Befremdliche Schwerpunktsetzung zum Weltfrauentag

Zum heutigen Weltfrauentag gab es jede Menge Nachrichten in diversen Medien. In den meisten  ging es um die Forderung nach einer gesetzlichen Frauenquote in den Vorstandsetagen größerer Unternehmen. Also darum,

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ob es einer Gruppe von privilegierten Spitzenverdienerinnen, die noch nicht einmal ein Prozent der weiblichen Bevölkerung ausmachen dürfte, ermöglicht wird, in Zukunft mithilfe einer rechtsstaatlich fragwürdigen Maßnahme noch mehr Geld zu scheffeln. Nun bin ich zwar ein Mann, bin aber trotzdem der Ansicht, dass es Probleme gibt, die Frauen in besonderem Maße betreffen und die für die Politik von hoher Priorität sein sollten. Dazu gehören zum Beispiel Zwangsverheiratungen und Zwangsbeschneidungen. Themen, die von mutigen Frauen wie Necla Kelek in die Öffentlichkeit gebracht werden. Auch Krankheiten wie Brustkrebs, unter denen viele Frauen zu leiden haben, oder die Altersarmut, die vielen weiblichen Angehörigen der Kriegs- und Nachkriegsgeneration droht, die sich primär der Kindererziehung gewidmet haben. Themen, um die sich Organisationen wie die Deutsche Krebsgesellschaft kümmern, deren Unterstützung vielen Menschen helfen kann.

Dass die Damen aus dem politischen Milieu den Fokus dennoch immer wieder auf die Frauenquote lenken, legt daher einen bösen Verdacht nahe: In dieser Umgebung sind Zwangsverheiratungen vergleichsweise selten, dafür besteht die Möglichkeit, nach Beendigung der politischen Karriere in die freie Wirtschaft zu wechseln. Will man beziehungsweise frau sich diesen Wechsel noch ein klein bisschen leichter machen? Das könnte glatt als Vorteilsannahme und Bestechlichkeit gelten – aufgrund von minderschweren Vorwürfen dieser Art ist gerade ein Bundespräsident zurückgetreten.

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