Antifa heißt Angriff

So lautet der Titel des Buches eines ehemaligen Antifa-Aktivisten, veröffentlicht unter dem Pseudonym Horst Schöppner. Mit diesem Buch, so bemerkt ein Rezensent, wurde eine Lücke geschlossen. „Bisher fehlte es weitgehend an Literatur über Zusammenschlüsse, die etwa zwischen 1980 und 1989 militant gegen alte und neue Nazis vorgingen, die Infrastruktur der Faschisten attackierten…“

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Alle Politiker und Journalisten, die das Lied von „links ist gewaltfrei“ singen und behaupten, bei den Ausschreitungen in Hamburg könnte es sich nur um Kriminelle gehandelt haben, täten gut daran, dieses Buch zu lesen. Da wird nicht von den bösen „Rechten“ etwas unterstellt, sondern die Antifanten erzählen selbst von ihren Gewalteinsätzen gegen „Nazis“, oder wen sie zu „Nazis“ erklärt haben.

Schon in den 80er Jahren, in denen die im Buch Interviewten marodierend durch die Lande zogen, wurde die gesamte Palette dessen, was wir in Hamburg als vorläufigen Höhepunkt krimineller Antifa-Gewalt erlebt haben, angewandt: Autos abfackeln, Läden, Lokale, Wohnhäuser stürmen und beschädigen, plündern, Menschen mit Flaschen, Pflastersteinen, Eisenstangen, Zwillen attackieren, Molotowcoctails und Buttersäure zum Einsatz bringen.

In Vorbereitung auf den G20-Gipfel hatte das „Neue Deutschland“, ehemals Zentralorgan der SED, heute „unabhängig“ im letzten Jahr eine Diskussion über Gewalt eröffnet. Als Auftakt der Debatte kam ‚Horst Schöppner‘ in einem umfangreichen Beitrag zu Wort.

„Gewalt gegen Nazis wirkt“, beginnt Schöppner seinen Beitrag und fährt fort: „Der gewaltfreie Diskurs ist verlogen. Er ist reine Propaganda. Er dient dem inneren Frieden. Schon die gesellschaftlichen Verhältnisse sind gewalttätig…

Fakt ist: Gewalt wirkt. Egal, ob es einem gefällt oder nicht. Gewalt wirkt auch gegen Nazis. Vielleicht wirkt sogar nur Gewalt gegen Nazis“. Deutlicher kann man nicht werden.

Hallo, Siggi, Manuela, Heiko, Martin – so denken diejenigen, die von euch verharmlost, als aufgebauschtes Problem abgetan und finanziert werden und deren politisches Hinterland ihr als Koalitionspartner hofiert!

Weil sie niemand so gut entlarven kann, wie die Antifa sich selbst, lasse ich Schöppner noch einmal ausführlich zu Wort kommen:

„Bundesweit stellten Antifaschisten in dieser Zeit fest, dass Gewalt gegen Nazis wirkt. Wo die Antifa stark war, hielten sich die Nazis zurück. Ihr Aktionsrisiko stieg mit jedem aktiven Antifaschisten. Das ist bis heute so. Die Antifas von damals machten aber noch mehr Erfahrungen. Sie verübten Anschläge auf die Infrastruktur der Neonazis, die definitiv zu Handlungsunfähigkeiten bei Neonazis führten. In den Interviews führten sie aus: »So eine Aktion (Brandanschlag)…hat natürlich eine Menge bewirkt. Die hat ja deren Infrastruktur zum größten Teil zerstört. Die Nazi-Gruppe hat ja in der Form danach nicht mehr existiert. (…) Auch bei den kleineren Gaststätten hat sich natürlich rum gesprochen, dass es Folgen haben kann, wenn man Nazi-Versammlungen bewirtet. (…) Auch die Aktionen gegen faschistische Verlage sind für die immer ein teurer Spaß, außerdem können die ihren Scheiß nicht mehr drucken. Das behindert die Formierung schon«. Und: »…wenn du außerdem ständig als Nazi zu deinem Auto kommst, und es ist platt, dann nervt das auf Dauer erheblich. Und dazu gehört natürlich, eine Karre ab und zu mal abzufackeln, oder was von ihrer Logistik. Klar hält das die Nazis auf.“

Was in den 80er Jahren noch die NPD und Rechtsextreme traf, wird heute gegen Mitglieder der AfD, eine Partei, die trotz entsprechender Forderungen von der Politik nicht vom Verfassungsschutz beobachtet wird und Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, deren Meinung der Antifa nicht passt, exekutiert.

Wer denkt, dass Schöppner eine Einzelstimme sei, die nichts mit der Linken zu tun habe, der soll sich folgendes Beispiel anschauen: Hannah Bruns, Platz 11 der NRW -Bundestagsliste der Linken und Mitglied des Landesvorstandes in einem Namensbeitrag:

„Für mich steht fest: Die Frage inwiefern Gewalt legitim ist, wird dadurch beantwortet, ob sie zum Erreichen meiner Ziele dienlich ist und gegen wen sie sich wendet. MarxistInnen lehnen Gewalt nicht generell ab, aber sie sind auch keine Abenteurer oder Hooligans, die irgendeinem Gewaltfetisch anhängen und glauben, der Einsatz von Gewalt sei immer und ganz generell legitim.“ Vorher hatte sie konstatiert:

„Es ist im Grunde ja ein Zeichen von vernünftigem Klassenbewusstsein, die bürgerlichen Eigentumsverhältnisse nicht anzuerkennen und sich das zu nehmen, was man braucht.“

Es wäre nur im Falle Schanzenviertel besser gewesen, es nicht zu tun, weil es die Proteste delegitimiert hätte.

Also: Gewalt ja, aber dosiert und unter Anleitung erfahrener linker Klassenkämpfer. Es soll ja schließlich das „Schweinesystem“ zerstört werden und nicht die Antifa delegitimiert werden.

Wo die schöne Staatsknete herkommen soll, von der viele Antifanten bequem leben können, ohne ihren Unterhalt selbst verdienen zu müssen, ist eine Frage, die sich die „Deutschland Du mieses Stück Scheiße“-Rufer nicht stellen.

Die Antifa wäre längst perdu, wenn sie nicht ihre journalistischen Unterstützer in den qualitätsfreien Mainstream-Medien hätte. Die haben erkannt, dass staatliche Gelder fließen müssen, um die Antifa am Leben zu erhalten.

Kein Geringerer als der Chefredakteur der „Leipziger Volkszeitung“ Jan Emendörfer, springt wortgewaltig für die Antifanten in die Bresche: Der Rechtsstaat muss auf dem Teppich bleiben“, fordert er in einem Kommentar.

Innenminister de Maizière wolle im Zuge „einer postulierten härteren Gangart gegen den Linksextremismus…nun auch dem Szeneviertel im hiesigen Stadtteil Connewitz an den Kragen“.

Natürlich dürfe der Minister im Vorfeld des Wahlkampfs (sic!) „auch mal auf den Tisch hauen. Aber er darf bei der Wahl der Mittel nicht die Contenance verlieren.“

Bei den Ausschreitungen in Hamburg wäre schließlich kein einziger Sachse identifiziert worden. Was die Antifa in Leipzig schon veranstaltet hat, die Verwüstung von Bahnanlagen, die teilweise Unterbrechung des Bahnverkehrs, die Menschenjagd auf Legida-Demonstranten, die Angriffe auf Büros von AfD-Abgeordneten, das Abfackeln von Autos, scheint dem Chefradakteur völlig aus dem Blick geraten zu sein (oder heißt er es insgeheim sogar gut?). Dass eine Polizeistation in Connewitz so brutal angegriffen wurde, dass die dort befindlichen Polizisten um ihr Leben fürchten mussten, worüber auch die LVZ berichten musste, kehrt Emendörfer einfach unter den Teppich.

Kein Wort zu der Solidaritätsdemo für die Hamburger Randalierer, die kürzlich in Connewitz stattfand.

Die Antifanten riefen Sprechchöre wie „Lasst es krachen, lasst es knallen, Deutschland in den Rücken fallen“ und trugen mehrere Transparente mit sich. Auf einem Plakat stand: „Still not loving police. Bei Polizeigewalt und Repression nicht nur zuschauen – Solidarität muss praktisch werden…“

Die Polizei musste den Aufzug mit einem Großaufgebot absichern, auch ein Hubschrauber war im Einsatz.

Dank des riesigen Polizeiaufgebots blieb die Demonstration „friedlich“. Aber inzwischen hat sich bis zu OB Jung ins Rathaus herumgesprochen, wie militant die Leipziger Antifa ist. Es ist ein Spitzengespräch angesetzt worden, um zu beraten, wie man verhindern kann, dass die Hamburger Krawalle in Leipzig fortgesetzt werden.

Am vergangenen Freitag, schreibt die LVZ hatten „80 teils vermummte Extremisten in Connewitz Mülltonnen angezündet und einen mit Fahrgästen besetzten Bus der Linie 70 mit Feuerwerkskörpern attackiert. Die Polizei bestätigte am Montag Berichte, wonach am Straßenrand auch eine 30 Zentimeter lange Rohrbombe entdeckt wurde. Diese sei allerdings noch nicht fertig gewesen, hätte aber dennoch Schaden anrichten können.“

Das sind die Extremisten, die Emendörfer verteidigt und die unbedingt weiter staatlich finanziert werden sollen!

Für alle, die seiner Extremisten-Verharmlosung nicht folgen wollen, hat der Wortradikale einen deutlichen Rat bereit: „Wem das nicht gefällt, der kann auswandern“.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ron Ceval

@ Nick Moser: "Gute Güte, hier tut Aufklärung not. Probleme packt man am besten an der Wurzel an. Wenn man Extremistenprobleme mal hierarchisiert, dann haben wir wohl die geringsten mit Links- oder Rechtsextremisten."
Das kann ich voll unterschreiben. Das erste Problem, welches wir in den Griff bekommen müssen, sind Drogen. Ich meine damit nicht Alkohol, denn die meisten Säufer sind in erster Linie lediglich unzuverlässig, aber nicht ideologisch verblendet oder aggressiv. Dagegen ist Drogenkonsument oft nicht als ein solcher erkennbar. Er kann sich die meiste Zeit scheinbar völlig rational verhalten. Die schleichende Veränderung im Hirn bekommt er/sie in der Regel selbst nicht mit und die irrationalen Ausbrüche werden oft auf andere Ursachen geschoben. Tatsache ist, daß die meisten Greueltaten in einem geistigen Zustand begangen werden, in den man sich erst einmal hineinsteigern muß. Mit den entsprechenden Drogen ist das ganz leicht. Vor allem die sogenannten "sanften Drogen", mit denen Afrika und der vordere Orient umgeht wie unsereins mit Kaugummi und die den Konsumenten in einen Dauerzustand versetzt, welcher zu nüchternen Tatsachen parallel läuft. Dabei entstehen sonderbare Gedankenkonstrukte, andernorts "orientalische Märchen" genannt, die der normalen Bevölkerung einfach aufgedrückt werden, wie z.B. daß es mehr als zwei Geschlechter geben soll, oder daß Frauen und Männer körperlich gleich leistungsfähig sind.
Oder "millionenfache Morde an unschuldigen Muslimen, die sind so schön wehrlos". Oder daß die AfD gegründet wurde, damit die "Linken" nicht noch mehr Zulauf bekommen.
Damit unser erfolgreiches Modell einer modernen Zivilgesellschaft nicht von innen zerstört wird, müssen wir den Bewußtseins-vernebelnden Substanzen den Kampf ansagen. Die geht nur, wenn man die Dauerkonsumenten ausschließt, also die pseudo-akademischen Ideologen und die Koran-Anhänger.

Gravatar: Nick Moser

Gute Guete, hier tut Aufklaerung Not.

Probleme packt man am besten an der Wurzel an. Wenn man Extremistenprobleme mal hierarchisiert, dann haben wir wohl die geringsten mit Links- oder Rechtsextremisten, sondern mit Kapitalextremisten. Denjenigen, die sich selbst bewusst "Mitte" getauft haben, um darueber hinwegzutaeuschen, dass sie es sind, die die immer staerker werdenden Zentrifugalkraefte, ob nach links oder rechts, zu verantworten haben. Davon abgesehen sind Links/Rechts als politische Kategorien veraltet und bringen wenig, aber das ist ein anderes Thema.

Sie haben in den neuen Bundeslaendern grosses Glueck, dass Ihnen ueber Jahrzehnte der abartige, seelisch verkrueppelnde Einfluss des angloamerikanischen Finanzkapitalismus erspart geblieben ist - ich beneide Sie! Vielleicht ist die Erfahrung mit der charakteristisch manipulativen Psychopathentrickkiste, die diese Leute mit Vorliebe nutzen daher noch relativ frisch (?)

Beispiele davon sind: Eine Demo erst ohne Auflagen genehmigen (um sicher zu stellen, dass sie auf jeden Fall stattfindet), dann die Gewalt polizeilicherseits zu provozieren, um dann hinterher die Linke stigmatisieren zu koennen. Warum eigentlich die Linke? Sie ahnen's schon: die Linke ist der einzige ernstzunehmende ideologische Gegner des Kapitalismus.

Oder auch: man merkt, dass die Unzufriedenheit in der Bevoelkerung (Arbeitslosigkeit, Armut, Prespektivlosigkeit) steigt, und faehrt deshalb eine Doppelstrategie: 1. die betreffenden Gruppen seiner eigenen Bevoelkerung medial als "Pack" bezeichnen lassen, um ihnen ihre Wuerde und Respekt zu nehmen (und damit auch ihre Glaubwuerdigkeit, es koennte sonst ansteckend wirken) und 2. eine neue Partei gruenden. Die nennt man AfD; klingt gut und faengt Waehler ab, die ansonsten zur Linkspartei wechseln wuerden. Das allerbeste: man vertritt eine neoliberale Politik, die ihrer oft geringverdienenden Hauptwaehlerschaft damit am allermeisten schadet. Da hat man dem gemeinen Poebel mal wieder so richtig gut gezeigt, wer der schlauste ist..lustig.

Wie bringe ich Leute dazu, sich selbst zu meinem eigenen Vorteil ins eigene Fleisch zu schneiden? Das ist die kulturelle Haupterrungenschaft vor allem der Briten, denen wir das im grossen Gesamtbild alles zu verdanken haben. Ich lege ihnen ein einfaches Gedankenexperiment ans Herz: welche Teile der Antifa waren es genau, die millionenfachen Mord an Unschuldigen zu verantworten haben (vorzugsweise Muslime, die sind so schoen wehrlos), um sich mit Waffendeals die Taschen zu fuellen. Oder welche schwarze Kapuze, die ueber die Zeit unseren gesamten Planeten derart zerstoert hat, dass es nach neusten Ergebnissen gut moeglich ist, dass in nur 20 Jahren das grosse Massensterben (von uns allen, d.h. einschl. Ihnen und mir) weltweit einsetzt, Klimawandel sei Dank. Ich dachte, die zuenden immer nur Autos an, keine ganzen Planeten?

That said: die Linke hat es leider noch immer versaeumt, sich veraenderten Umstaenden anzupassen. Durch ungezielte Randale wird man den gegenwaertigen Herausforderungen sicher nicht gerecht.

Gravatar: wolle01

Seit Beginn der gewaltsamen Anti-AKW-Aktionen in den 1970ern ist das beschriebene Gewaltpotential bekannt, wird jedoch politisch und gesellschaftlich vielfach relativiert, weil "Links" und "Grün" mit "gut" assoziiert wird, sind ja die selbst erklärten "Weltenretter". Das tägliche Gewaltritual von Serien abgefackelter Autos in diversen Städten als Teil des Kampfes gegen den "bösen Kapitalisten" wird schon seit Jahren kaum mehr zur Kenntnis genommen u. medial zu selbiger gebracht. Ich erspare mir die Auflistung der heraus ragenden Gewaltexzesse der letzten Dekaden, wundere mich nur noch, daß sich Politik, Vertreter der "Sicherheitssparte" u. die Medien nach "Hamburg G 20" als überrascht von den dort vollführten Gewaltaktionen gegen Polizei u. Sachgüter darstellen können. Wer es hätte wissen wollen, hätte es wissen können u. müssen. Aber solange zumindest Teile der Antifa u. anderer Linksgrüner Kämpfer gegen alles, was als "Rächtz" definieren, noch ihre Reisekosten aus Fonds des SPD-geführten Familienministeriums o. z. B. der Thüringer Landesregierung gezahlt bekommen, muß sich auch keiner aufregen, zumal keiner von denen, die das Setzen ihres "x"-chens bei den Wahlen nicht befreits sind zu überdenken.

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