Antifa und Buchmesse 2017: Ein großer Sieg für die Konservativen

Nachdem zuletzt zwei Stände sogenannter „rechter“ Verlage auf der aktuellen Frankfurter Buchmesse des Nachts verwüstet bzw. leergeräumt worden sind, gab es heute den offenen Angriff der Antifa auf eine Veranstaltung des Antaios-Verlags. Doch etwas ganz Neues ist geschehen: Obwohl die Messeleitung ihr Hausrecht nur sehr zögerlich ausübte, sind die Konservativen nicht gewichen, haben nicht klein beigegeben, sondern haben das letzte Wort behalten.

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Bei der Eröffnung der Buchmesse am Dienstag haben die Reden der Verantwortlichen bereits Schlimmes fürchten lassen. Herr Boos, der Chef der Buchmesse, behauptete zwar, die Meinungsfreiheit hochhalten zu wollen und rühmte sich, sogar „rechten“ Verlagen Stände zugewiesen zu haben, doch müsse man auf jeden Fall gegen diese Verlage aktiv vorgehen. Ins selbe Horn stießen der Vorstand des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt. Als später dann noch die Namen der Verlage und deren genaue Standnummern veröffentlicht wurden, war klar, dass hiermit die Antifa zum Angriff aufgefordert wurde.

Nach den zwei oben skizzierten „Aktionen“ in der Stille der Nacht, bei denen man fragen muss, wie denn die Bewachung der Messe funktioniert, kam es heute zum Eklat. Starker Andrang junger, teilweise schwarz gekleideter Leute zu einer Veranstaltung des Antaios-Verlags zeigte, wo die Reise hingehen soll. Zunächst kam es nur zu vereinzelten Störungen bei einem Interview mit der Philosophin Caroline Sommerfeld und dem Publizisten Martin Lichtmesz. Dort ging es um den Umgang mit Linken. Diese bestätigten mit weitgehend unkoordiniertem Gebrüll ihre Gesprächsunwillig- und Unfähigkeit, was Lichtmesz zu launigen Bemerkungen über die bolschewistische Art der Auseinandersetzung veranlasste, die diesen Linken anhaftet. Sogar der unerwartete Auftritt von Björn Höcke, der sachlich von der Notwendigkeit des gewaltfreien Dialogs zwischen Rechten und Linken sprach, erregte keine große Störung; ich konnte auch ihn akustisch gut verstehen. (Lediglich tauchte hier die Polizei auf und musste einige Randalierer, die sich um hochgehaltene Plakate stritten, mit physischer Kraft aus dem Verkehr ziehen. Davon war auch ein Stadtverordneter betroffen, der keineswegs „zusammengeschlagen“ wurde, wie in der Qualitätspresse gelogen wird. Auch dass Björn Höcke im Mittelpunkt der Angriffe gestanden habe, wie besagte Presse schreibt, ist falsch.) Fast ruhiger noch verlief das Gespräch mit dem verfemten Autor Akif Pirinçci. Er berichtete von der Art seiner feige-denunziatorischen Ausstoßung durch Verleger, Kollegen, Buchhandel und Nachbarn. Hier kam es zu dem unverständlichen, beleidigenden Zwischenruf: Such dir einen Psychiater, den Pirinçci in seiner unnachahmlichen Art konterte: Ich bin schon in Behandlung, sie ist 22. 

Als dann aber mit Martin Sellner ein Aktivist und Denker der identitären Szene die Bühne betreten wollte, brach ein von Einpeitschern organisierter Orkan an Trillerpfeifen und brüllendem Skandieren los. Es seien nur einige der skandierten Sprüche aufgezählt, die mir, der ich einen guten Platz hinter der Empfangstheke eines Standes in unmittelbarer Antifa-Nähe hatte, besonders im Gedächtnis blieben. „Halt die Fresse“ gemahnte an den guten sozialistischen Umgangston von Frau Nahles, während „Nie wieder Deutschland“ deutlich an Claudia Roth erinnerte, ebenso wie „Deutschland ist Scheisse, ihr seid die Beweise“. Dass alle, die nicht linksextreme Ansichten haben, der Antifa als „Nazis“ gelten, ist ohnehin klar.

Nun geschah das Unglaubliche. Die Konservativen schlichen nicht etwa gebückt unter der Schuld Deutschlands an allen möglichen und unmöglichen Untaten von dannen, sondern wehrten sich. Gegenchöre erhoben sich, von Martin Sellner organisiert. „Jeder hasst die Antifa“ und „Europa, Jugend, Reconquista“ wurden lautstark angestimmt. Der Lärm wuchs zu einem Inferno an, die gebrüllten Sprüche wechselten sich ab. Zum Glück blieb es bei lediglich kleineren körperlichen Auseinandersetzungen.

Herr Boos, der Buchmessenleiter, war mittlerweile auch aufgetaucht und wollte das, was er mit zu verantworten hatte, nun mit einem Megaphon beenden. Eigentlich hätte er die angemeldete Veranstaltung schützen und die nicht angemeldete Protestaktion unterbinden müssen. Das wurde aber nicht gemacht, weshalb ihm, als er die Bühne in diesem Hexenkessel bestieg, von den Konservativen entgegenschallte: „Heuchler, Heuchler!“, eine Charakterisierung, die ich leider, auch wenn er hätte zu Wort kommen sollen, für angemessen halte.

Einer der linksextremen Brüller meinte, besonders schlau zu sein, als er mir auf meine kopfschüttelnde Bemerkung, warum er gegen Deutschland sei, wo er doch selber deutsch sei, sagte: „Als deutscher Patriot müsse man doch gegen den Nazismus sein, das sei doch patriotische Pflicht, da seien wir uns doch einig.“ Meine Frage, warum er dann als Patriot „Nie wieder Deutschland“ brülle, wollte er mir dann nicht mehr beantworten. Nebenbei bemerkt fielen besonders die hysterischen Furien auf, junge enthemmt agierende Frauen. Zwischen einer Identitären und einer dieser Furien entspann sich an meinem Stand ein Schreidisput, bei dem ich dazwischenfragte, warum man denn „die Fresse halten solle“. Die Furie keifte zurück, ich dächte wohl, sie habe Angst, einen Mann zu schlagen. Dann drehte sie auf dem Absatz um und folgte der abziehenden Masse, der wohl von den Einpeitschern ein entsprechendes Signal gegeben worden war.

Allen meinen Erwartungen zum Trotz waren die Konservativen immer noch am Platz. Sie hatten zwar aufgrund der Schwäche der Messeleitung das letzte Interview nicht durchführen können, doch gehörte ihnen das Schlusswort, in dem noch einmal die unrühmliche Rolle der Messeleitung hervorgehoben wurde, die die freie Meinungsäußerung nicht gewährleisten konnte oder wollte. Mittlerweile war der Veranstaltungsort abgesperrt und aus dem Deckenlautsprecher tönte unbeteiligt die Stimme vom Band: „Wir schließen und wünschen einen guten Abend.“

Als man am Wachpersonal vorbei nach draußen ging, war klar, dass etwas geschehen war. Die Konservativen weichen nicht mehr. Sie sind jung und sie sind viele. Sie stehen offen und stolz zu ihrer Meinung. Die linke Gewalt setzt sich nicht mehr durch. Etwas Wichtiges ist geschehen.  

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ach Nee

Soso, die Hamas-Scharfschützen erschießen israelische Babies in Kinderwägen? Das wußte ich allerdings noch gar nicht. Seltsame Kinderwägen müssen die Israelis haben. Könnte es sich da um die gleichen Fake-News handeln wie seinerzeit, als in Baghdad Babies aus Brutkästen gerissen und zu Boden geschleudert wurden? Oder noch früher, als angebliche deutsche Bestien Babies gefressen haben?
Fragen über Fragen...
P.S.: Bei "feige SPD-Obrigkeit" muß ich allerdings zustimmen.

Gravatar: Ede Wachsam

@Max Moritz 15.10.2017 - 08:17
Ja es braucht schon ein gewisses Maß an Mut wenn man gegen Hasserfüllten Mob Flagge zeigt. Wir als Christen die wir oft für das jüdische Volk und Israel einstehen, haben das gegenüber einem islamistischen und grün/rot gemischte Hassmob mit ca. 90 Leutchen gegen 500-600 dieses Randaleklientels gelernt. Ohne Polizeischutz hätten die uns möglicherweise abgestochen in ihrer Wut, weil wir die Juden und Israel verteidigt haben. Still, friedlich mit Fahnen und Spruchbändern. Unsere feige SPD Obrigkeit hat sich nicht nur nicht sehen lassen, sonst tönten sie immer wie sehr sie doch die Juden in der Stadt schätzen, nein die haben dieses links/grüne/Islamistenpack auch noch versucht zu rechtfertigen. Abschußkundgeben und Hasstiraden direkt vor dem Rathaus in Kassel. Die durften sogar ungestraft skandieren "Kindermörder Israel", obwohl die Hamas mit Scharfschützengewehren israelische Babys im Kinderwagen erschießst und ihre eigenen Kinder an Fenstergittern aufhängen, wenn sie keine lebenden Schutzschilde mehr sein wollen und dann die Raketenstellungen in Wohngebieten, die gegen israel gerichtet sind verlassen. Wenn Kinder in Gaza sterben, haben es allein diese skrupellosen Mörder dort zu verantworten, denn lt. Völkerrecht wird eine Region zum legitimen Kriegsgebiet wenn daraus Angriffe ausgeführt werden. So bedauerlich es ist werden dabei auch Kinder zu Opfern, jedoch liegt die Schuld immer bei dieser unmenschlichen Islamistenbrut und nicht bei Israel. Golda Meir sagte einmal: Die Araber werden erst mit uns ernsthaft verhandeln, wenn sie ihre Kinder mehr lieben als sie uns hassen! Dem ist nichts hinzuzufügen.

Gravatar: Tom

Zur Olympiade 1936 gab sich die damalige Regierung in Deutschland sehr deutlich Mühe, nicht allzu negativ aufzufallen. Die damaligen Gäste sollten einen möglichst guten Eindruck haben. Heutzutage hat man das alles nicht mehr nötig - denn: Ist der Ruf erst ruiniert kann man machen was man will --- oder so ähnlich.

Gravatar: Hand Meier

Man muss sich mehreres klar machen.
Der Buch-Messe-Chef lässt nachts Linke rein, um Verlage, die er zuvor gekennzeichnet und als „rechts“ bezeichnet hat, mit Parolen und Beschädigungen zu „versehen“.
Dann werden „die Antifanten“ an den Kontrollen vorbei gelotst, um Randale zu machen, um ihren Auftrag der links-faschistischen Schreierei abzuziehen, für die sie von der großen Vorsitzenden, Kohle bekommen.

Dann kommt der blöde Messe-Chef und wird als „verlogener Typ“ von den diskriminierten Verlagen und deren Fans nackig gemacht, denn er ist eine linke unterbelichtete Type.
Und dann erfolgt der Clou, die angeblich „pöhsen Verlage“ werden von jungen und gescheiten Leuten vor den linken Krawall-Idioten nicht nur geschützt, die Antifanten erhalten von ihren V-Leuten sogar Signal zum Abmarsch, und beenden ihre Auftrags-Arbeits-Kampagne.

Wahrscheinlich waren die Schreier auch „so dicht und im Tunnel“, dass sie jede Diskussion nur mit Geschrei beantworten konnten.
Was deren sehr schmale Kopfinhalte verrät.
So und nun noch mal für alle.
Eine schreibende Zunft, macht eine Messe, die Einen, fressen sich von einem Kochbuch-Stand zum nächsten durch, Häppchenweise, sie sind die fette Büfett-Gäste, Hauptsache gratis.
Nüchterne Sach- oder Tabellen-Bücher für Ingenieure sind „nicht angesagt“ wer liest denn sowas!
Man nimmt ja die Fakten, bestenfalls als Anlass, sofort durchzudrehen, um dann ideologisch theoretisch zu (Pardon) „als Hirnwichser von Adornos Gnaden“ öffentlich zu onanieren, vor einer Deppen-Schar mit glitzernder Schwarm-Intelligenz, die sich gerade Erleichterung von ihren kulinarischen Genüssen verschaffte, und nun auf der „Kultur-Spur schnürt“.
Mir waren, bzw. sind die Werkzeugmaschinenmacher-Messen so viel lieber, da hatte ich den Eindruck, es träfe sich die internationale Elite der Entwickler, da sind mit nie „Spinner aufgefallen“ die das Rad ab hatten.

Gravatar: Tom

Es wäre zu klären, wie überhaupt die Bücherstürmer und Randalierer in der Nacht auf das Gelände und in das Haus kommen konnten und es wäre zu klären welche Rolle ein gewisser Alexander Skipis dabei spielt. Und wenn gewisse Ämter und Behörden nicht eifrig dabei mitspielen dann sollte es auch noch umgehend Anzeigen wegen Strafvereitelung im Amt geben. Sämtliche Gäste und Aussteller sind zu informieren, daß die Betreiber nicht gesonnen sind , die Buchmesse zu sichern sowie Sachbeschädigungen, Diebstahl und persönliche Angriffe ( auch gegen Unbeteiligte ) zugunsten ihrer Ideologie bewußt in Kauf zu nehmen.

Gravatar: Aufbruch

Danke, Herr Prof. Kovács, für diesen Bericht. Und wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her. Ein solches Lichtlein der Hoffnung scheint ja diese Begebenheit auf der Buchmesse zu sein. Man stellt sich entgegen, man weicht nicht mehr. Wenn das Schule machte, wäre das eine großartige Wende im Basching gegen Rechts.

"Als deutscher Patriot müsse man doch gegen den Nazismus sein, das sei doch patriotische Pflicht, da seien wir uns doch einig.“ Nun, diese Einigkeit wäre schnell hergestelt, wenn der Nazismus nicht auf alles ausgedehnt würde, was auch nur ein bisschen rechts des linken Spektrums ist. Wenn Patriotismus in einer Umkehrung der Tatsachen besteht, wird daraus aber Vaterlandsverrat. Dann werden die, die vorgeben, den Nazismus zu bekämpfen, selbst zu Nazis, indem sie sich deren Methoden bedienen. Vielleicht setzt sich diese Erkenntnis immer mehr durch.

Ein weiterer Schritt in eine von der Linksidiologe abgewandte Richtung könnte auch der Wahlausgang in Österreich sein. Er könnte ebenfalls Hoffnung machen auf eine Stärkung der Mitte, weg von der Linksidiologie, die nur das Stigmatisieren Andersdenkender kennt.

Gravatar: Angie

Bezeichnend, daß ausgerechnet während der Buchmesse 2017 ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt Frankfurt am Main abgefackelt wurde. Der beliebte Goetheturm im Stadtwald wurde am frühen Donnerstagmorgen Opfer einer Brandstiftung und ist nur noch ein Häuflein Asche. Nun laufen aufgeregte Diskussionen bis hin zu dem Errichten einer riesigen Flüchtlingsstele an diesem Ort. Was sollte getan werden? Bitte abstimmen + teilen: https://terminegegenmerkel.wordpress.com/2017/10/15/umfrage-unveraenderter-wiederaufbau-oder-fluechtlings-obelisk-was-soll-mit-dem-abgefackelten-frankfurter-goetheturm-passieren/

Gravatar: Angie

Na ist doch ganz gut gelaufen. Nur in einem muß ich dem Mob rechtgeben: Herr Boos ist wirklich ein boshafter Heuchler. Hat er am Ende selbst die Antifa-Stasi nachts in die Halle gelotst, um die Stände zu zerstören?

Gravatar: siggi

Es ist traurig zu hören, dass man sich auf einem intellektuellen Treffen so zu seinem eigenen Recht verhelfen muss: Schreien. Desweiteren ist traurig, das die Institutionen - Buchhandel - sich solch Chaoten bedienen. Traurig für die Szene, traurig für die Organisatoren. Sie haben die Hoheit der Wahrheit verloren, Gewalt soll Andersdenkenen Angst und Schrecken einjagen. Schluss mit dem Duckmäusertum.

Gravatar: Max Moritz

Erleichterung, das fühle ich gegen Ende Ihres Artikels.

Ein wirklich selbstbewusster Auftritt im öffentlichen Raum, das ist mir bis heute noch nicht richtig gelungen, das reine Präsenz zeigen erforderte bislang bereits allen Mut, sich mit meinem unverhüllten Gesicht in der Gegenöffentlichkeit zu zeigen.

Wann hört es endlich auf, sich vor jeder Kamera schnell weg zu drehen, die beleidigenden Schreie und Gesten auf der anderen Seite kopfschüttelnd zu ertragen, wenn die teilweise Lynchstimmung des linken Mobs einem in die Glieder fährt, die völlig verdrehte Berichterstattung seitens der Medien andauernde Ohnmachts- und Frustrationsgefühle erzeugt?

In der kommenden Legislaturperiode muss genau dieses öffentliche Terrain wieder zurück erobert werden.
Kein patriotischer Deutscher sollte mehr Hemmungen haben, seiner Einstellung, seiner Haltung in jeder Situation auch öffentlich den gebührenden Ausdruck zu verleihen.
MM

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