Aufruf an deutsche Juristen

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Wissenschaftler, Publizisten und Menschenrechtsaktivisten rufen deutsche Juristen dazu auf, zu der durch die Frauenquote verursachten Verletzung fundamentaler rechtlicher Prinzipien Stellung zu beziehen.

Ab 2016 sollen die börsenorientierten und mitbestimmungspflichtigen Unternehmen verpflichtet sein, 30 Prozent der Aufsichtssitze mit Frauen zu besetzen. Die Frauenquote wird die Bundesrepublik schwerwiegend verändern, denn sie verstößt gegen fundamentale Prinzipien unserer Gesellschaft, wie das Individualrecht, das Leistungsprinzip, das Prinzip der Bestenauslese, das Antidiskriminierungsprinzip, die parteiinterne Demokratie und die unternehmerische Freiheit.

Die Frauenquote verstößt somit auch gegen fundamentale rechtliche Prinzipien. In dem Aufruf „Frauenquote: Warum schweigen deutsche Juristen? - ein Aufruf zum Handeln“ appelliert eine Gruppe von Wissenschaftlern, Publizisten und Menschenrechtlern an deutsche Juristen, rechtliche Bedenken gegen die Frauenquote zu prüfen und gegebenenfalls gegen die Frauenquote Stellung zu beziehen.

In dem Aufruf heißt es u.a.:

„Aus unserer Sicht gibt weder rechtliche, noch moralische noch empirische Gründe, die eine rechtliche Privilegierung und damit zugleich eine ökonomische Subventionierung von Frauen rechtfertigen können.

Der Gleichstellungspolitik geht es nicht um „Geschlechtergerechtigkeit“, sondern um eine ökonomische Verteilungspolitik, d. h. um Sondervorteile durch Subventionierung, meist in Form von Stellen „nur für Frauen“ im Öffentlichen Dienst, zu Lasten der Steuerzahler und des Gemeinwohls. Und nun auch noch zu Lasten privatwirtschaftlicher Unternehmungen.

Wir verstehen nicht, warum sich deutsche Juristen bisher zu den oben genannten Thesen nicht geäußert haben. Diese Thesen betreffen nicht nur die Fundamente unserer Rechtsordnung, sondern auch der gesamten Gesellschaft.

Deshalb appellieren wir hiermit an die Juristen unseres Landes, unsere Argumente zu prüfen und gegebenenfalls kritisch und öffentlich gegen die Frauenquotenpolitik Stellung zu beziehen.“

Zum Aufruf „Frauenquote: Warum schweigen deutsche Juristen? - ein Aufruf zum Handeln“

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jürgen Zumpe

Das ist zwar eine gute Idee, aber offensichtlich hat man die Rolle von Juristen in diesem Land noch nicht begriffen. Von denen Veränderungen zu erwarten, ist vergebene Zeit. Die denken nur an ihr Einkommen und das können sie per Klientelpolitik im Bundestag ganz gut selbst steuern. Juristen sind nicht in der Lage, flexibel auf dynamische Prozesse zu reagieren. Das hat was grundsätzlich mit deren "Studium" zu tun.

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