Big Brother Europe als totalitäres Umerziehungslager

Gender-Terror, Ideologisierung durch Frühsexualisierung, Gutmensch-Terror, totalitärer Antirassismus und Gesinnungsgeschichtswissenschaft - das ist die EU von heute. Die ursprüngliche Idee ist ihren Mitgliedern wohl zu langweilig geworden. Das kaum bemäntelte Ziel ist die Diktatur der Political Correctness.

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Die EU und ihre Mitglieder haben eine katastrophale Entwicklung genommen. Ihnen war die ursprüngliche und großartige Idee offenbar zu langweilig gewesen, durch einen gemeinsamen Binnenmarkt vieler selbständiger Nationen, die sich jahrhundertelang in vielen schlimmen Kriegen bekämpft hatten, einen riesigen Friedensraum zu schaffen. Die EU-Politik und ihre Beamten verhedderten sich durch ihren darüber hinaus zielenden Machtrausch in den letzten zehn, fünfzehn Jahren in zahllose überflüssige und bei den Europäern verhasste Regulierungen, ob es nun die Glühbirnen oder die Allergen-Vorschriften sind. Sie scheiterten dramatisch und mit noch gar nicht absehbaren Folgen bei der Herstellung einer Währungsunion. Aber das Allerschlimmste ist noch gar nicht richtig ins Bewusstsein der meisten Europäer eingedrungen.

Das Allerschlimmste ist die Schritt für Schritt vorangetriebene Strategie, einen neuen europäischen Einheitsmenschen zu schaffen. EU wie Staaten schränken nämlich zunehmend nicht nur die wirtschaftliche, sondern auch die persönliche Freiheit jedes europäischen Bürgers ein, insbesondere die Meinungsfreiheit. Das kaum bemäntelte Ziel: eine Diktatur der Political correctness.

Entscheidende Antriebsfeder dabei ist die offenbar bei Herrschenden im Lauf der Zeit immer ausbrechende Lust, wie ein Gott – oder Orwells Großer Bruder – alles regeln, überwachen, feinsteuern, kontrollieren zu wollen. Sogar das menschliche Verhalten, Sprechen und Denken. Die Politik glaubt allen Ernstes, per Dekret bessere Menschen schaffen zu können.

Gewiss: Die Schaffung eines neuen, eines anderen Menschen gemäß irgendwelcher ideologischer Theorien und die Unterdrückung der Freiheit sind in der politischen Geschichte Europas nichts Neues.

     

  1. In diese Liste gehört – oft bis ins 19. Jahrhundert – der Anspruch, dass die Obertanen die Religion der Untertanen vorschreiben. Cuius regio eius religio. Wer herrschte, der bestimmte, ob katholisch, protestantisch oder sonstwie zu beten war.
  2. Die reaktionäre Politik des Vormärz und der Heiligen Allianz, die jede freiheitsorientierte Bewegung zu unterdrücken versuchte.
  3. Der militante Laizismus etwa in Spanien und Frankreich.
  4. Die beiden großen Totalitarismen des 20. Jahrhunderts – ganz besonders schlimm und mit vielen Millionen Todesopfern.
  5. Und, wenn auch nur zum kleineren, jedoch wachsenden Teil auf europäischem Boden, der totalitäre Anspruch des Islams. Denn ein guter Teil der Moslems (zum Glück nicht alle) stellt ihre Religion über die staatlichen Gesetze, über die in den liberalen Verfassungen grundlegenden Grund- und Freiheitsrechte. Dieser Anspruch ist bei vielen noch dazu mit dem Verlangen nach der unveränderten Anwendung eines 1400 Jahre alten Textes verbunden, der ihrer Überzeugung nach nicht einmal interpretiert werden darf.
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Ähnlich schlimm ist –  etwa seit der Jahrtausendwende – auch der Versuch der Schaffung eines neuen Menschen durch die EU und ihre Mitgliedsstaaten. Das rückt wohl nur deshalb noch nicht so in unser Bewusstsein, weil es scheibchenweise passiert und nicht durch eine dramatische Machtübernahme wie etwa bei Kommunismus, Nationalsozialismus oder „Islamischem Staat“.

     

  • Dazu zählt etwa die automatische Verfemung jeder Kritik an konkreten Akten und Beschlüssen der EU durch weite Teile der Politik und Medien als faschistisch und europafeindlich.
  • Dazu zählen viele Milliarden an EU-Subventionen (die von den – nie dazu befragten – europäischen Steuerzahlern kommen) für alle jene Vereine, Medien und Organisationen, die sich einseitig in den Dienst der EU-Propaganda stellen.
  • Dazu zählen die immer intensiver werdenden Rauchverbote. Jetzt will man sogar die Polizei in den Kampf schicken, um zu verbieten, dass ein Jugendlicher vor seinem 18. Geburtstag eine Zigarette raucht. Das heißt etwa für Österreich: man darf zwar mit 16 schon wählen, aber keineswegs rauchen. Absurder geht’s nimmer.
  • Dazu zählen die immer intensiver werdenden Bemühungen vieler europäischer Politiker, auch den Alkoholkonsum wie einst in der amerikanischen Prohibition einzuschränken oder gar zu verbieten.
  • Ich warte nur noch darauf, dass auch Fleisch- oder Zuckerkonsum ins Visier der verbotssüchtigen Gouvernanten kommen.
  • Ich warte nur noch darauf, dass auch Küchenmesser und Haushaltsleitern auf die europäischen Verbotslisten kommen, weil damit ja auch schon Unheil und Unfälle passiert sind.
  • Ich warte nur noch darauf, dass auch Fernseh- und Internet-Konsum verboten oder als erster Schritt stark reglementiert werden, weil ja viele Studien auch bei diesen Tätigkeiten schädliche Wirkungen geortet haben.
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Wie im Kindergarten will die europäische politische Gouvernante die Menschen immer mehr reglementieren, damit sie nur ja politisch korrekt und auch sonst dem herrschenden Zeitgeist entsprechend leben. Ähnliche Tendenzen gibt es zwar auch in den USA. Dort hat sich jedoch eine mächtige Gegendynamik herausgebildet. Einerseits durch die Tea Party, andererseits durch libertäre Bewegungen. In Europa ist davon noch viel weniger zu spüren. Hier werden diese Bewegungen von den regulierungssüchtigen Politikern und ihren medialen und universitären Helfershelfern gleich vorweg massiv denunziert.

Der Gender-Terror

Noch viel schlimmer als all die genannten Tendenzen ist die in den letzten Jahrzehnten in Politik und vielen Universitäten vorherrschend gewordene Gender-Theorie, die sich seit der Mitte des 20. Jahrhunderts aus neomarxistischen Ansätzen heraus entwickelt hat. In krassem Widerspruch zu allen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Beweisen, in anmaßendem Kontrast zur Überzeugung und Lebenserfahrung fast aller Europäer – also total undemokratisch – wird dabei die These vom „sozialen Geschlecht“ verbreitet und in immer mehr Gesetzen und EU-Richtlinien durchgesetzt.

Diese rein konstruktivistische These behauptet, dass die Geschlechter und alle – in Wahrheit schon ab den ersten Lebenswochen feststellbaren! – Unterschiede im Verhalten ein rein „soziales“, gesellschaftliches Konstrukt wären. Die Genderideologie führt dazu, dass die nationale wie die EU-Politik über das Prinzip der gleichen Rechte und der gleichen Würde hinaus alle Menschen auch im Ergebnis völlig gleichmachen will. Was total den Menschenrechten widerspricht. Sie sieht ihr Ziel erst erreicht, wenn alle Automechaniker zu 50 Prozent Frauen sind und alle Krankenpfleger und Friseure zu 50 Prozent Männer (genauer: Menschen, die als ihr soziales Geschlecht „männlich“ angeben).

Sie setzt dazu immer mehr auf Männerdiskriminierung und Quotenzwänge – trotz des undemokratischen Charakters von Quoten und ihrer schädlichen Auswirkungen. Frauenquoten werden zunehmend nun auch schon durch die Forderung nach Zuwandererquoten erweitert. Das alles ähnelt ganz den Arbeiter- und Bauernquoten im Kommunismus.

Sie macht mit der Gendersprache viele Texte unleserlich. So wie ja auch alle marxistischen Texte weitgehend unleserlich waren.

 

Zuerst erschienen auf andreas-unterberger.at

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerd Müller

Es wird nur noch von kurzer Dauer sein.
Wenn Frankreich richtig gewählt hat, wird es den Stecker aus diesem undemokratischen Haufen nichtsnutziger Selbstdarstelle ziehen !

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