IWF nicht mehr ausreichend vertreten fühlen.

Zu den BRICS-Ländern gehören Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Der neue Währungsfonds soll ein Volumen von 100 Milliarden Dollar haben und in Krisenzeiten zur Vefügung stehen. Mit diesem Schritt macht sich die Strategiegruppe zunehmend von US-Aggressoren unabhängig. Ausserdem beschloss man die Gründung einer eigenen Entwicklungsbank mit Sitz in Shanghai, die 2016 ihre Arbeit aufnehmen soll. Es ist schön zu sehen, dass es für souveräne Staaten eine Alternative zum US-Imperialismus gibt.

Russland will sich an dem Fonds, genau wie Indien und Brasilien mit jeweils 18 Milliarden Dollar beteiligen, Südafrika hat fünf Milliarden Dollar zugesagt, China will 41 Milliarden Dollar beisteuern. Die BRICS-Staaten repräsentiert 40 Prozent der Weltbevölkerung und über 20% des Bruttoinlandprodukts der Erde. Mit den beiden neuen Institutionen lösen sich die 5 Staaten von IWF und Weltbank. Der Schritt könnte sich mittel- bis langfristig auch positiv auf die Kreditwürdigkeit und Wirtschaftskraft der beteiligten Länder auswirken.

Datenquelle: Wirtschaftsblatt

Zuerst erschienen auf pinksliberal.wordpress.com

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freigeist

Eine schöne Nachricht. Hilft hoffentlich gegen Währungsturbulenzen.

Gravatar: Stephan Achner

Die vom österreichischen Wirtschaftsblatt gegebene Information, dass die fünf BRICS-Staaten "ein Fünftel" des weltweiten Sozialprodukts erwirtschaftet hätten, ist völlig veraltet. Bereits 2011 lag der Wert bei "einem Viertel" des weltweiten Sozialprodukts. Und Ende 2014 lag der Anteil bei ca. 28%, marschiert also in Richtung "ein Drittel". Umso schneller werden sich die BRICS-Staaten vom IWF und von der Weltbank weitgehend lösen können, was nur gut für die Weltwirtschaft ist.

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